Am Horizont taucht damit eine Gesellschaft auf, wo nicht nur die kapitalistischen Unternehmen ihre Profitmaximierungsstrategien noch weit aggressiver verfolgen als bisher, sondern wo aus Arbeitern und Arbeiterinnen, die sich früher einmal in Gewerkschaften und sozialistischen oder kommunistischen Parteien zusammengeschlossen hatten, um dem Kapital zumindest einen gewissen Widerstand entgegenzusetzen, zunehmend Unternehmer in Sachen Verkauf eigener Arbeitskraft und Anleger in Sachen eigener Ersparnisse und Alterssicherung werden. Die Ausgebeuteten vertreten nun die kapitalistische Logik der Profitmaximierung aus scheinbarem Eigeninteresse. Dieses Verhalten wird zwar nur für eine Minderheit ökonomisch Sinn machen, deren Grenzen sind aber fließend. Auf- und Abstiege sind möglich, so daß sich durchaus eine Mehrheit der Beschäftigten Hoffnungen machen wird, irgendwann doch einmal zu dieser bessergestellten Minderheit zu gehören.
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