Willkommen im Kritiknetz
Sozialpolitik Antizionismus Faschismus Ideologiekritik Judentum_und_Emanzipation Antisemitismus Soziologie Literatur Bildungspolitik Rassismus Kritische_Theorie Neue_Rechte Kritik_der_Politischen_Ökonomie Nahostdebatte Rezension Staatskritik Musik Sozialarbeit Islamismus Neo-Faschismus Kultur Völkisches_Denken Rassismus Hochschulpolitik Religionskritik Psychologiekritik

Kritische Theorie als Paradigma

Aktuelle Beiträge zur kritischen Theorie der Gesellschaft bzw. Frankfurter Schule

Interview zum Thema "Kritiknetz - Zeitschrift für kritische Theorie der Gesellschaft"

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 25. Dezember 2014
Zugriffe: 13170

Im  folgenden sehen Sie ein Video mit einem Interview über das Kritiknetz - Zeitschrift  für kritische Theorie der Gesellschaft. Das Interview führte MrMarxismo mit Dr. Heinz Gess nach der Exittagung in Mainz im Oktober 2014. Es geht darin um die Intention des Kritiknetzes als theoretischen Organs der Bewegung der gesellschaftlichen und individuellen Emanzipation von Herrschaft, um seine Inhalte, Schwerpunktsetzungen und Entstehungsgeschichte.

Weiterlesen …

„…der Riß der Welt geht auch durch mich, gerade durch mich“

Details
Geschrieben von: Dirk Lehmann
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 10. November 2014
Zugriffe: 12933

Entfremdung und Verdinglichung von Jean-Jacques Rousseau bis zur kritischen Theorie

Dirk Lehmann zeichnet die Entfaltung des Entfremdungs- und Verdinglichungsbegriffs von Rousseau über Hegel, Marx, Engels, Lukács bis zur kritischen Theorie der Gesellschaft nach. Sein Aufsatz endet mit dem Plädoyer Adornos, sich Emanzipation gerade nicht als „Erfüllung der menschlichen Möglichkeiten oder den Reichtum des Lebens“ (Adorno) vorzustellen. Stattdessen heißt es: „Zart wäre einzig das Gröbste: dass keiner mehr hungern soll. Alles andere setzt für einen Zustand, der nach menschlichen Bedürfnissen zu bestimmen wäre, ein menschliches Verhalten an, das am Modell der Produktion als Selbstzweck gebunden wäre.“ (Adorno, Minima Moralia, Ges. Schr. 4, 178)

Weiterlesen …

Restitution einer Kritischen Theorie

Details
Geschrieben von: Helmut Dahmer
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 03. Dezember 2013
Zugriffe: 16409

Nach Helmut Dahmer können Karl Marx und Sigmund Freud „als die Begründer dieser dritten Art von Wissenschaft gelten, die sich mit Institutionen der Seele und der Sozietät befasst, die den vergesellschafteten Individuen als ‚natürliche’ erscheinen und sich dadurch gegen Veränderung immunisieren. Die Kritik solcher pseudonatürlichen Produktionen zielt darauf ab, sie durch Rekonstruktion ihrer Entstehungsgeschichte zu de-fetischisieren, um sie reformieren oder auflösen zu können. Die Institutionenkritik ist die Wissenschaft von den Subjekten der Lebens- und Sozialgeschichte. Wo das Verstehen versagt, greift sie provisorisch auf Erklärungen zurück, die sich daran bewähren, dass die davon betroffenen Subjekte sie adoptieren können, also die Erklärung ihres Verhaltens ihrem Selbstverständnis integrieren (und sie damit gegenstandslos machen).

