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Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik

Beiträge der kritischen Theorie zur Kritik der Polischen Ökonomie und des Staates

Die Fehlentwicklung der Produktivkräfte und das Elend der „Freizeitgesellschaft“

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Geschrieben von: Meinhardt Creydt
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 17. Dezember 2024
Zugriffe: 6568

Aus verschiedenen Perspektiven wurde und wird gefragt, ob breite Abschnitte des „technologischen Fortschritts“ ihren Preis wert sind. Der französische Autor Claude Bitot greift in die Diskussion über diese Frage so ein, dass er die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung einer Arbeit lenkt, die unter Bedingungen industrieller Produktion große handwerksnahe oder handwerksähnliche Anteile einschließt. Bitot vergegenwärtigt eindrücklich die Folgen, die entstehen, wenn es an solcher Arbeit fehlt. Sie betreffen die Lebensweise, die Alltagskultur und die Psyche.

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Zur Arbeitskraft und ihrer Veräußerung bei Marx

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Geschrieben von: Harald Haslbauer
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 22. März 2024
Zugriffe: 6313

Die Arbeitskraft ist eine zentrale Kategorie bei Marx. Vermittelt über den Verkauf der Arbeitskraft im Tausch zwischen Kapital und Arbeiter entäußert sich die Arbeitskraft im Betrieb des Kapitals als Lohnarbeit. In fast allen Lesarten von Marx wird die Qualität der Arbeitskraft nicht näher bestimmt. Was mit ihr wird oder wie sie geäußert wird, ist damit schon nur vage erfasst. Insbesondere ist aber meist nicht eindeutig, wie sie in dem Prozess der Lohnarbeit veräußert wird. Schlussfolgerungen auf das dabei tätige Subjekt ergeben sich überhaupt nicht.

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„Rücksichtslose Kritik alles Bestehenden“

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Geschrieben von: Joshua Graf
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 28. Juni 2023
Zugriffe: 7056

Eine Einführung in das Kritikverständnis von Karl Marx

Dass Karl Marx als einer der einflussreichsten Kapitalismuskritiker aller Zeiten gilt, ist unbestritten. Zur Debatte steht, was Marx am Kapitalismus zu kritisieren hatte und wie er dies tat. Entgegen simplizistischer Ansätze ist das Marx`sche Werk keineswegs ein kontinuierlicher Progress, sondern von Brüchen und Widersprüchen gekennzeichnet. Hierzu liefert der Text von Joshua Graf eine erste Einführung.

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Die Freiheit des an-und-für-sich-freien Subjekts

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Geschrieben von: Harald Haslbauer
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 08. Februar 2023
Zugriffe: 2448

Zu Hegels Grundlegung der abstrakten Rechtskategorien im Willen

Beim folgenden Text von Harald Haslbauer handelt es sich um eine immanente Kritik von Hegels epochalem Werk „Grundlinien der Philosophie des Rechts“. In ihm stellt Hegel das Recht als logische Konsequenz des ‚an und für sich freien Willens‘ dar. Haslbauer dagegen zeigt in seiner Kritik im detaillierten Durchgang der Untersuchung Hegels, dass ihm das in keiner Weise schlüssig gelingt.
Allerdings erfasst Hegel nach Haslbauer die elementaren Willens-Kategorien des Rechts, Person und Eigentum in ihren spezifischen Eigenheiten. Damit zeichnet er sehr präzise die Subjekte, ihren Bezug auf die Dinge dieser Welt und ihre eingeschränkten Beziehungen aufeinander in der bürgerlichen Gesellschaft nach. Doch entgegen seiner Intention, das Recht als dem Willen des Menschen gemäß aussehen zu lassen und es als solches zu empfehlen, führt Hegels Philosophie des Rechts am Ende tatsächlich zur Conclusio, dass und wie im Willen zur Freiheit systematisch die Freiheit des Willens als eine des Menschen aufgehoben oder in sich selbst hintertrieben wird. Damit ist Hegel letztlich ein vernichtendes Urteil sowohl zum Recht als auch zur Freiheit im Recht gelungen.

