Der folgende Aufsatz von HaPE Büttner, einem meiner besten und mir liebsten Studenten (aus den frühen neunziger Jahren), stellt in komprimierter Form die ökonomietheoretische Kritik der wirtschaftswissenschaftlichen Standardlehre neoklassischer Provenienz durch die an dem Cambridge-Ökonomen Piero Sraffa (1898-1983) orientierte neoricardianische Schule dar. Dabei orientiert sich der Autor an den drei historischen Debatten zur Kosten-, Kapital- und Wettbewerbstheorie sowie deren logischen Zusammenhängen. Die sich auf Sraffa beziehende ökonomische Denkschule wird als „neoricardianisch“ bezeichnet, weil Piero Sraffas Studien der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts in eine radikalen Kritik der herrschenden, neoklassischen Theorie einerseits und intensiven Bemühungen zu einer konsistenten, fruchtbaren Reformulierung des klassischen, auf David Ricardo (1772-1823) zurückgehenden ökonomischen Ansatzes andererseits, mündeten. Das Erscheinen von Sraffas Hauptwerk „Waren-produktion mittels Waren“ – des zentralen Referenzpunktes der Neoricardianer – im Jahre 1960 jährt sich in diesem Jahr zum fünfzigsten Mal. Es zeigt sich, dass die durch Sraffa angeregte – und von seinen Schülern vielfach weitergeführte – Kritik in überzeugender Art und Weise der bis heute dominierenden ökonomischen Lehre eine Reihe schwerwiegender logischer Fehler nachweisen konnte, die in ihrer Bedeutung ökonomiekritisch orientierten Menschen nur allzu oft nicht bekannt sind. Der folgende Text beabsichtigt deshalb, Interesse zu wecken an einer Verbreitung und Fortführungen der von Sraffa begonnenen Kritik.
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