Weiterlesen …

Im Zeitalter Globaler Gleichzeitigkeit. Kritische Theorie der Gegenwart

Details
Geschrieben von: Detlev Claussen
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 03. Dezember 2013
Zugriffe: 17218

Vortrag zur Eröffnung der Konferenz „Kritische Theorie. Eine Erinnerung an die Zukunft“, Humboldt Universität, Berlin am 29. November 2013

Detlev Claussen stellt in seinem Vortrag zunächst heraus, dass nicht alles, was den Namen „Kritische Theorie“ usurpiert, diesen Namen auch verdient. Dazu gehören insbesondere Jürgen Habermas und sein Gefolge von Wissenschaftshistorikern. Sie verkennen die kritische Theorie als ein an den konformistischen Wissenschaftsbetrieb „anschlussfähig“ zu machendes interdisziplinärens Forschungsprogramm, das es ermöglichen soll, in Form „konstruktiver Kritik“ an allem und jedem alles – Hegel, den symbolischen Interaktionismus (G. H. Mead), Emil Durkheim, die angelsächsische Sprachphilosophie, Heidegger - mit der anschlussfähigen Version der „Kritischen Theorie“ und miteinander zu einem integrierten Ganzen zu verbinden, das der kritiklosen „Theorie sozialer Systeme“ als vermeintlich kritischem Paradigma entgegengehalten wird.

Ferner erinnert er nachdrücklich daran, dass der Namensgeber der Kritischen Theorie Max Horkheimer heißt - und nicht etwa Wolfgang F. Haug, B. Brecht oder A. Gramsci.[1]

Weiterlesen …

Die Läuterung der kritischen Theorie der Gesellschaft durch den kritischen Kritiker Axel Honneth

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 05. September 2013
Zugriffe: 26512

Honneths Israelkritik im Kontext seiner Theorie

Der folgende Text entstand im Nachgang zu meiner im Kritiknetz veröffentlichten scharfen Kritik an der Verleihung des Adorno-Preises der Stadt Frankfurt ausgerechnet an Judith Butler. Ich versuche mir darin Klarheit darüber zu verschaffen, wie die Israelkritik Axel Honneths und seine positive Einstellung zur Verleihung des Adorno-Preises an Judith Butler mit seiner affirmativen „neuen kritischen Theorie“ zusammenhängt.

Weiterlesen …

Geduld und Theorie Ein Versuch über die gegenwärtige Lage und die Aufgaben von Theorie und Politik

Details
Geschrieben von: Dirk Lehmann
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 06. August 2013
Zugriffe: 10631

Dirk Lehmann kritisiert im vorliegenden Aufsatz zunächst den hektischen Aktionismus der heutigen Bewegungslinken (Blockupy) sehr scharf. „Diese Rebellen … suchen kraft einer sich beinahe überschlagenden Kampagnenhuberei … der Welt ihr Elend doch noch einzuleuchten; wie bei der Schnäppchenjagd ist die Gefahr des Zuspätkommens allgegenwärtig. Eine solche, kein Maß kennende Agitation und Propaganda ist ein Spiegelbild des Akkumulationszwangs. Und wie dieser heute die Individuen bis zur Erschöpfung aktiviert, wären die Rebellen Anhänger einer Art Burn-Out-Kommunismus.“ [1]

In Gegensatz zu diesem „Burn-out-Kommunismus“ bestimmt er die gegenwärtige Zeit, in der die manipulierten Massen loyal zur kapitalkonformen Demokratie stehen, für die Bewegung der Emanzipation als eine „Zeit des Rückzugs“, in der es darauf ankommt, neue Kraft zu schöpfen, neu zu lernen, alte Fehler als solche zu begreifen und zu korrigieren,

Weiterlesen …

Massenloyalität. Zur Aktualität der Sozialpsychologie Peter Brückners

Details
Geschrieben von: Klaus-Jürgen Bruder
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 28. Juli 2013
Zugriffe: 9140

Die Kluft, die uns Heutige von Brückner trennt, hat sich nicht einfach ergeben durch das Älterwerden der 68er und das Nachwachsen einer neuen Generation, sondern sie wurde politisch hergestellt und durch die „Rückkehr der Macht in die Regelung der zwischenmenschlichen Verhältnisse“ erzwungen (Bruder, 2012). Dadurch wurde die kritische Theorie der Gesellschaft als ganze (Adorno, Horkheimer, Marcuse, Löwenthal) und zugleich was Brückners Theorie, Methode und seine Haltung als Intellektueller als Teil desselben kritischen auszeichnete, an den Rand gedrängt. Gleichwohl sind sie in der Sache für uns Heutige unverzichtbar. Wir haben „ein Erbe anzutreten, indem wir erst mal zu erfassen versuchen, was sie damals bedeuteten, um zu erkennen, was wir heute brauchen, und was uns heute fehlt.“ (Bruder, 2012)

