Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Beiträge der kritischen Theorie zur Kritik der Polischen Ökonomie und des Staates
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- Geschrieben von Wilma Ruth Albrecht
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"ein Geschlecht erfinderischer Zwerge, die für alles gemietet werden können“ (Brecht).
Vorbemerkung der Autorin
Zugegeben: Als ich in der letzten Woche im "Amtsblatt" meiner Heimatstadt im NRW-Südzipfel zur "Wahl zum 17. Deutschen Bundestag am 27.09.2009" las: "Wahlrecht ist Wahlpflicht", "Stimmenthaltung schwächt die Legitimation der Regierung" und "Nichtwähler unterstützen den Wahlgewinner" - da war ich weder verwundert noch verärgert. Denn ich kenne auch diese Politpappenheimer seit Jahrzehnten und weiß, welche Losungen hier plappermäulig fröhlich´ Urständ' feiern und daß nach dem Morgensternmotto ("Dass nicht sein kann was nicht sein darf") die subjektrationale Handlung des Nichtwählens auf Teufel komm´ raus denunziert und aus allen Rohren beschossen werden muß.
Zornig wurde ich bei der Lektüre der von der Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) herausgegebenen Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament" (38/09), in der sich unterm Leitwort Parlamentarismus nicht nur politologische Nebensächlich - keiten zum 27. September 2009 finden, sondern in der Orientierung aufs Letztdatum des ganzdeutschen "Superwahljahrs" 2009 grad in zwei kritisch gemeinten politologischen Beiträgen jede kritische Orientierung fehlt - als ginge es Karl-Rudolf Korte vordringlich um handlungsbezogene Paradoxata wie Umrechnung, Abwahl, Ungleichzeitigkeit, Lindenstraße, Abschwung und Ampel nebst interessensfalsifiziert- "postmodernen" Regierungsbildungsprozessen und Kurt Lenk um den "Drang" zur Politmitte als "Abschied von der Utopie" - grad so als wäre jede konzeptionell geleitete analytische Interessensstrukturanalyse im öffentlichen Diskurs tabuiert.
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- Geschrieben von Joachim Bruhn
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Eine fulminante Abhandlung über die Zukunft der derzeitigen Krise.
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- Geschrieben von Hans Peter Büttner
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Zum Tod des wertkritischen Ökonomen Robert Kurz
Wer die Debatte zur aktuellen Weltwirtschaftskrise verfolgt, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die kapitalistische Produktionsweise allein an Verteilungsproblemen und mangelnder Banken- bzw. Finanzmarktregulierung durch den Staat krankt. Einen gänzlich anderen Blick auf das kapitalistische Gesellschaftssystem vermittelte der am 18. Juli verstorbene marxistische Ökonom und Gesellschaftskritiker Robert Kurz. Sein widerständiges Denken kreiste beständig – und seit Beginn der neunziger Jahre mit einem bemerkenswerten Widerhall innerhalb der bundesdeutschen Linken – um die wert- und krisentheoretische Deutung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie. Dabei verweigerte sich Robert Kurz der seit Ende der siebziger Jahren verfestigten Resignation marxistischer Ökonomiekritiker und formulierte seine Kritik sowohl des neoklassisch-wirtschaftsliberalen wie auch der keynesianisch-staatsregulativen Denkansatzes innerhalb des wirtschaftswissenschaftlichen Mainstreams.
Ebenso verweigerte sich Robert Kurz der falschen Alternative zwischen liberaler Staatskritik einerseits und dem Ruf nach dem autoritären Staat. Für ihn war keine der beiden Seiten der Alternative emanzipatorisch besetzbar. Vielmehr reflektiert sie als ganze immer nur die gesellschaftlichen Widersprüche des modernen kapitalistischen Systems: Entweder muss sich die menschliche ‚Souveränität’ gegenüber der Marktmaschine als autoritäre Kontrolle des Staates über die Individuen maskieren, oder die ‚Freiheit’ der Individuen muss sich als totale Selbstauslieferung des menschlichen Willens an den blinden Lauf der Marktmaschine maskieren". Diese falsche Alternative zwischen den rein äußerlich aufeinander bezogenen Sphären von bürgerlichem Staat und kapitalistischem Markt destruierte Robert Kurz in vielen seiner Texte gründlich.
