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Kritische Theorie als Paradigma

Aktuelle Beiträge zur kritischen Theorie der Gesellschaft bzw. Frankfurter Schule

Gegengift. Thesen gegen Okkultismus

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Geschrieben von: Theodor W. Adorno Vorwort: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 28. August 2007
Zugriffe: 17779
Vorwort: Okkultismus und Esoterik als alternativer Selbstmord

Die Kardinalsünde des Okkultismus ist die Kontamination von Geist und Dasein, das selber zum Attribut des Geistes wird. Dieser ist im Dasein entsprungen, als Organ, sich am Leben zu erhalten. Indem jedoch Dasein im Geist sich reflektiert, wird er zugleich ein anderes. Das Daseiende negiert sich als Eingedenken seiner selbst. Solche Negation ist das Element des Geistes. Ihm selber wiederum positive Existenz, wäre es auch höherer Ordnung, zuzuschreiben, lieferte ihn an das aus, wogegen er steht. Die spätere bürgerliche Ideologie hatte ihn nochmals zu dem gemacht, was er dem Präanimismus war, einem Ansichseienden, nach dem Maße der gesellschaftlichen Arbeitsteilung, des Bruches zwischen physischer und geistiger Arbeit, der planenden Herrschaft über jene.

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Religion, Verantwortung und Emanzipation

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 26. März 2006
Zugriffe: 22162
Der mit den Wölfen heult: Über die deutsche Kumpanei mit dem Islamismus
Teil 2


Gliederung:
1. Oberste Maximen des deutschen Mainstreams
2. Minima moralia und die angebliche Militarisierung des Denkens

Was man so Mitläufertum nennt, war primär Geschäftsinteresse: dass man seinen eigenen Vorteil vor allem anderen wahrnimmt, und um sich nur ja nicht zu gefährden, sich nicht den Mund verbrennt. Das ist ein allgemeines Gesetz des Bestehenden. Das Schweigen unter dem Terror war nur dessen Konsequenz. Die Kälte der gesellschaftlichen Monade, des isolierten Konkurrenten, war als Inbegriff gegen das Schicksal der anderen die Voraussetzung dafür, dass nur ganz wenige sich regten. Das wissen die Folterknechte; auch darauf machen sie stets erneut die Probe. (Adorno)

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Manifest der emanzipatorischen Linken

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 20. Februar 2008
Zugriffe: 16489

"Sozialismus: das ist die Brücke von links nach rechts" schreibt Goebbels 1929 und begründet diese Richtschnur seiner politischen Propaganda in der Wendezeit zwischen 1929 und 1934 im Wesentlichen mit den beiden folgenden Argumenten:

1. Der Sozialismus ist "der diametrale Gegenpol zum Judentum, das die Inkarnation des Hasses darstellt" . Das Prinzip des Judentums, das in seiner modernen Form als nationaler oder - noch gefährlicher - als kultureller Zionismus auftritt, sei: "Du sollst alle Völker fressen!" Diesem Prinzip des imperialistischen "Völkermordes" hat der Sozialismus laut Joseph Goebbels "den Krieg angesagt" . Deshalb musste das Judentum bzw. der Zionismus den Sozialismus beseitigen.

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Individualismus. Zur Kritischen Theorie der Individualisierung

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Geschrieben von: Hans-Ernst Schiller
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 28. April 2005
Zugriffe: 17407
Die Individualisierungsthese, die in Ulrich Becks Buch Risikogesellschaft formuliert wurde, ist mittlerweile in die Jahre gekommen und die Diskussion darüber ist etwas ruhiger geworden. Gleichwohl zeigt ein Blick auf die sozialwissenschaftlichen und sozialphilosophischen Publikationen, dass das Thema keineswegs „durch“ ist. Das kann auch gar nicht sein, denn das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft ist ein Kernthema der Sozialphilosophie (wahrscheinlich ihr zentrales Thema überhaupt) und die gesellschaftlichen Prozesse, auf welche die Individualisierungstheorie der 80 er Jahre gemünzt war, sind noch nicht abgeschlossen, ihre Tendenz ist nicht umgekehrt.

