Sozialpolitik und -arbeit
Untersuchungen zur Sozialpolitik und Entwicklung der Sozialarbeit auf der Grunlage der Kritischen Theorie
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- Geschrieben von: Hendrik Wallat
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Eine polemische Exkursion in die Gedankenwelt der staatsantifaschistischen Linken
Im folgenden Essay von Hendrik Wallat geht es um die Kritik des staatsaffirmativen Gemischs, das aus Versatzstücken einer unverstandenen kritischen Theorie und eines neo-positivistischen Fakten-Glaubens zusammengebraut ist am Beispiel der Politik und Ideologie der die Coranamaßnahmen des Staates vorbehaltlos unterstützenden "Staatsantifa". Die staatsantifaschistische Kritik der Verschwörungsmythologien und -ideologien in Zusammenhang mit Protesten gegen Coronamaßnahmen, die es bis in den Staatsfunk und die Massenmedien gebracht hat, dient nach Wallat nicht der Denunziation der irrationalen Rationalität der kapitalistischen Gesellschaft, sondern der Kritik jener Kritik. Radikale Kritik selbst wird als irrationaler, strukturell antisemitischer Wahn abgekanzelt, weil sie die Einheit von Vernunft und Wirklichkeit im demokratischen Staat des globalen Krisenkapitalismus leugne.
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- Geschrieben von: Peter Kern
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Peter Kern hinterfragt in seinem Essay kritisch die Aussagen zur Zukunft der Rentensicherung in den Wahlprogrammen von SPD und Grünen und was im Koalitionsvertrag aus ihnen wurde: Die Wahlprogramme von SPD und Grünen haben versprochen, die allgemeine Bürgerversicherung einzuführen. Die Wähler stehen ausweislich von Meinungsumfragen mit großer Mehrheit hinter einer solchen Pflichtversicherung. Alle Bürger würden dann in die Renten-, die Kranken- und die Arbeitslosenkasse zahlen, auch wenn sie nicht vom Verkauf ihrer Arbeitskraft leben. Auch wer Mieteinahmen oder Kapitalerträge erzielt, wäre zu seinem Beitrag in die Sozialversicherung verpflichtet. Das würde den Sozialstaat gerechter und robuster machen als das gegenwärtige, an Lohnarbeit gekoppelte System. So ist es heute schon in der Schweiz, und das dortige System der sozialen Sicherung hält sich besser als das deutsche.
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- Geschrieben von: Helmut Dahmer
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Helmut Dahmer stellt im ersten Teil des folgenden Essays zunächst dar, wie hilflos die Menschen früherer Zeiten Pandemien als seinerzeit unbeherrschbare Naturkatastrophen ausgesetzt waren und wie sie, um dieser Hilflosigkeit Herr zu werden mit Schuldprojektionen auf andere Unschuldige reagierten. Im zweiten Teil stellt er dann heraus, dass die Hilflosigkeit früherer Tage in der heutigen Zeit infolge des wissenschaftlichen Fortschritts der Naturbeherrschung von einem hohen Maß an Kontrolle über die „unsichtbaren Feinde“ menschlichen Lebens (Bakterien, Viren) und an möglichen Schutzvorkehrungen und Heilmitteln abgelöst worden ist, die es ermöglichen würden, Seuchen zu verhindern. Was die Verhinderung verhindert, ist kaum noch eine übermächtige Natur, sondern „das menschliche Habitat“, in dessen Innern „noch immer die Ungleichheit und Verteilungskämpfe zwischen den Klassen toben.“ „Nicht wenige der vermeintlichen „Natur“-Katastrophen der Gegenwart sind in Wahrheit Sozial-Katastrophen, und deren „naturale“ Camouflage verhindert die Suche nach den Faktoren hinter den (epidemiologischen) Fakten.“
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- Geschrieben von: Andreas Stückler
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Wie der demographische Wandel sozialwissenschaftlich ‚entwirklicht‘ wird
Andreas Stückler diskutiert in der folgenden Abhandlung zahlreiche sozialwissenschaftliche Ansätze der Kritik an der öffentlichen und politischen Diskussion des demographischen Wandels und arbeitet heraus, dass alle diese Ansätze selbst eine problematische Tendenz zur Verharmlosung und "Entwirklichung" des demographischen Wandels aufweisen. Diese bringt er in Zusammenhang mit der Tendenz „postmoderner“ zeitgenössischer sozialwissenschaftlicher Theoriebildung, die aus objektiven Strukturzusammenhängen kapitalistischer Gesellschaften resultierenden Sachzwänge zweiter Natur, „die Naturgesetze der kapitalistischen Produktionsweise“ (Marx), in der Theorie zu negieren und auf bloße diskursive Konstruktionen zu reduzieren.
