Wie der demographische Wandel sozialwissenschaftlich ‚entwirklicht‘ wird
Andreas Stückler diskutiert in der folgenden Abhandlung zahlreiche sozialwissenschaftliche Ansätze der Kritik an der öffentlichen und politischen Diskussion des demographischen Wandels und arbeitet heraus, dass alle diese Ansätze selbst eine problematische Tendenz zur Verharmlosung und "Entwirklichung" des demographischen Wandels aufweisen. Diese bringt er in Zusammenhang mit der Tendenz „postmoderner“ zeitgenössischer sozialwissenschaftlicher Theoriebildung, die aus objektiven Strukturzusammenhängen kapitalistischer Gesellschaften resultierenden Sachzwänge zweiter Natur, „die Naturgesetze der kapitalistischen Produktionsweise“ (Marx), in der Theorie zu negieren und auf bloße diskursive Konstruktionen zu reduzieren.
Der Text hat also eine doppelte Struktur: Zum einen diskutiert er den demographischen Wandel und dessen tatsächlichen "Sachzwangscharakter" für das kapitalistische System, zum anderen kritisiert er sozialwissenschaftliche Versuche, diesen Sachzwangcharakter zu leugnen und stattdessen den demographischen Wandel z.B. auf eine bloße diskursive Konstruktion zu reduzieren. (Heinz Gess)
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