Über die materialistische Kritik der politischen Ökonomie und die theoretische Praxis der linken Intellektuellen
Die Kritische Theorie, diktierte Max Horkheimer 1937, ist "ein einziges entfaltetes Existentialurteil". Das Marxsche Denken wurde so bestimmt als die materialistische Kritik der Gesellschaft und - im genauen Gegensatz zu Theorie, Wissenschaft oder Philosophie - gesetzt als das geistige Organ des "kategorischen Imperativs", keine Ausbeutung und keine Herrschaft zu dulden. Denn die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wie die Herrschaft des Menschen über den Menschen bezeichnen den Skandal des Selbstwiderspruchs der Gattung, ihrer Verkehrung in antagonistische Nicht-Identität; ein Tatbestand, für den es nur historische Legitimation, keinesfalls vernünftige Argumentation geben kann.
Die Kritische Theorie, diktierte Max Horkheimer 1937, ist "ein einziges entfaltetes Existentialurteil". Das Marxsche Denken wurde so bestimmt als die materialistische Kritik der Gesellschaft und - im genauen Gegensatz zu Theorie, Wissenschaft oder Philosophie - gesetzt als das geistige Organ des "kategorischen Imperativs", keine Ausbeutung und keine Herrschaft zu dulden. Denn die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wie die Herrschaft des Menschen über den Menschen bezeichnen den Skandal des Selbstwiderspruchs der Gattung, ihrer Verkehrung in antagonistische Nicht-Identität; ein Tatbestand, für den es nur historische Legitimation, keinesfalls vernünftige Argumentation geben kann.
Vernunft als Kritik setzt sich im Gegensatz zu Verstand als Theorie, die, als Rationalisierung, die Ideologie zum System der positiven Wissenschaften erhebt.
Was der Wert ist, ist damit nicht als ökonomischer Gegenstand, vielmehr als der Begriff und als die Quintessenz von Totalität bestimmt, von negativer Totalität, deren Maß nicht Theorie, sondern Kritik ist; von Totalität, die deshalb negativ ist, weil sie die Nicht-Identität der Gattung mit sich selbst ausdrückt, d.h. die einfach positivistisch zu konstatierende "Tatsache", daß, wie der Gebrauchswert und Tauschwert einer Sache, so auch die Phänomenalität und die Funktionalität der Individuen brutal auseinanderklaffen. Was Wert ist, ist damit im Fortgang als der überhaupt und gar nicht theoriefähige Name eines gesellschaftlichen Verhältnisses bestimmt, das der Inbegriff ist der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und der Herrschaft des Menschen über den Menschen, d.h. des Selbstwiderspruchs der Gattung schlechthin, der sich, vielleicht, als - in der Geschichte der "Naturbasis des Mehrwerts" (Marx) und der ursprünglichen Akkumulation - als nacherzählbar erweist, aber jedenfalls als nicht intelligibel und somit als widervernünftig darstellt.
Michael Heinrichs so ökonomistische wie wissenschaftliche Reduktion des Wertbegriffs vermag daher nicht nur nicht die im Tatbestand der Herrschaft, ohne die Ausbeutung nicht sein könnte, implizierte politik- und staatskritische Dimension der Marschen Kritik aufzufassen (konsequent verharrt er in linkskeynesianischen Perspektiven), sondern sie verfehlt zugleich den erkenntniskritischen Horizont des "Kapitals": Heinrich ist ein glückliches, ein positivistisches Kind, das Gefallen daran findet, mit den Mitteln der Logik einen Gegenstand haschen zu wollen, der an sich selbst alogisch konstituiert ist, ein Kind, das sich sein systematisches Scheitern durch die selbstsuggestive Magie eines Fleißes verbirgt, den es stolz auf hunderten von Seiten ausbreitet wie Muscheln, in denen das Leben abgestorben ist:
Notiz: Veröffentlichungen von Michael Heinrich sind im Kritiknetz unter der Kategorie "Kritik der politischen Ökonomie" zu finden
Link zum Artikel (PDF): "Adornos Messer". Klicken Sie bitte hier.
Was der Wert ist, ist damit nicht als ökonomischer Gegenstand, vielmehr als der Begriff und als die Quintessenz von Totalität bestimmt, von negativer Totalität, deren Maß nicht Theorie, sondern Kritik ist; von Totalität, die deshalb negativ ist, weil sie die Nicht-Identität der Gattung mit sich selbst ausdrückt, d.h. die einfach positivistisch zu konstatierende "Tatsache", daß, wie der Gebrauchswert und Tauschwert einer Sache, so auch die Phänomenalität und die Funktionalität der Individuen brutal auseinanderklaffen. Was Wert ist, ist damit im Fortgang als der überhaupt und gar nicht theoriefähige Name eines gesellschaftlichen Verhältnisses bestimmt, das der Inbegriff ist der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und der Herrschaft des Menschen über den Menschen, d.h. des Selbstwiderspruchs der Gattung schlechthin, der sich, vielleicht, als - in der Geschichte der "Naturbasis des Mehrwerts" (Marx) und der ursprünglichen Akkumulation - als nacherzählbar erweist, aber jedenfalls als nicht intelligibel und somit als widervernünftig darstellt.
Michael Heinrichs so ökonomistische wie wissenschaftliche Reduktion des Wertbegriffs vermag daher nicht nur nicht die im Tatbestand der Herrschaft, ohne die Ausbeutung nicht sein könnte, implizierte politik- und staatskritische Dimension der Marschen Kritik aufzufassen (konsequent verharrt er in linkskeynesianischen Perspektiven), sondern sie verfehlt zugleich den erkenntniskritischen Horizont des "Kapitals": Heinrich ist ein glückliches, ein positivistisches Kind, das Gefallen daran findet, mit den Mitteln der Logik einen Gegenstand haschen zu wollen, der an sich selbst alogisch konstituiert ist, ein Kind, das sich sein systematisches Scheitern durch die selbstsuggestive Magie eines Fleißes verbirgt, den es stolz auf hunderten von Seiten ausbreitet wie Muscheln, in denen das Leben abgestorben ist:
Notiz: Veröffentlichungen von Michael Heinrich sind im Kritiknetz unter der Kategorie "Kritik der politischen Ökonomie" zu finden
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