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Die fromme Idee der Arbeitsgesellschaft

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Geschrieben von: Peter Pott
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 20. September 2008
Zugriffe: 10275
Ein Beitrag zur historischen Anthropologie im modernen Kapitalismus

Gliederung
Die getaufte Nymphe. Über Narziss
Das Kreuz mit der Technik
Die Gestalt des Arbeiters als Kunstwerk
Frauenpower statt Mannschaftsgeist
L'art pour l'art

Wo Männer und Frauen als Humankapital fungieren. sind sie Kapital, das zum "Kapital des Unternehmens" passend ist; oder sie sind eben nicht. Sie sind auf keinen Fall als Subjekte gefragt, sondern sind entweder Daimler, Bertelsmann, Flick, also Deutschland, und "verantwortungsvoll' stets darauf bedacht weitere passende Humankapitale ausfindig zu machen, dem Unternehmenskapital zuzuführen und andere unpassende auszusondern - oder sie gelten nichts.
Dazu gehört nach Peter Pott der postmoderne "Big Brother". Er unterscheidet sich vom alten Big Brother, der die reale Subsumtion der Arbeitskraft unter das Kapital unter den Bedingungen der Fließbandproduktion organisierte und kontrollierte, dadurch, dass der "der alte Big Brother sich dem Einschluss, der Integration" widmete.

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Identity is the very devil

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Geschrieben von: Ottmar Mareis
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 28. Februar 2008
Zugriffe: 25644
oder Identität und der sense of coherence als postmoderne Ideologieprojekte

Inhalt:

1. Identity is the very devil oder ist Keupp noch zu retten?

2. Der sense of coherence (SOC) oder theoretisch moralisches Desaster

3. Theoretischer Bankrott, Fortsetzung


"Nichts ist zarter als die Vergangenheit
Rühre sie an wie glühend Eisen;
denn sie wird dir sogleich beweisen,
du lebst auch in heißer Zeit."
J.W.G .


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Was heißt und zu welchem Ende betreiben wir Kapitalismuskrtik

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Geschrieben von: Elmar Altvater
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 13. Januar 2008
Zugriffe: 10379
Die universalgeschichtliche Diagnose der Gegenwart als Geschichte der longue durée (Fernand Braudel) des globalen Kapitalismus seit der industriellen Revolution fördert eine politisch außerordentlich relevante Paradoxie zu Tage. Das Wachstum in der Zeit und die Expansion im Raum der kapitalistischen Produktionsweise geraten an Grenzen, und gleichzeitig scheint die Überwindung dieser Grenzen immer dringlicher. Sie ist sogar in den normativen Katalog der "good governance" aufgenommen. Regierungshandeln wird danach bewertet, welche Wachstumsraten es hervorzaubern kann. Diese Paradoxie kann nicht mehr mit immanenter oder mit Ideologiekritik aufgelöst werden. Dazu bedarf es der materialistischen Kritik, die mit den Denkformen die gesellschaftlichen Verhältnisse ...

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Kritik des Verhältnisses von Arbeit und Interaktion bei Jürgen Habermas

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Geschrieben von: Klaus Ottomeyer
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 01. Februar 2008
Zugriffe: 13143

Enthistorisierung der Produktion und Personalisierung von Produktions-
verhältnissen


Jürgen Habermas will seine "Theorie kommunikativen Handelns" als "neue kritische Theorie" gewürdigt wissen, nachdem die "alte" kritische Theorie (von Adorno Horkheimer, Marcuse et.al.) "nicht anschlussfähig" (Habermas) gewesen sei.
Ottomeyer arbeitet in der hier vorliegenden Kritik dagegen heraus, dass dieser Anspruch falsch ist und "die Theorie des kommunikativen Handelns" den Begriff "kritische Theorie" zu Unrecht ursurpiert.

Dazu stellt Ottomeyer zunächst richtig heraus, dass Habermas die Marxsche Theorie falsch ausschließlich als eine "Philosophie der Arbeit" begreift. Denn die Marxsche Theorie ist keine solche "Philosophie der Arbeit", sondern die kritische Untersuchung der Formen, unter denen Arbeit angeeignet wird.

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Horkheimer über den "Rationalismusstreit in der gegenwärtigen Philosophie"

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 18. März 2005
Zugriffe: 16454
Referat des Aufsatzes von Horkheimer "Der Rationalismusstreit in der gegenwärtigen Philosophie "(1934). Der Rationalismusstreit und Horkheimers Stellungnahme dazu können als Vorgänger des späteren "Positivismusstreits" angesehen werden, den in den sechziger Jahren Adorno und Habermas mit Popper und Albrecht ausgetragen haben.

