Die universalgeschichtliche Diagnose der Gegenwart als Geschichte der longue durée (Fernand Braudel) des globalen Kapitalismus seit der industriellen Revolution fördert eine politisch außerordentlich relevante Paradoxie zu Tage. Das Wachstum in der Zeit und die Expansion im Raum der kapitalistischen Produktionsweise geraten an Grenzen, und gleichzeitig scheint die Überwindung dieser Grenzen immer dringlicher. Sie ist sogar in den normativen Katalog der "good governance" aufgenommen. Regierungshandeln wird danach bewertet, welche Wachstumsraten es hervorzaubern kann. Diese Paradoxie kann nicht mehr mit immanenter oder mit Ideologiekritik aufgelöst werden. Dazu bedarf es der materialistischen Kritik, die mit den Denkformen die gesellschaftlichen Verhältnisse ...
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