48 400 000 Seiten auf Deutsch findet man bei Google zum Stichwort "Glück"; in den Gesammelten Schriften Adornos sind es gerade mal 523 Fundstellen.
Ob sich gut dreißig Jahre nach dem Erscheinen dieser Schriften unsere Glücksmöglichkeiten dank Internet und allgemeiner Produktivkraftsteigerung auch nur annähernd in dem Maß vervielfacht haben, wie das diese Zahlen suggerieren, muss bezweifelt werden.
Aber was hat man sich unter "Glücksmöglichkeiten" eigentlich genau vorzustellen oder unter "Glück" ganz allgemein? Und warum sollte ausgerechnet Adornos Werk nicht nur eine brauchbare Quelle zum Thema sondern der Glücksbegriff in ihm geradezu zentral sein?
Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung
2.Kontextualisierung Adornos und Stellenwert des
Glücksbegriffs in seiner Philosophie
Charakteristik einer kritischen Theorie
Essayistisches Denken und die Abwesenheit von Glück
Unterscheidung Glück - Versöhnung, Erlösung, Erfüllung
3.Das Glück der Erkenntnis - Erkenntnis als Schlüssel zum Glück
Zum Erfahrungsbegrif
Naturbeherrschung und Individuation als Voraussetzung von Glück
Vorrang des Objekts
Zum Begriff der Objektivität
Materialismus und Körperlichkeit
Die sinnliche Seite des Glücks
Leidvermeidung problematisch
4.Wie moralisch ist das Glück?
Willensfreiheit: Adornos Kantrezeption
Glück - für wen?
Verhältnis von Theorie und Praxis
Adornos kategorischer Imperativ
Anti-Theodizee
5.Soziologie des (Un-) Glücks oder "warum die Welt, die jetzt, hier das Paradies sein könnte, morgen zur Hölle werden kann"
Zum Ideologiebegriff
"The first prize is ..."
Einbildung ist auch ne Bildung
Kulturindustrie: Jeder ist seines Glückes Schmied
Alle Kunst ist ganz und gar nutzlos
Und heute?
6.Schluss: Aktualität von Adornos Glückskonzeption
Zukünftige Forschungsfelder
7.Siglen- und Literaturverzeichnis
Siglenverzeichnis
Literatur
Link zum Artikel (PDF): "Der Begriff des Glücks bei Adorno". Klicken Sie bitte hier.