Sein Denken, für das Gesellschaftskritik essentiell Wertkritik war, beruhte wie das Horkheimers auf einem Existentialurteil über die Zurichtung des Menschen für die Verwertungsbedürfnisse des Kapitals. Ihre Kritik fortzuführen ist eine dornenreiche, aber notwendige Aufgabe für all jene, die das Existenzialurteil teilen.
Für die emanzipatorische Linke geht mit Robert Kurz ein kompromissloser Denker verloren, dessen vom Zorn auf das schlechte Bestehende inspirierte Kritik motivierend und inspirierend bleibt.
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- Geschrieben von Initiative Sozialistisches Forum
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- Geschrieben von Andrew Klimann, Hans Peter Büttner
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An Interview with Andrew Kliman by Hans Peter Büttner
Mit einer Einführung in die Thematik: Was ist die „Temporal Single System Interpretation“ (TSSI-) des Marxschen „Kapital“? (in deutscher Sprache)
Vorwort:
Im folgenden Betrag veröffentlicht das Kritiknetz ein Interview, das Hans Peter Büttner (Konstanz) mit Andrew Kliman, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Pace University in New York und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu Fragen der marxistischen Wirtschaftstheorie geführt hat. Kliman hat bei Marx unbearbeitete Probleme der Wert-Preis-Rechnung, die das Problem der Transformation von Werten in Marktpreise (s. Bd. 3 des „Kapitals) lösen sollte, sich aber nach der vorherr-schenden Auffassung in der Wirtschaftswissenschaft dazu als unzureichend erwies, auf der Grundlage einer Methodik (TSSI-Methode), die die Bewegung des Kapitals als eine sukzessiv-zeitförmige, rekursive Bewegung begreift und damit eben genau so wie Marx selbst, neu wieder aufgreift und auf dieser Grundlage sämtliche Aussagen der Marxschen Kritik ohne logische Inkonsistenzen rekonstruiert. In seiner 2011 erschienen Monographie „The Failure of Capitalist Production. Underlying Causes of the Great Recession” demonstriert er an der seit 2008 sich global ausbreitende Wirtschaftskrise, dass sich die Marxsche kritische Theorie insbesondere seine Behauptung vom tendenziellen Fall der Profitrate, berechnet nach der TSSI-Methode auch empirisch bewährt.
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- Geschrieben von Joachim Bruhn
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Die RAF wollte auf den Staat schießen, am Ende lag ein Mensch auf der Straße: am Grab der Banker und Vorstandsvorsitzenden stellte der Staat sich dar als bloßes Netzwerk, geknüpft aus nichts als Menschen wie Du und Ich, als Interaktionszusammenhang bedürftiger Körper und als Familie Eigentlich, so läßt sich die Frankfurter Allgemeine schreiben, "hat ein Staat keine Emotionen" , aber beim Leichenschmaus für seine Agenten ist's wirklich herzergreifend und zum Heulen. Es ist diese intellektuelle Subalternität, die aus der jüngsten Erklärung von Christian Klar spricht, und die man, ohne den Ex-Innenminister Baum zu loben, bestimmt als "Revolutionskauderwelsch" denunzieren darf. Anders war es niemals gewesen, und wenn die gefangenen Genossen in Stammheim einander anherrschten: "tauch mal unter, "in die tiefe', such und find die subtilen, terrorisierenden, blutsaugenden mechanismen des weltmarkts, gesamtkapitals in dir" , wäre eine strikt freudianische Psychoanalyse angebracht gewesen, nicht weiteres Training der Mao-Bibel. Bröckling.
Die Kritik der Waffen, die die RAF in Szene setzte, hatte die sozialphilosophische Qualität eines Brühwürfels.
