Zum Problem der normativen Grundlage des Kapitals und der Kritischen Theorie
Für eine kritische Theorie der Gesellschaft ist die eigene normative Grundlage problematisch. Der Text skizziert das Problem zunächst anhand eines Vergleichs des von Kant explizierten kategorischen Imperativs mit den so genannten kategorischen Imperativen, die sich bei Marx und Adorno finden. Er zeigt sodann, dass die kritische Theorie des Kapitals entgegen mancher marxschen Äußerung nicht als eine positive materialistische Wissenschaft aufzufassen ist. Sie sperrt sich gegen eine solchen Interpretation. Dieser Sachverhalt kann allerdings nur dann eingesehen werden, wenn zwischen dem „marxschen Denken“ und der Kapitaltheorie unterschieden wird. Das Gros der Interpreten möchte diesen Unterschied nicht machen.
Der Text schließt mit der These, dass Marx‘ Kritik der kapitalistischen Produktionsweise ohne Bezug auf den Begriff der Selbstzwecklichkeit des Menschen nicht begründet ist.
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P. S.: Die Probelenmstellungen dieses Ausatzes werden in dem Buch von Frank Kuhne mit dem Titel "Marx und Kant. Die normativen Grundlagen des Kapitals" ( 596 Seiten, Velbrueck Wissenschaft 2022) behandelt.