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Transformation der praktischen Philosophie in kritische Theorie der Gesellschaft?

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Geschrieben von: Frank Kuhne
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 04. Januar 2023
Zugriffe: 4174

Zum Problem der normativen Grundlage des Kapitals und der Kritischen Theorie

Für eine kritische Theorie der Gesellschaft ist die eigene normative Grundlage problematisch. Der Text skizziert das Problem zunächst anhand eines Vergleichs des von Kant explizierten kategorischen Imperativs mit den so genannten kategorischen Imperativen, die sich bei Marx und Adorno finden. Er zeigt sodann, dass die kritische Theorie des Kapitals entgegen mancher marxschen Äußerung nicht als eine positive materialistische Wissenschaft aufzufassen ist. Sie sperrt sich gegen eine solchen Interpretation. Dieser Sachverhalt kann allerdings nur dann eingesehen werden, wenn zwischen dem „marxschen Denken“ und der Kapitaltheorie unterschieden wird. Das Gros der Interpreten möchte diesen Unterschied nicht machen.

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Die Koalition der Ahnungslosen am Ende ihrer Afghanistan-Mission

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Geschrieben von: Helmut Dahmer
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 07. September 2021
Zugriffe: 5907

Am 15. August 2021 zerriss in Afghanistan „der Schleier der kollektiven IIlusion, dass die Oasenbewohner sich die sie umgebende Weltwüste mit Geld und Waffen dauerhaft vom Leib halten könnten und dass die bedeutendste Wirtschafts- und Militärmacht das Wunder zustande bringen werde, in ein paar Jahren oder Jahrzehnten ein rückständiges und von jahrzehntelangen Kriegen verheertes Land mit Hilfe modernster Destruktionsmittel nicht nur dauerhaft zu befrieden, sondern es auch noch zu ‚demokratisieren‘“ (Dahmer). Der zerrissene Schleier bot den Oasenbewohnern die erwünschte Gelegenheit, über die desaströse Oasenpolitik neu nachzudenken und darüber endlich zu Verstande zu kommen.

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Im Bann des Staatsfetischismus

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Geschrieben von: Alexander Neupert-Doppler
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 11. Dezember 2020
Zugriffe: 8405

Zur Kritischen Theorie des Staates

Im folgenden Text zieht Alexander Neupert-Doppler drei Lehren aus der kritischen Reflexion der Geschichte des Staates.

So wie, laut Marx, „aller Mystizismus der Warenwelt, all der Zauber und Spuk, welcher Arbeitsprodukte auf Grundlage der Warenproduktion umnebelt, verschwindet [...] sofort, sobald wir zu anderen Produktionsformen fluchten“ (MEW 23: 81), so würde erstens auch der Rechts-, Politik- und Staatsfetischismus nur verschwinden, wenn die Revolution „die politische Form ihrer sozialen Emanzipation“ (MEW 17: 543) erfindet. Zurückgehend auf die Kritische Theorie bleiben drei Lehren für eine Kritische Theorie des Staates. 1871 konnte Marx für einen Moment glauben, dies wäre in der Form der Pariser Commune gelungen.

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Dysfunktionale Funktionalität

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Geschrieben von: Andreas Stückler
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 15. September 2019
Zugriffe: 9019

Andreas Stückler arbeitet im vorliegenden Beitrag mit einem dialektischen Begriff von „gesellschaftlicher Funktion". Er entwickelt das Konzept einer „dysfunktionalen Funktionalität“, das er exemplarisch an zwei aktuellen gesellschaftlichen Krisentendenzen illustriert: einerseits an der sogenannten „Krise der Arbeit“ durch fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, andererseits an der ökologischen Problematik (Umweltzerstörung, Klimawandel etc.). Dabei wird versucht zu zeigen, dass beide Tendenzen nur dann hinreichend kritisch analysiert werden können, wenn diese analytisch in den Funktionsstrukturen kapitalistischer Gesellschaften kontextualisiert werden.