Heinz Gess
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- Geschrieben von Ingo Elbe
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- Geschrieben von Hans Peter Büttner
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Der folgende Aufsatz von HaPE Büttner, einem meiner besten und mir liebsten Studenten (aus den frühen neunziger Jahren), stellt in komprimierter Form die ökonomietheoretische Kritik der wirtschaftswissenschaftlichen Standardlehre neoklassischer Provenienz durch die an dem Cambridge-Ökonomen Piero Sraffa (1898-1983) orientierte neoricardianische Schule dar. Dabei orientiert sich der Autor an den drei historischen Debatten zur Kosten-, Kapital- und Wettbewerbstheorie sowie deren logischen Zusammenhängen. Die sich auf Sraffa beziehende ökonomische Denkschule wird als „neoricardianisch“ bezeichnet, weil Piero Sraffas Studien der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts in eine radikalen Kritik der herrschenden, neoklassischen Theorie einerseits und intensiven Bemühungen zu einer konsistenten, fruchtbaren Reformulierung des klassischen, auf David Ricardo (1772-1823) zurückgehenden ökonomischen Ansatzes andererseits, mündeten. Das Erscheinen von Sraffas Hauptwerk „Waren-produktion mittels Waren“ – des zentralen Referenzpunktes der Neoricardianer – im Jahre 1960 jährt sich in diesem Jahr zum fünfzigsten Mal. Es zeigt sich, dass die durch Sraffa angeregte – und von seinen Schülern vielfach weitergeführte – Kritik in überzeugender Art und Weise der bis heute dominierenden ökonomischen Lehre eine Reihe schwerwiegender logischer Fehler nachweisen konnte, die in ihrer Bedeutung ökonomiekritisch orientierten Menschen nur allzu oft nicht bekannt sind. Der folgende Text beabsichtigt deshalb, Interesse zu wecken an einer Verbreitung und Fortführungen der von Sraffa begonnenen Kritik.
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- Geschrieben von Michael Wolf
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Außer daß sie von der seinerzeitigen rot-grünen Bundesregierung unter dem »Basta-Kanzler« Gerhard Schröder ins Werk gesetzt wurde, hat die ›Bologna-Prozeß‹ genannte Hochschulreform mit der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform nur wenig zu tun. – Allerdings nur auf den ersten Blick. Sieht man nämlich genauer hin, dann zeigt sich, daß beide Reformen nicht nur in ihrem Ziel übereinstimmen, sondern auch in ihren auf Kontrolle und Zwang setzenden Methoden. In dem auf einem Vortrag basierenden Essay wird mit Rekurs auf regulations- und gouvernementalitätstheoretische Grundvorstellungen Plausibilität für die These zu erzeugen versucht, daß die beiden staatlicherseits vorangetriebenen Reformen eine spezifische, auf die Herstellung von ›employability‹ zielende Form der Anpassung an den Prozeß der Globalisierung darstellen, mit der das gesamte soziale Leben so gesteuert und staatlich organisiert werden soll, daß jeder Arbeitskraftbesitzer seine Unterwerfung unter die Bedingungen kapitalistisch-marktwirtschaftlicher Rationalität und die Erfordernisse politischer Machterhaltung selbst betreibt und sich mit seinen Potentialen möglichst freiwillig und reibungslos in den auf Ausbeutung beruhenden kapitalistischen Prozeß der Mehrwert- und Reichtumsproduktion einbringt. Hierbei erfolgt der Versuch des totalitären Zugriffs auf die menschliche Subjektivität dadurch, daß die Betroffenen einerseits über die Zuschreibung von Eigenverantwortung als autonome Subjekte angerufen werden, während man sie andererseits zugleich in spezifische Kontroll- und Sicherungsstrategien einbindet, damit die abverlangte ›Autonomie‹ nicht aus dem Ruder läuft
Michael Wolf
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- Geschrieben von Heinz Gess
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- Geschrieben von Reinhard Crusius
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Inzwischen hat ja eine zaghafte Diskussion unter den deutschen Ökonomen (und in der Wirtschaftspresse) angefangen, typischerweise sehr akademisch, formal und methodenfixiert – also eher eine Illustration meiner Kritik, die sich ja auf Inhalte bezieht! Es bleibt aber weiterhin dabei, dass weder in der Publizistik noch wissenschaftsintern das Versagen – und die Mittäterschaft (!) – der wissen-schaftlichen Ökonomie aufgerollt wird, obwohl sowohl die reale Entwicklung als auch wenige inzwischen vorliegende Forschungsbeiträge meine Fragen, meine Kritik und meine Forderungen immer heftiger bestätigen. Die Verengung auf Methodenfragen der Ökonomie statt auf inhaltliche Probleme wird zum Beispiel deutlich an dem m. E. "kuriosen" Faktum, dass in der Kritik ausschließ-lich die Volkswirtschaftslehre steht, als habe der ganze Kladderadatsch mit der axiomatisch total verkanteten Betriebswirtschaftslehre überhaupt nichts zu tun. Und die theoretischen Gurus dieses Kladderadatsches, z. B. Herr Straubhaar in Hamburg, schwadronieren schon wieder z. B. von der Abschaffung der Flächen-tarife – wider alle Erfahrungen, die gerade Deutschland in dieser Krise gemacht hat.