 

Weiterlesen …

Horkheimer und Adorno: Differenzen im Paradigmakern der Kritischen Theorie

Details
Geschrieben von: Stefan Breuer
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 29. April 2012
Zugriffe: 10013

Dass die kritische Theorie keine durchgängige Einheit ist, ist bekannt, (...) "Kaum thematisiert wurde bisher jedoch, daß es nicht nur Unterschiede zwischen dem frühen und dem späten Werk der kritischen Theorie gibt, sondern unterschiedliche Versionen des ’Paradigmakerns‘ selbst, die auf divergierende Theorieabsichten der beiden Hauptexponenten zurückzuführen sind: Max Horkheimers und Theodor W. Adornos. Damit soll weder behauptet werden, daß diese Divergenzen bewußt ausgetragen wurden, noch daß sie das gemeinsame Werk in Frage stellen: die ’Dialektik der Aufklärung‘ ist das Ergebnis einer theoretischen Allianz, die eine weitgehende Übereinstimmung der Grundüberzeugungen voraussetzt. Dennoch gehen die Diskurse Horkheimers und Adornos in dieser Übereinstimmung nicht auf; sie überschneiden sich nur in einem Teilbereich, während sie im übrigen abweichende, mitunter konträr entgegengesetzte Erkenntnisziele verfolgen." (Breuer)

Stefan Breuer vergleicht in der folgenden Studie die  Differenzen von Horkheimer und Adorno und leuchtet durch die Profilierung der Differrenzen einige Seiten der kritischen Theorie genauer aus, als es bis dato geschehen war.

Heinz Gess

Weiterlesen …

Luhmann und Sohn-Rethel

Details
Geschrieben von: Bernd Ternes
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 05. April 2012
Zugriffe: 14587

 

Der Aufsatz hat Luhmanns Systembegrifflichkeit zum Gegenstand der kritischen Reflexion.

Der Autor will durch Bezugnahme auf die an Marx geschulte Erkenntnistheorie Sohn-Rethels Erkenntnis klar machen, warum die Systemtheorie Luhmanns unannehmbar ist.  (Heinz Gess)

Weiterlesen …

Telosrealisation oder Selbsterzeugung der menschlichen Gattung?

Details
Geschrieben von: Peter Ruben, Camilla Warnke
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 05. April 2012
Zugriffe: 9709



Bemerkungen zu G. Lukács' Konzept der „Ontologie des gesellschaftlichen Seins"

Aus dem Artikel von Ruben und Warnke(1): "Zweifellos betrachtet Georg Lukács die kategoriale Bestimmung der Arbeit als das Schlüsselproblem in der Untersuchung der gesellschaftlichen Bewegung und Entwicklung. In seiner „Ontologie des gesellschaftlichen Seins“ jedenfalls versucht er, eben diese Position zu realisieren – und zwar in bemerkenswerter Selbstkorrektur seines einst in „Geschichte und Klassenbewußtsein“ vertretenen Standpunktes. Diese Selbstkorrektur bezieht sich expressis verbis bekanntlich auf die in den frühen zwanziger Jahren formulierte Tendenz, „den Marxismus ausschließlich als Gesellschaftslehre, als Sozialphilosophie aufzufassen und die darin enthaltene Stellungnahme zur Natur zu ignorieren oder zu verwerfen“(2), auf die Attitüde also, die Natur überhaupt als „gesellschaftliche Kategorie“ (3) aufzufassen. Und mit Recht wendet Lukács gegen seine frühere Position ein, daß ein Begriff der Ökonomie, aus dem „die Arbeit als Vermittler des Stoffwechsels der Gesellschaft mit der Natur . . . herausfällt“4, einen eingeengten, verkürzten Determinationsakt reflektiert. Mit Recht proklamiert er auch, „daß gerade die materialistische Auffassung der Natur die wirklich radikale Trennung zwischen bürgerlicher und sozialistischer Weltanschauung herbeiführt“.