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Krysmanskis Geschichten von tausend und einer Jacht

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Geschrieben von: Meinhard Creydt
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 07. August 2019
Zugriffe: 8653

Zentrale Fehler regressiver Kapitalismuskritik

Im folgenden Artikel setzt sich M. Creydt kritisch mit den Vorstellungen von H. J. Krysmanski über das „Imperium der Milliardäre“[1] auseinander. Geprüft wird die Vorstellung, die „Superreichen“ könnten in den führenden westlichen Nationen das ökonomische Geschehen steuern und die Politik „diktieren“ (Krysmanski). Der Verfasser argumentiert, dass es unzureichend sei, das Bewusstsein der Bevölkerung aus „Manipulation“ und die Akzeptanz der herrschenden Ordnung aus Bestechung zu erklären. Creydt resümiert seine Kritik wie folgt: „Krysmanskis Duktus erinnert an einen Jahrmarktschreier, der sich an aufmerksamkeitsheischende Superlative gewöhnt hat. Unter „Gottesgnadentum“ oder dem „Milieu absoluter Korruption“ (Krysmanski 2004, 17) macht er es nicht. Krysmanski verbreitet Vorstellungen von Gesellschaft, in denen gesellschaftliche Strukturen und ökonomische Gesetze (z.B. zur Erklärung von Wirtschaftskrisen) keine Rolle spielen. (…) Der zugrunde liegende Vorstellungshorizont entspricht einer mittelgroßen Gemeinschaft, in der einige „Alphatiere“ sich eine Gefolgschaft gefügig machen und zusammen mit ihr den Rest manipulieren.“

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Neoliberalismus versus Keynesianismus in Kurzform

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Geschrieben von: Björn Oellers
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 16. Dezember 2018
Zugriffe: 9598

Bernd Oellers veröffentlichte 2017 im Kritiknetz den Artikel "Konformität und Unterwerfung. Zum autoritären Charakter in der Lehre Hayeks" (https://bit.ly/2Ep9MaE).  Im folgenden Text "Neoliberalismus versus Keynesianismus" greift er dieses Thema noch einmal auf und legt in komprimierter Form am Beispiel der Ökonomen G. Myrdal und Fr. A. von Hayek den Unterschied zwischen der keynesianischen politischen Ökonomie und der neoliberalen dar.

Heinz Gess

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Zur Kritik des Politizismus

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Geschrieben von: Meinhard Creydt
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 07. November 2018
Zugriffe: 9902

M. Creydt kritisiert im folgenden Aufsatz die Parole vom wieder zu erlangenden "Primat der Politik". Er erblickt darin eine propagandistische Leerformel, die falsche Hoffnungen weckt und ein falsches Bewusstsein von den Problemen erzeugt, die zu lösen wären, wenn der Übergang in eine nachkapitalistische Gesellschaft, in der die Produzenten ihre Verhältnisse miteinander selbst bestimmen, gelingen soll. Die Prediger des "Primats der Politik" verleugnen diese Probleme. Sie gehen darüber hinweg, als gäbe es sie nicht und machen ihrer Gefolgschaft ein X für ein U vor. "Sie verlassen stillschweigend das Terrain, auf dem diese Probleme situiert sind. Sie verschieben, „versetzen” (MEW 18, 237) oder „transponieren” die Probleme in die politische „Ebene”, und ihnen entgeht die damit verbundene Verfremdung der Probleme.

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Zum Verhältnis zwischen Struktur und Handlung im Kapitalismus

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Geschrieben von: Meinhard Creydt
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 18. August 2018
Zugriffe: 14282

Zur Kritik an gängigen Missverständnissen am Beispiel von Alex Demirovic

Das Verhältnis von Struktur und Handlung im Kapitalismus bildet ein schwieriges und bislang in der Diskussion häufig unbewältigtes Problem. In Abschnitt 2 und 3 des Textes stellt M. Creydt „konstruktive“ Überlegungen vor, in Abschnitt 4-6 kritisiert er die Auffassungen von Alex Demirovic zum Thema und vergegenwärtigt deren pseudopolitische Konsequenzen.