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- Geschrieben von: Meinhard Creydt
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Das „schwedische Modell“ (genannt das "Volksheim") war und ist das Vorbild vieler, die meinen, den Kapitalismus durch Reformen transformieren zu können. Meinhard Creydt erläutert in seinem Artikel, was „Volksheim“ meint und wie es in seiner besten Zeit aussah. Ferner weist er nach, dass die Probleme des Modells Schweden heute gerade aus der Herangehensweise resultieren, die Mängel der kapitalistischen Ökonomie mit einem starken Sozialstaat kompensieren zu wollen.
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- Geschrieben von: Heinz Gess
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Über Watzlawick, Wilber und Kafka: "Auf der Galerie"
Über die Technik der Symptomverschreibung (Watzlawick) als Technik der Verleugnung real erlebten Leidens und die falsche Wendung aufs Subjekt bei Watzlawick, Ken Wilber und anderen New Age Therapeuten.
Heinz Gess
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- Geschrieben von: Heinz Gess
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Am 10. 2. 2016 habe ich im Kritiknetz einen Aufsatz von Reinhard Crusius veröffentlicht, der „Merkels Flüchtlingspolitik“ scharf kritisiert. Ich teile diese Kritik nicht in allen Punkten. Außerdem vermisse ich manches, was in diesem Zusammenhang zu sagen, ich für wichtig halte.
Deshalb das folgendes Korreferat zum Artikel von R. Crusius (http://www.kritiknetz.de/sozialarbeitsozialpolitik/1325-merkels-fluechtlingspolitik)
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- Geschrieben von: Reinhard Crusius
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Wie aus politischen Fehlern und Versäumnissen politische Schuld entsteht.
Reinhard Crusius kommt in dem folgenden politischen Eingriff unter anderem zu dem Ergebnis; „Die Merkelsche Europapolitik ist seit 2009 eine historische Katastrophe.“ Warum sie eine Katastrophe ist und was zu tun wäre, um die auf längere Frist desaströsen Folgen dieses politischen Debakels abzuwenden und eine Wende zum Besseren einzuleiten, ist Inhalt seines Aufsatzes.
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- Geschrieben von: Heinz Gess
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Angela Merkel trumpfte auf ihrer Sommer-Pressekonferenz im Juli auf: "Diese Bundesregierung ist die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung". Den Erfolg machte sie fest an der Erwerbstätigkeit, die auf einem Rekordstand sei. Dem Selbstlob der Kanzlerin widerspreche ich. Es gilt zu differenzieren. Denn einerseits ist es wahr, andererseits auch ganz falsch. Wahr ist es insofern, als diese Regierung in der Tat die erfolgreichste seit der Wiedervereinigung, vielleicht sogar seit Bestehen der Bundesrepublik ist, wenn der Maßstab für den Erfolg die Profite/Renditen des Kapitals/Eigentums sind. Sie ist so kapitalkonform wie keine Regierung vor ihr es je war. Andererseits ist sie zugleich auch die erfolgloseste Regierung seit Jahrzehnten, wenn Maßstab für den Erfolg das Wohlergehen der riesengroßen Mehrheit der Nichteigentümer ist sowie ihre Lage und Partizipationschancen im Verhältnis zum übermächtigen Kapital.