Wir stimmen diesem Urteil vorbehaltlos zu. Wir sind mit Lukács einig darin, daß der marxistischen Analyse menschlicher Gesellschaftlichkeit eben die Analyse der Arbeit obligatorisch zugrunde zu legen ist, und teilen auch die Entschiedenheit, mit der er auf der theoretischen Realisierung dieser Voraussetzung besteht. Nichtsdestoweniger halten wir es für erforderlich, gegen Lukács zu polemisieren, so-fern der wirkliche Inhalt dieser Realisierung zur Debatte steht, sofern es wesentlich um die philosophisch-kategoriale Untersuchung der Arbeit und damit zugleich um die Bestimmung des Zusammenhangs der menschlichen Gesellschaft mit der Natur geht. ……

Weiterlesen …

Der Begriff des Glücks bei Adorno

Details
Geschrieben von: Rufus Sona
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 04. Oktober 2006
Zugriffe: 22715
 

48 400 000 Seiten auf Deutsch findet man bei Google zum Stichwort "Glück"; in den Gesammelten Schriften Adornos sind es gerade mal 523 Fundstellen.
Ob sich gut dreißig Jahre nach dem Erscheinen dieser Schriften unsere Glücksmöglichkeiten dank Internet und allgemeiner Produktivkraftsteigerung auch nur annähernd in dem Maß vervielfacht haben, wie das diese Zahlen suggerieren, muss bezweifelt werden.
Aber was hat man sich unter "Glücksmöglichkeiten" eigentlich genau vorzustellen oder unter "Glück" ganz allgemein? Und warum sollte ausgerechnet Adornos Werk nicht nur eine brauchbare Quelle zum Thema sondern der Glücksbegriff in ihm geradezu zentral sein?

Weiterlesen …

Karl Marx als Philosoph der menschlichen Emanzipation

Details
Geschrieben von: Wolfdietrich Schmied-Kowarzik
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 05. Mai 2005
Zugriffe: 13077
Nicht nur der künftige Fortschritt in der Verwirklichung von Freiheit und Sittlichkeit hängt von der bewußten, solidarischen Praxis der in der Gegenwart Handelnden ab, sondern auch aller vorhergehender Fortschritt ist keineswegs hinterrücks aus der "List" einer anonymen Vernunft erwachsen, sondern ist das Ergebnis geschichtlicher Emanzipationsbewegungen; nicht linear zwar - dazu waren die Gegenkräfte zu allen Zeiten viel zu stark - aber untergründig wirkten beispielsweise die Ideale der Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit aus dem Kommunismus des Urchristentums über die frühprotestantische Bewegung bis in die bürgerliche Revolution und die sozialistische Bewegung hinein, aber sie lassen sich auch darin nicht einfrieren, sondern wirken darüber hinaus heute in mannigfaltigen sozialen Brennpunkten der Gegenwart fort.

Weiterlesen …

"... Was kritische Theorie eigentlich ist." Eine Einladung

Details
Geschrieben von: Dirk Lehmann
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 25. August 2011
Zugriffe: 22330

Der Artikel von Dirk Lehmann eröffnet durch Konzentration der Darstellung auf wesentliche Gedankengänge der Kritischen Theorie und ihre geschickte Konstellation der Darstellung  den Zugang zur Kritischen Theorie in vorzüglicher Weise.