Um noch einmal klarzustellen, was dieser Aufsatz soll, hier meine wesentlichen Punkte (auch zum "Appetit-Machen"):
* Zuerst versuche ich, durch im eigentlichen Wortsinn rücksichtslose Fragen die Tiefe, den Umfang und die zerstörerische Dimension der Katastrophe bloß-zulegen, die ja weit über den Mainstream der aktuell doch sehr oberflächlichen Diskussion bzw. interessengeleitete sehr verengten Diskussion (böse Banken, Gier usw.) hinausgeht.
* Dabei verdeutliche ich, dass die wissenschaftliche Ökonomie an dieser Katastrophe und ihrem gesellschaftlichen Umfeld unmittelbar mitverantwortlich ist. Gerade stoße ich bei meinen Recherchen auf einen entlarvenden Beleg dafür. Es ist der von ca. 250 deutschen VWL-Professoren unterzeichnete sog. "Ham-burger Appell", verfasst von Michael Funke, Bernd Luck und Thomas Straub-haar (alle Universität Hamburg und Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut) vom Juli 2005 – ein Kompaktseminar über die Verengung einer Wissenschaft und ihre "realwirtschaftliche" Blindheit: z. B. kein Wort zur internationalen Finanzentwicklung und ihren Gefahren; diese waren, im Gegensatz zu vielen ausländischen Ökonomen, aber auch einigen deutschen, z. B. Otte und Nölling, in der Vorstellungswelt dieser Professoren nicht vorhanden. Welch kollektiver Offenbarungseid!
* Ich skizziere die wahrlich gigantische Problemflut, die uns danach erwartet – ein Aufgabenkatalog für die geforderte "neue Ökonomie", das Wichtigste, was sie zu begreifen hat, und natürlich damit auch Merkpunkte für eine andere Wirtschaft und Wirtschaftspolitik.
Da wir zu dieser schwierigen Neuorientierung die wissenschaftliche Analyse, Beratung und Ausbildung brauchen, gebe ich am Schluss Hinweise, wie ein solcher "Paradigmenwechsel" der zuständigen Wissenschaften (VWL und BWL) aussehen und angegangen werden sollte. Ich tue das, da ich die weit verbreitete pure (teilweise scheinheilige) Entrüstung genauso wenig "ziel-führend" halte ohne Aussagen zum Prozess, wie ich die teils arrogante "Ent-larverei" und die trotz aller theoretischen Stringenz einfach bisher nicht bewiesene Behauptung, der Kapitalismus ginge halt nur so und nicht anders, für ebenso hilflos und kontraproduktiv halte (wobei ich eine Renaissance marxis-tischer polit-ökonomischer Analyse in der wissenschaftlichen Ökonomie für einen ganz wichtigen Beitrag im Prozess des "Paradigmenwechsels" halte!). Ich behaupte bei Übersicht über das Gelände, dass eine so stringente und radikale (i.S.von praxisbezogene) Beschäftigung mit der wissenschaftlichen Ökonomie bisher nicht vorliegt. Ich bitte Sie, diesen Aufsatz im Netz weiterzugeben.
Dr. habil Crusius
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- Geschrieben von Hans-Peter Büttner
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Eine Kritik der Grundlagen der subjektiven Werttheorie
Die neoklassische ökonomische Theorie versteht sich als „subjektive Werttheorie“, welche im Gegensatz zur ökonomischen Klassik konsequent vom methodologischen Individualismus ausgeht. Gesellschaftliche Phänomene und Strukturzusammenhänge werden hier verstanden als Ergebnisse rationaler, nutzenmaximierender Wahlhandlungen der über den Tausch kommunizierenden Wirtschaftssubjekte. Entsprechend ihrer wohl geordneten Präferenzordnungen und ihrer Budgetmöglichkeiten bieten diese Individuen Güter und Dienste an und fragen Güter und Dienste nach. Im Gleichgewicht ist dieses System in dem Moment, in dem jedes Marktsubjekt seine Pläne – entsprechend seiner Restriktionen und des sich durch Angebot und Nachfrage aller Marktteilnehmer einstellenden Systems relativer Preise – vollständig verwirklichen kann. Um ihre Programmatik in eine in sich stimmige und konsistente Form zu bringen, muss die Neoklassik ein sehr weitreichendes Modell individueller Rationalität und der Konstitution sozialer Systeme durch die Handlungen entsprechend modellierter Marktsubjekte entwerfen.