Heinz Gess
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- Geschrieben von: Koordinierungsrat deut. NGO's gegen Antisemitismus
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zum Antisemitismus in der Türkei
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- Geschrieben von: Michael Pleister
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-Umrisse einer Bestandsaufnahme; Skizzen zu Kritik, Alternativen und Perspektive-
Das Bildungswesen stellt ein gesellschaftliches Bezugsfeld dar, das seit über einem Jahrzehnt den machtvollen Vereinnahmungsversuchen durch betriebswirtschaftliches Gedankengut kaum mehr zu widerstehen vermag. Als Ursachen dieser Entwicklung sind sowohl eine sich verselbständigende Systemdynamik wie auch zielgerichtetes, d.h. politisches Handeln des Menschen namhaft zu machen.
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- Geschrieben von: Heinfried Duncker, Astrid Ambrosi
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Der französische Rechtsphilosoph Legendre geht in seinen Analysen davon aus, dass die Naziideologie n i c h t spezifisch an Deutschland gebunden ist und dass sie auch nicht durch die Prozesse von Nürnberg endgültig besiegt wurde. Die Analyse, die Niklas Frank von der Geschichte seiner Eltern gibt, zeigt die Entstehung der menschenschlächterischen Gesinnung und ihre jederzeit mögliche Wiederkehr auf.
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- Geschrieben von: Rainer Roth
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Rainer Roth kritisiert das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur den Regelsätzen von Hartz IV, die entgegen der landläufigen Meinungsmache vom Verfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt wurden. Es hat im Gegenteil eindeutig festgestellt:"Da nicht festgestellt werden kann, dass die gesetzlich festgesetzten Regelleistungsbeträge evident unzureichend sind, ist der Gesetzgeber nicht unmittelbar von Verfassungswegen verpflichtet, höhere Leistungen festzusetzen".
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- Geschrieben von: Heinz Gess
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Die Verwaltung der Krise wird das Generationenverhältnis dank der Ideologen des Kapitals auf einen Zustand der nur noch schlecht verhüllten, vom geschürten Ressentiment provozierten Gewalt regredieren lassen, den und die die positiv denkende Nachkommenschaft als „Generationengerechtigkeit“ fröhlich verleugnet. Das erinnert daran, dass es zu den symbolischen Untaten der Nazis gehörte, uralte Leute als „Sozialparasiten“ umzubringen. Wie lange braucht es noch, bis auch das, fröhlich verleugnet als „humaner Tod“, hierzulande wieder gefordert wird, damit „die Gekniffenen“ nicht laut Steinbrück die 25 bis 35 Jährigen sind, „die Kinder in die Welt setzen wollen.“ (HK 12. Juli 2009 )
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- Geschrieben von: Michael Wolf
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Seit etlichen Jahren hat die Stigmatisierung und Diskriminierung von Arbeitslosen als »Sozialschmarotzer« in Politik und Medien wieder Hochkonjunktur. Kenner der Materie sind davon jedoch nicht überrascht. Für sie ist dies im Grunde nichts Neues, weil seit Bestehen des Wohlfahrtsstaats Arbeitslose immer wieder als arbeitsunwillige Müßiggänger und Schmarotzer denunziert worden sind. Und doch signalisiert, so Michael Wolf in seinem Essay, die in den letzten Jahren erneut aufgeflammte Kampagne gegen Arbeitslose und insbesondere gegen sogenannte Hartz-IV-Empfänger eine neue Qualität.
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- Geschrieben von: Heinfried Duncker
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Der Beitrag setzt sich mit der Geschichte der deutschen Psychiatrie auseinander. Hierbei wird insbesondere auf die Folgen hingewiesen, die der mit der Heidelberger Schule verbundene Begriff der Ruptur nach sich zieht. Die Folgen werden sowohl beleuchtet für die Fragen, die sich mit der Schuldfähigkeit und der Steuerungsfähigkeit verbinden, als auch für die, die sich gegenüber einem integrativen sozialpsychiatrischen Versorgungsansatz stellen.