Besonders hervorheben ist, dass Dirk Lehmann in die Kritische Theorie der Gesellschaft als eine Lebensform und nicht bloß als bestimmte Form wissenschaftlichen Denkens einführt. Das ist sie, insofern sie Theorie ist, zwar auch. Aber sie ist es nicht nur, weil sie als Theorie  in einem auch Kritik an der bestehenden gesellschaftlichen Lebensform ist, die sich von der traditionellen positiven Theorie, deren fortschrittlichste Version die „Theorie sozialer Systeme“ (Niklas Luhmann) ist, wesentlich darin unterscheidet, dass sie des Nicht-Identischen, das der bestehenden Lebensform als gequälte Natur und fortbestehendes, anwachsendes Unrecht der Ausbeutung innewohnt, eingedenk ist und es, getragen von einem fundamentalen Zweifel an der gegenwärtigen gesellschaftlichen Welt, durch die spezifische Form und Konstellation ihrer Begriffe zur Darstellung bringt. Solche negative Kritik ist nur sinnvoll als Lebensform, die durchdrungen ist von dem gemeinsamen Willen zur freien, menschenwürdigen Assoziation gesellschaftlicher Individuen. Sie ist das intellektuelle Organ der Selbstreflexion dieser Lebensform unter gesellschaftlichen Verhältnissen, unter denen diese Welt (noch) nicht die ihrer bewusstlosen Produzenten, sondern die des automatischen Subjekts „rationaler Herrschaft“ ist.
Bei der vorliegenden Fassung handelt es sich um eine Überarbeitung des bereits 2011 im Kritiknetz veröffentlichten Artikels. Er wird demnächst im von Karl-Heinz Dammer, Thomas Vogel und Helmut Wehr herausgegebenen Sammelband über die Aktualität der Kritischen Theorie für die Pädagogik erscheinen (Wiesbaden 2015)

Heinz Gess

Gliederung:
1. Kritische Theorie als Praxisform
2. Die Gründerväter der kritischen Theorie
3. Entstehung und Entwicklung der kritischen Theorie
4. Psychologie und Kritische Theorie
5. Zivilisationskritik im Lichte der Dialektik der Aufklärung
6. Kritische Theorie der verwalteten Welt
7. Zur Lage der Kritischen Theorie heute

Weiterlesen …

Soziale Amnesie: Worum geht es in der ‚Integrationsdebatte’?

Details
Geschrieben von: Manfred Dahlmann
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 22. Dezember 2010
Zugriffe: 12624

Der Staubbaum wächst
Ein Staubwald überall wo wir gegangen.

Rings um uns steigen Türme des Vergessens
Türme die nach innen fallen
Aber noch bestrahlt von Deinem orangenem Licht!

Die Sage unsrer Liebe lass ich in Quarz verwahren
Das Gold unserer Träume in einer Wüste vergraben
Der Staubwald wird immer dunkler
Weh! Rühr diese Staubrose nicht an!!

Yvan Goll

Replik u. a. auf das Manifest Der kommende Aufstand (JW 49/2010) von Riechelmann


Manfred Dahlmann bringt in diesem Artikel in Erinnerung, was in der Integrationsdebatte, wie sie hierzulande geführt wird, systemischer Amnesie anheimfällt, als gäbe es ein stilles  Einverständnis all der deutschen Helden des Befreiungskampfes für die kollektive kulturelle Identität, daran nur ja nicht zu rühren, und welch üble Konsequenzen dieses Vergessen für die Integrationsdebatte hat.

Weiterlesen …

Adorno - mon amour! Zur Dialektik der 68er

Details
Geschrieben von: Ottmar Mareis
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 25. November 2009
Zugriffe: 55554
Ottmar Mareis veröffentlicht in diesem sehr lesenswerten Essay erstmalig Vorstudien zu einer  Ideologiekritik der Theorie der „reflexiven Modernisierung“. Im  Mittelpunkt der Kritik stehen die 68er Jürgen Habermas, Heiner Keupp und Ulrich Beck. Statt eines Kommentars möchte ich dieses Mal ein Zitat aus dem Text bringen, das sehr schön deutlich macht, worum es Ottmar Mareis (u.a.) geht:

Weiterlesen …

Max Horkheimers Sicht der "traditionellen und kritischen Theorie "

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 18. März 2005
Zugriffe: 55311
Der Aufsatz von Horkheimer "Traditionelle und kritische Theorie"  (1937) formuliert das Programm der kritischen Theorie der Gesellschaft und grenzt es von der traditionellen Theoriebildung in den Sozialwissenschaften ab.

Weiterlesen …

Horkheimers Kritik der instrumentellen Vernunft

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 18. März 2005
Zugriffe: 25167
Referat und Kommentare zu Horkheimers Schrift "Zur Kritik der instrumentellen Vernunft", in ders., Ges. Schriften, Bd.6, Franfurt/M. 1991

Weiterlesen …

Kritische Theorie - Was ist das?