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- Geschrieben von Hans Peter Büttner
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Hans Peter Büttner unterzieht dieses Konzept der "Überwindung des Gegensatzes von rechts und links" einer ausführlichen Kritik. Am Objekt der Elsässerschen Bemühungen gibt er eine Einschätzung der Hintergründe der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise im Lichte der Kritik der Politischen Ökonomie (Marx) und diskutiert mögliche Gegenwehr-Strategien.
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- Geschrieben von Hans Peter Büttner
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Die Krise
Wenn die Börsenkurse fallen
regt sich Kummer bei fast allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben.
Treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
.......
Fortsetzung s. erweiterte Einführung
1. Kredite und "Subprimes"
2. Wie lief die Hypothekenkrise ab?
3. Die nächste Stufe der Finanzkrise
4. Staatsverschuldung und der Niedergang der Geldform
5. Neue Barbarei oder Ende des Kapitalfetischs
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- Geschrieben von Hans Peter Büttner
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- Geschrieben von Jochen Böhmer
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- Geschrieben von Initiative Sozialistisches Forum
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"Was aber ist der Run auf eine Bank gegen die Zerstörung des Bankwesens nur überhaupt? Was gegen die Aufhebung des Geldes? Die Abschaffung des Souveräns? Was ist die Kritik an der FAZ gegen die sofortige, unwiderrufliche Kündigung jeglichen Abonnements auf Ideologie? Was ist jetzt Aufklärung? Die Schlauesten der Propagandisten sagen: "All das Geld ist genau so lange sicher, bis es jemand haben möchte. Aber warum sollte es jemand haben wollen, wo es doch so sicher ist? Das Geld der Deutschen ist derzeit in einem logischen Rätsel angelegt." Und wenn dann der Dümmste der Kommunisten antworten würde: Das geht mich nichts an, denn es handelt sich nicht um ein "logisches Rätsel", das im Theoretischen zu lösen wäre, sondern um die gesellschaftliche Liquidation des Kapitals als der "Selbstverrätselung der Menschheit" (Marx), dann, ja: dann könnte die vermaledeite Geschichte gut ausgehen.
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- Geschrieben von Dieter Wolf
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Makroökonomischer Ausblick auf den Zusammenhang von Warenzirkulation und Produktion
Heinz Gess
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- Geschrieben von Heinz Gess
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Nach Angaben des Statistischen Budesamtes ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2007 preisbereinigt um 2,5% gewachsen. Die Konsumausgaben trugen mit 0,2% Punkten zum BIP-Wachstum bei.
Die auf den ersten Blick so positv aussehenden Daten zeigen bei etwas sorgsamerer, Betrachtung ihre andere Seite. Es stiegen nämlich auch die Kapitalerträge und sonstigen Vermögenserträge. Die Umverteilung von unten nach oben hält an - und zwar "nachhaltig". Darin drückt sich aus, dass die "organische Zusammensetzung des Kapitals" (Marx) steigt und der Wert der Arbeitskraft gesamtgesellschaftlich sinkt. Immer mehr müssen sich die vereinzelten Einzelnen, die nichts haben als sich selbst, nach der Decke strecken, um noch etwas von dem durch ihre Arbeit erwirtschaftetes Reichtum abzubekommen.
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- Geschrieben von Heinz Gess
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Nach Angaben des Statistischen Budesamtes ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2007 preisbereinigt um 2,5% gewachsen. Um soviel höher war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Berechnungen des Amtes höher als im Vorjahr. Die Konsumausgaben trugen mit 0,2% Punkten zum BIP Wachstum bei.
In den so positiv erscheinenden Daten drückt sich bei etwas genauerer Betrachtung aus, dass die "organische Zusammensetzung des Kapitals" (Marx, MEW 23) steigt und der Wert der Arbeitskraft gesamtgesellschaftlich sinkt. Immer mehr müssen sich die vereinzelten Einzelnen, die nichts haben als sich selbst, nach der Decke strecken, um noch etwas von dem durch ihre Arbeit erwirtschafteten Reichtum abzubekommen.