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„1917“ und die Folgen

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Geschrieben von: Helmut Dahmer
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 07. November 2017
Zugriffe: 11352

aus der Reihe: Vor hundert Jahren

„Die Rechnung von Lenin und Genossen […] war diktiert von zwei rein revolutionären Gesichtspunkten: von dem unerschütterlichen Glauben an die europäische Revolution des Proletariats als den einzigen Ausweg und die unvermeidliche Konsequenz des Weltkrieges und von der ebenso unerschütterlichen Entschlossenheit, die einmal errungene Macht in Russland bis zum äußersten zu verteidigen, um sie zur energischsten und radikalsten Umwälzung auszunützen.“ (Rosa Luxemburg, September 1918)

Wie diese, unsere Vorläufer, rechnen wir damit, dass die Weiterentwicklung der kapitalistischen Weltwirtschaft auch im 21. Jahrhundert zu einer Serie von Katastrophen führen wird, weil es in ihrem Rahmen weder möglich ist, den Reichtum der Nationen umzuverteilen, noch das ökologische Desaster zu stoppen, noch die verheerenden Kriege zu beenden, von denen jederzeit einer zum allerletzten werden kann.

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Von der Oktoberrevolution zum Stalinismus

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Geschrieben von: Hannes Giessler Furlan
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 17. Oktober 2017
Zugriffe: 12227

Die ursprüngliche sozialistische Akkumulation

aus der Reihe: vor hundert Jahren

Vor hundert Jahren fand die Oktoberrevolution statt. Der Kommunismus, auf den diese zielte, kam nicht zustande. Er könne erst gedeihen, wenn zuvor eine »ursprüngliche sozialistische Akkumulation« stattgefunden habe, behaupteten linksbolschewistische Theoretiker Mitte der 20er Jahre. Wenig später ließ Stalin die Linksbolschewisten verfolgen und deren Theorie auf seine Art in die Tat umsetzen. Zulasten der Landwirtschaft wurde die Industrie des Landes entwickelt. Die vielen Millionen Privat- und Subsistenzbauern wurden enteignet, ihre Produktions- und Subsistenzmittel vergesellschaftet (realiter verstaatlicht) und ihre Arbeitskraft der Planwirtschaft gefügig gemacht.

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Kapitalismus, Klasse und Universalismus

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Geschrieben von: Vivek Chibber
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 23. September 2017
Zugriffe: 11609

Auswege aus der Sackgasse postkolonialer Theorie

"Trotz der vielen Unstimmigkeiten, die im vergangenen Jahrhundert unter Radikalen und Progressiven herrschten, waren sie sich doch über zwei grundlegende Postulate fast immer einig – dass der Kapitalismus, während er sich ausbreitet, jede Region der Welt den gleichen Zwängen unterwirft; und dass, wohin er sich auch ausbreitet, die von ihm Unterjochten und Ausgebeuteten das gleiche Interesse haben, gegen ihn zu kämpfen, ungeachtet ihrer Kultur oder ihres Glaubens." (Chibber) Von dieser Prämisse nimmt die postkoloniale Theorie Abstand. Der Universalismus missachte das Lokale und Besondere und zwänge es "in rigide, von der europäischen Erfahrung abgeleitete Kategorien, die die Praxis lokaler Akteure nicht anerkennen und ihre tatsächliche Handlungsmacht missachten." (Chibber)

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Menschenrechte, Staatsgewalt und Herrschaft

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Geschrieben von: Hans-Peter Büttner
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 21. April 2017
Zugriffe: 12662

Eine Kritik des staatsfetischistischen Konzeptes der „Menschenrechte“

Hans-Peter Büttner befasst sich in seinem Essay mit dem Konzept der "Menschenrechte" soweit sie verbindlich kodifiziert und formuliert wurden durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Jahre 1948 und die Europäische Menschenrechtskonvention.