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 14. März 2005
Zugriffe: 31204
Das Projekt der Kritischen Theorie beginnt nach dem Verständnis, das Horkheimer und Marcuse (1937) und die anderen Mitarbeiter des Frankfurter Instituts davon haben, spätestens mit der "Kritik der politischen Ökonomie" von Karl Marx. An deren Begriff von Kritik ist ihr Begriff der immanent verfahrenden, dialektischen Kritik gebildet. Aus ihr übernimmt die KT auch die zu ihrem Paradigmakern gehörende Überzeugung, dass
- erstens die Warenform als "die Grundform der historisch gegebenen Warenwirtschaft die inneren und äußeren Gegensätze der Epoche in sich schließt, sie in verschärfter Form stets auf neue zeitigt und nach einer Periode des Aufstiegs, der Entfaltung menschlicher Kräfte, der Emanzipation des Individuums, nach einer ungeheuren Ausbreitung der menschlichen Macht über die Natur schließlich die weitere Entwicklung hemmt und die Menschheit einer neuen Barbarei zutreibt".

Weiterlesen …

Marcuse über den "Kampf gegen den Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung"

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 18. März 2005
Zugriffe: 28156

Der Kampf gegen den (Neo-)liberalismus wird durchgängig als ein Kampf "der Linken" angesehen, obgleich, wo immer auch die "Kulturrevolution von rechts" (Benoist) ausgerufen wird, stets der Liberalismus als Hauptfeind gilt. Die "neue Rechte" Europas hat schon seit den achtziger Jahren den (Neo-)Liberalismus und mit ihm die USA und Israel zum Hauptfeind erklärt; nicht anders als der Islamismus, das arabisch-islamische Pendant zur "neuen Rechten" in Europa. Um sich davon zu überzeugen, genügt es, die Schriften Benoists, insbesondere sein Manifest "Die entscheidenden Jahre - zur Erkenntnis des Hauptfeindes" zur Kenntnis zu nehmen. Die "neue Rechte" weiß auch seit langem, wer ihr 'organischer Verbündeter' in diesem Kampf gegen den Liberalismus ist. Es ist nach ihrer eigenen Auffassung die islamische Welt und deren "neue Rechte": der Islamismus. Deshalb arbeitet sie schon lange an einer gemeinsamen europäisch-islamischen Front gegen den amerikanischen Liberalismus. Das belegen nachdrücklich die Schriften der Autorin des "Nach-kommunistischen Manifests" und Streiterin für "Unitarismus und Verantwortungsdemokratie" Sigrid Hunkes "Vom Untergang des Abendlandes zum Aufgang Europas" und "Allahs Sonne über dem Abendland".

Weiterlesen …

Freiheit und Gleichheit als sachlich vermittelte Herrschaft

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 19. Februar 2005
Zugriffe: 12500
Die Menschen machen ihre Geschichte selbst« (Grundrisse, 79), schreibt Marx und setzt dann fort, »aber bis jetzt nicht mit Gesamtwillen, nach einem Gesamtplan«; nicht als Produkt frei vergesellschafteter Menschen, »deren gesellschaftliche Verhältnisse als ihre eignen, gemeinschaftlichen Beziehungen auch ihrer eigenen gemeinschaftlichen Kontrolle unterworfen sind« (Grundrisse,79), sondern im Rahmen von Gesellschaftsformationen, worin der Produktionsprozess die Menschen, »der Mensch aber noch nicht den Produktionsprozess bemeistert« (23, 95); ihre eigene Gesellschaftlichkeit, ihr eigenes kollektives Zusammenwirken den Menschen entfremdet und auf übergeordnete entfremdete Mächte verlagert ist, die sie beherrschen und zur Reproduktion des Ganzen mitsamt seiner herrschaftlichen Anordnung einspannen; die gesellschaftliche Bewegung ihnen als Resultat »übermächtiger, sie willenlos beherrschender Naturgesetze« erscheint, die »sich ihnen gegenüber als blinde Notwendigkeit geltend machen« (MEW 25, 839), als "naturgeschichtlicher Prozeß", "den Gesetze lenken, die nicht nur vom Willen, dem Bewußtsein und der Absicht der Menschen unabhängig sind, sondern vielmehr umgekehrt deren Wollen, Bewußtsein und Absichten bestimmen.

