Impressionen aus der Innenwelt einer fast 40jährigen Freundschaft von Marx und Engels anhand des Briefwechsels 1844-1883
Auf den folgenden 126 Seiten lesen Sie vor allem von Bernd Ternes ausgewählte und zusammengestellte Auszüge aus den Briefen von Karl Marx an Friedrich Engels und - etwas weniger – von Engels an Marx, während der Autor selber sich mit seinen Interpretationen zurückhält. Seine Zurückhaltung begründet er wie folgt: „Die Anteilnahme an den Briefmitteilungen blieb auch noch zu einem späten Zeitpunkt der Textdurcharbeitung derart immens, daß kein Jota an Singularität, Opakheit, Selbstevidenz der vorliegenden Textur verlustig gehen wollte – dieses Verlustiggehen ist elementare Voraussetzung für den Vergleich, für Referenzbildung, für Kategorisierung und für Abstraktion. Doch die Leseerfahrung suchte sich immer wieder die sensitive Fühlungnahme und stellt die Konzeption hintan.
Übrig geblieben ist daher der Versuch, aus den Sensationen der Leseerfahrung wenigstens Impressionen zu destillieren. Und zwar Eindrücke einer Freundschaft, die sich in 1569 dokumen-tierten Briefen zeigt und realisiert; die aber, und dies ist entscheidend, als Freundschaft sich in Dimensionen der Innen- und Mitwelt produzierte – in Dimensionen, die nicht zu greifen sind, die im tacit relationsship, in den nicht Sprache, nicht Text gewordenen Realitäten der Beziehung beider statthatten. Die versuchte Zusammenstellung von Sätzen, von Antworten, Fragen, Mitteilungen greift also das „Realisierte“ auf, doch nur, um dem Ort resp. den Orten näher zu kommen, wo sich die Freundschaft von Marx und Engels tatsächlich herstellte.“
Heinz Gess
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