Er reflektiert kritisch die idealistische Überhöhung und unkritische Dauereuphorie und arbeitet dies kritisch-theoretisch auf.

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Geheimnis und Wert

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Geschrieben von: Bernd Ternes
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 09. November 2016
Zugriffe: 9696

Das Wert(e)geheimnis und der Geheimniswert in modernen Gesellschaften

Im Zuge der sogenannten reflexiven Moderne ist dem Paar Geheimnis/ Transparenz das nämliche Schicksal zuteil geworden, wie es Jahrtausende früher schon dem Paar Wissen/ Nichtwissen widerfuhr. Sokrates’ resp. Platons Einsicht, um so mehr nicht zu wissen, je mehr man weiß, fand nun für das Geheimnis die Entsprechung: Je mehr die aufgeklärte Moderne qua Information, Kommunikation und Transparenzmedien Geheimnisse aufzulösen glaubte, desto mehr erzeugte sie diese im selben Maße. Die Teilung moderner Gesellschaften in eine offiziöse und in eine inoffiziöse wurde damit vor allem in der Postmoderne zum status quo.

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Die Mythen der Freihandelslehre

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Geschrieben von: Hans-Peter Büttner
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 18. September 2016
Zugriffe: 10257

Die politischen Auseinandersetzungen um die Freihandelsabkommen mit Kanada (Ceta) und mit den USA (TTIP) laufen zurzeit auf Hochtouren und Massendemonstrationen gegen beide Abkommen finden statt. Deshalb ist es an der Zeit, sich erneut mit den Argumenten der Verfechter des globalen volkswirtschaftlichen Freihandels und ihren Hintergrundtheorien kritisch auseinanderzusetzen. Dazu gehören u.a. der englische Nationalökonom David Ricardo (1772-1823), der liberale Ökonom der Österreichischen Schule der Nationalökonomie Ludwig von Mises (1881-1973) und der US-Ökonom Paul A. Samuelson (1915-2009).

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Kapital und Begriff

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Geschrieben von: Paul Stegemann
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 03. Mai 2016
Zugriffe: 10367

Zur Kritik eines Grundbegriffs bei Thomas Piketty

"Piketty bewegt sich auf den verdinglichten Hintergrund der modernen Wirtschaftswissenschaften; trotz aller Kritik, die er von dieser Seite einstecken muss. Andererseits wäre ihm nicht das große mediale und öffentliche Lob zuteil geworden, wenn er eine substantielle Kritik der kapitalistischen Gesellschaft formuliert hätte. Allen Kritikern der Ungleichheit sollte bewusst sein, dass eine grundsätzliche Kritik nur möglich ist, wenn man den kategorialen Rahmen der bürgerlichen Ökonomie kritisch überschreitet. Nur wer die Grundbegriffe des Kapitalismus kritisieren kann, wird perspektivisch eine fundamentale Gesellschaftsveränderung anvisieren können. Wer sich weiterhin im kategorialen Rahmen der bürgerlichen Ökonomie bewegt, wird diese weder theoretisch noch praktisch zu transzendieren vermögen. Das theoretische Überschreiten dieser Schranken des bürgerlichen Bewusstseins stellt sich als Prozess der Reflexion auf die unreflektierten Begriffe dar. Der Reformismus lässt sich also nicht nur an den befürworteten Maßnahmen ablesen (627ff.), sondern steckt konzeptuell in der Methode.