Weiterlesen …

  1. Gegengift. Thesen gegen Okkultismus
  2. Religion, Verantwortung und Emanzipation
  3. Manifest der emanzipatorischen Linken
  4. Individualismus. Zur Kritischen Theorie der Individualisierung
  5. Die fromme Idee der Arbeitsgesellschaft
  6. Identity is the very devil
  7. Was heißt und zu welchem Ende betreiben wir Kapitalismuskrtik
  8. Kritik des Verhältnisses von Arbeit und Interaktion bei Jürgen Habermas
  9. Horkheimer über den "Rationalismusstreit in der gegenwärtigen Philosophie"
  10. Holloways "Open Marxism"
  11. Die kritische Theorie des Kapitalismus neu überdenken
  12. Die Fortschrittsillusion in der Neuropsychologie, die Liquidation des Individuums in der modernen Gesellschaft und der Verfall der universalistischen Moral
  13. Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie
  14. Das Verhältnis des Theoretikers zur Bewegung
  15. Adornos Messer
  16. Postmodernes New Age und die kritische Theorie der Gesellschaft
  17. Der »Neue Mensch« als Ideologie der Entmenschlichung
  18. Mensch und Tier
  19. Die Praxis und das Begreifen der Praxis
  20. Über den Missbrauch der kritischen Theorie und ihres Namens im "Institut für kritische Theorie" (Inkrit; W.F. Haug)
  21. Antinomie der Freiheit. - Zur Dialektik des Liberalismus
  22. Zur Kritik des Identitätsbegriffs
  23. Für eine Kritische Theorie der Medien
  24. Klassenkampf: Kommunismus oder Anstachelung zum Amoklauf?
  25. Herrschaft, die "Sinn schafft" (Nietzsche), oder Emanzipation von Herrschaft?
  26. Freiheit und Gleichheit als sachlich vermittelte Herrschaft

Seite 3 von 5

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Weitere 800 Beiträge seit 2005 finden Sie in den Kategorien
am rechten Webseitenrand.

Suche


Erweiterte Suche

Kritische Theorie der Gesellschaft

  • Kritische Theorie als Paradigma
  • Ideologiekritik
  • Antisemitismus, Antizionismus
  • Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
  • Faschismus, Völkisches Denken, Neue Rechte
  • Soziologie
  • Kultur, Literatur, Musik

Politische Eingriffe

  • Israelkritik, Nahost
  • Religions- und Ideologiekritik
  • Neofaschismus, Rassismus
  • Bildungspolitik
  • Sozialpolitik, -arbeit
  • Kurztexte

Rezensionen

  • Politische und kulturkritische Eingriffe
  • Wissenschaft

Gastbeiträge

  • Beiträge anderer Zeitschriften
  • Beiträge anderer Webseiten

Gesammelte Schriften

  • Zeitschrift für Sozialforschung
  • Walter Benjamin - Gesammelte Schriften
  • Marx-Engels Werke
  • Sigmund Freud - gesammelte Werke

Links

  • Links zu politischen Eingriffen
  • Wissenschaftliche Links
  • Adorno - mon amour! Zur Dialektik der 68er
  • Max Horkheimers Sicht der "traditionellen und kritischen Theorie "
  • Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie
  • Gegenaufruf gegen den demagogischen Aufruf „Rassisten sind eine Gefahr, nicht Muslime“.
  • Der mit den Wölfen heult. Über die deutsche Kumpanei mit dem Islamismus

Newsletteranmeldung

Login

  • Passwort vergessen?
  • Benutzername vergessen?
  • Registrieren

Diskutieren

Leserinnen und Leser des Kritiknetzes haben die Möglichkeit, alle Artikel in der Facebookseite des Kritiknetzes zu diskutieren.





Home  |  Impressum  |  Datenschutzerklärung  |  Kritik - Eine Einführung  |  Mitarbeit  |  RSS