Andreas Stückler arbeitet im vorliegenden Beitrag mit einem dialektischen Begriff von „gesellschaftlicher Funktion". Er entwickelt das Konzept einer „dysfunktionalen Funktionalität“, das er exemplarisch an zwei aktuellen gesellschaftlichen Krisentendenzen illustriert: einerseits an der sogenannten „Krise der Arbeit“ durch fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, andererseits an der ökologischen Problematik (Umweltzerstörung, Klimawandel etc.). Dabei wird versucht zu zeigen, dass beide Tendenzen nur dann hinreichend kritisch analysiert werden können, wenn diese analytisch in den Funktionsstrukturen kapitalistischer Gesellschaften kontextualisiert werden.
Stücklers Beitrag hat dabei auch einen gewissen zeitdiagnostischen Gehalt, insofern die beiden dargestellten Phänomene möglicherweise auf eine absehbar werdende „Funktionsunfähigkeit“ des kapitalistischen Funktionszusammenhangs hindeuten.
(Heinz Gess)
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