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Reflexionen auf die Technologie nach der Postmoderne

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Geschrieben von: Bernd Ternes
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 12. April 2016
Zugriffe: 10155

Vilém Flusser: „Ich lebe so oft, wie ich durch Vernetzung an Verknotungen teilnehme“

Es ist ruhig geworden um Medientheorie. Aus der Bundesrepublik, einstmals „Epizentrum der Medien- und Kommunikationstheorie“ (Hans Ulrich Gumprecht), ist nach dem diskursiven Versiegen postmoderner Theoriebildung kaum noch etwas zur Zukunft und zum Wirken der Medien mit jenem Eifer zu hören, wie er in den 1980er und 1990er Jahren – ausgehend von Frankreich – usus war. Eine der zentralen Topoi postmoderner Theorie war die Überzeugung, dass das Bewusstsein seinen Systemverbund aus biologischem Hirn, nervöser Elektrik und körperlicher Eingebundenheit verlässt („Exteriorität des Geistes“), um sich (in) anderen Systemverbänden ‚auszustellen’/ (auszusetzen) – apparative hardware und „symbolische“ software –; und dass es sich bei dieser Auswanderung nicht einfach nur um Auslagerung, um Erweiterung des Bewusstseins handelt, sondern um einen neuen Systembereich – mit einer impliziten, exklusiv eigenen, unreduzierbaren „Logik“ der Technisierung.

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  1. Der prozessierende Widerspruch
  2. Vulgar Economics 2014
  3. Die Kategorie des „Nutzens“ in der neoklassischen Wirtschaftslehre
  4. Die Freundschaft zwischen Marx und Engels
  5. Entwurf des vierten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung (2012). Das ungeschönte Original zum Download
  6. Parlamentarismuskritik
  7. Echtzeit des Kapitals. Über die Zukunft der Krise
  8. Wertkritik als Gesellschaftskritik
  9. Rote Armee Fiktion
  10. Marx, Sraffa and the foundations of the Critique of Political Economy
  11. Charaktermasken abschminken
  12. Thesen zu Staat und Hegemonie in der Linie Gramsci Poulantzas
  13. Kritik der herrschenden ökonomischen Theorie
  14. Über die Zurichtung von Arbeitskraft im Zeitalter des Neoliberalismus
  15. Der autoritäre Staat
  16. Weltwirtschaftskrise und die falschen Propheten
  17. Reichtum und Nutzen
  18. Antisemitismus und Finanzkapital - Zur Kritik des völkischen Denkens des ehemaligen Linken - Jürgen Elsässer
  19. Kredit, Kapital und Krise - Von der Überakkumulation des Kapitals zur aktuellen Krise des Geldes
  20. Kapitalismus in der Krise - Die Finanzkrise: Ursachen und Folgen
  21. Turbokapitalismus. Analyse eines Ressentiments
  22. Kalkül und Wahn, Vertrauen und Gewalt
  23. Qualität und Quantität des Werts
  24. Statistisches Bundesamt: Wachstum 2007
  25. Wachstum 2007 - Daten des Statistischen Bundesamtes
  26. Semantik, Struktur, Handlung. Zum Problem der Geltung im Marxschen Kapital
  27. Daten zum Skandal der wachsenden sozialen Ungleichheit in Deutschland -
  28. Die bürgerliche Wissenschaft vom Reichtum als politische Ökomie des Reformismus
  29. Das Ende der Kritik der politischen Ökonomie
  30. Was ist die Werttheorie noch wert
  31. Kritik der politischen Ökomomie - Eine Einführung
  32. Monetäre Werttheorie. Geld und die Krise bei Marx
  33. Das Ende der politischen Ökonomie
  34. Formanalyse als Handlungstheorie?
  35. Das "Gesetz" vom tendenziellen Fall der Profitrate - Teil 2: Anmerkungen zum Papier "Profitratenfalle"von Henning Wasmus
  36. Das "Gesetz" vom tendenziellen Fall der Profitrate - Teil 1 Die "Profitratenfalle"
  37. Die Marxsche Werttheorie. Darstellung und gegenwärtige Bedeutung
  38. Globalisierter Konkurrenzkapitalismus
  39. Thesen zum Fetischcharakter der Ware und zum Austauschprozess
  40. Entfesselter Kapitalismus; Zur Kritik der Globalisierungskritik
  41. Geschichtsphilosophie bei Marx
  42. Diagnostik der Überflüssigen
  43. Weltanschauungsmarxismus oder Kritik der politischen Ökomomie

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