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- Geschrieben von: D.Baier, Chr. Pfeiffer, J.Simonson, S. Rabold
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Einige bemerkenswerte Ergebnisse der Studie des kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsens
1. Der stärkste Einfluß der Jugendgewalt, geht von der Zahl der delinquenten Freunde aus, mit denen die Jugendlichen in ihren peer groups verbunden sind. - Eine neue Bestätigiung der alten Theorie der differentiellen Assoziation (Sutherland)
2. "Jugendliche mit Migrationshintergrund" begehen häufiger Gewalttaten als "deutsche Jugendliche"
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- Geschrieben von: Magnus Klaue
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über unbedachte Folgen der allerneuesten Schulreformen des Zurücks zur integrieten Klassengemeinschaft
"Die Verlierer dieses Systems werden diejenigen sein, die früher gerade dank der "Anonymität" der Schule mitunter durch die Maschen schlüpfen konnten, die Außenseiter und Eigenbrödler, deren verantwortungsloser Individualismus schon immer kollektive Verachtung auf sich gezogen hat - seitens der Eltern, die zu langes Lesen unter der Bettdecke für gesundheitsschädlich halten, seitens der Lehrer, die "Gemeinschaftsunfähigkeit" schärfer zu ahnden pflegen als Dummheit und Brutalität, und seitens der Schüler, die dem refraktären Pubertierenden, der mit Sechzehn von zu Hause auszieht, um sich der Antifa anzuschließen, immer noch mehr neidische Achtung zollen als dem Eigenbrödler, der stets verdächtig ist, weil niemand weiß, was er heimlich denkt oder tut.
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- Geschrieben von: Initiative Sozialistisches Forum, Joachim Bruhn, Wolfgang Pohrt, Achim Szepanski, Heinz Gess
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Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt der herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist Opium des Volkes. Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertals, dessen Heiligenschein die Religion ist." (Marx, MEW 1, S. 378 ff.)
Jeder dieser Sätze lässt sich ohne Abstriche auf die therapeutische Gutmenschenpraxis im Allgemeinen und jede ihrer Varianten im Besonderen beziehen. Man setze an Stelle von "Religion" in dem obigen Zitat "therapeutische Gutmenschenpraxis, "New Age"; "humanistische Psychologie", "transpersonale Psychologie" oder "analytische Tiefenpsychologe" und erhält wieder neue wahre Sätze und dieselbe richtige Kritik.
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- Geschrieben von: Dr. Michael Böhmer, Andreas Heimer
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Gliederung
Einleitung
1 Hintergrund
1.1 Definition von Armut
1.2 Ursachen der Armutsentwicklung
2 Materielle Armutsrisiken von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
2.1 Verteilung von Armutsrisiken nach dem Alter der Kinder
2.2 Armutsrisiken in den alten und neuen Bundesländern
2.3 Risiken für Kinderarmut in unterschiedlichen Familientypen
2.4 Armutsrisiken von Kindern aus Familien mit nicht-deutschem Haushaltsvorstand
2.5 Armutsrisiken und Erwerbsstatus der Eltern
2.6 Zusammenfassung: Armutsrisiken von Kindern im Überblick
- Kurzfassung des Dritten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung
- Lebenslagen in Deutschland - Der 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung
- Bielefelder Mobbingkultur (Teil I); ein Interview dazu (Teil II)
- Der Fall Marco in den Fängen zwischen Politik und Medien
- Was kostet ein Grundeinkommen?
- Das garantierte Grundeinkommen. Der Anfang vom Ende der Lohnarbeit
- Muslime in Deutschland und das Versagen der deutschen Politik
- Kinderstudie 2007 Kinder in Deutschland 2007
- Design statt Sein
- Vom Mensch zum Ding
- Grenzen der Aufklärung.Deutscher Sozialstaat und seine linken Supporter
- Gebrauchswertversprechen eines postmodernen Fundamentalisten
- Rechte Ordnungen. Bert Hellinger - ein kryptofaschistischer Therapeut
- Die unheilige Vorsehung.
- Lebenslagen in Deutschland. Der 2. Armutsbericht der Bundesregierung
- Fordern und Fördern
- Mit Zwang zur Arbeitsmarktintegration?
- Kindesmissbrauch, patriarchale Gewalt und ihre falsche Versöhnung im kollektiven