Die Kluft, die uns Heutige von Brückner trennt, hat sich nicht einfach ergeben durch das Älterwerden der 68er und das Nachwachsen einer neuen Generation, sondern sie wurde politisch hergestellt und durch die „Rückkehr der Macht in die Regelung der zwischenmenschlichen Verhältnisse“ erzwungen (Bruder, 2012). Dadurch wurde die kritische Theorie der Gesellschaft als ganze (Adorno, Horkheimer, Marcuse, Löwenthal) und zugleich was Brückners Theorie, Methode und seine Haltung als Intellektueller als Teil desselben kritischen auszeichnete, an den Rand gedrängt. Gleichwohl sind sie in der Sache für uns Heutige unverzichtbar. Wir haben „ein Erbe anzutreten, indem wir erst mal zu erfassen versuchen, was sie damals bedeuteten, um zu erkennen, was wir heute brauchen, und was uns heute fehlt.“ (Bruder, 2012)
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