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Holloways "Open Marxism"

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Geschrieben von: Ingo Elbe
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 01. November 2006
Zugriffe: 11587

Bemerkungen zu Formanalyse als Handlungstheorie und Revolutionsromantik
Verschiedenste Ansätze innerhalb des Marxismus versuchen das "Dilemma der dringlichen Unmöglichkeit der Revolution" zu lösen, indem sie die revolutionstheoretischen Konsequenzen einer Form- und Fetischtheorie des Sozialen als "Pessimismus", "Strukturalismus", "Hermetik", "Funktionalismus" oder "Ökonomismus" kritisieren. In jeweils unterschiedlicher Intensität und aus unterschiedlichen geistesgeschichtlichen Traditionen heraus werden "Praxis" gegen "Struktur", "Kampf" gegen "Integration", "Widerspruch" gegen "Identität", "Symbolisches" gegen "Ökonomisches", "konjunkturelle Dichte" gegen "systemische Grenze" ins Feld geführt. Das Spektrum reicht dabei vom klassischen Operaismus bis zum "Postmarxismus" von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe.

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Die kritische Theorie des Kapitalismus neu überdenken

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Geschrieben von: Moshe Postone
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 05. April 2005
Zugriffe: 11690
Vortrag auf der Veranstaltungsreihe „Zeit, Arbeit, gesellschaftliche Herrschaft. Moishe Postone erläutert und diskutiert die kritische Theorie von Marx“ vom 7. bis 11. Juni 2004 in Frankfurt, Freiburg, Berlin, Hamburg und Bochum, organisiert von jungle World und Ça ira.

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Die Fortschrittsillusion in der Neuropsychologie, die Liquidation des Individuums in der modernen Gesellschaft und der Verfall der universalistischen Moral

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 11. Dezember 2007
Zugriffe: 13424
Gewiss haben Sie schon von "Erkenntnissen" wie diesen gehört:
"Das "Ich" und der "freie Wille", (..) all dies gibt es nicht in einem objektiven Sinn, wie man naiv meinen könnte, sondern diese Ideen sind Konstrukte des Gehirns.."
Das "Ich" ist ein Selbstmodell des Gehirns, der "freie Wille" eine soziale Attribution..."
"Jeder von uns wird die individuelle Verantwortung für seinen Gehirnzustand übernehmen müssen..."
"In dieser globalen Ganzheit (gemeint ist eine neuronale Repräsentation höchster Ordnung; E.S.) gibt es eine unhintergehbare Ich-Illusion: ein Selbstmodell, das nicht als Modell erkannt wird."
Das Ich ist "eine Konstellation von Gedanken, mit denen wir uns identifizieren, (..) und damit letztlich eine Illusion, die durch Einschränkung der Bewusstheit entsteht"
"Wo es keine Identifikation mehr gibt, bricht die Grenze zwischen Ich und Nicht-Ich zusammen und man erfährt sich selbst als Nichts und Alles. Man ist reine Bewusstheit (Nichts) und das ganze Universum (Alles)." Man ist "das Universum in Fluss und daher in stetigem Wandel" .
 

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Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie

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Geschrieben von: Theodor W. Adorno
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 28. August 2006
Zugriffe: 54691
Echheit, Authentizität oder "mit sich selbst identisch sein", nicht mit dem "kleinen Selbst, sondern dem "großen kosmischen Selbst", sind heutzutage die äquivalenten Begriffe für "Eigentlichkeit". Nur die Spielmarke, das Etikett hat sich gewandelt, sonst aber ist die "deutsche Ideologie " der Nachkriegszeit, die Adorno im "Jargon der Eigentlichkeit" kritisiert, in ihren Grundzügen dieselbe geblieben. Sie wird heute aber nicht mehr nur in evangelischen Akademien oder philosophischen Seminaren, in denen der großen Meister, allen voran Heidegger, gedacht wird, propagiert, sondern vor allem im Fachbereich Sozialwesen. Hier ist der Jargon der Echtheit und Authentizität, die Beschwörung der Archetypen und des uranfänglich Eigenen, der kollektiven Identität, die man zu "individuieren" habe, weil man sonst "seelisch krank" werde, schon seit langem zur Leitideologie geworden.

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Das Verhältnis des Theoretikers zur Bewegung

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Geschrieben von: Fabian Kettner
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 01. November 2006
Zugriffe: 12280

Eine Fallstudie: John Holloway
"Entgegen einem weit verbreiteten Irrtum", so Wolfgang Pohrt im Jahre 1997, "heißt Revolution machen wollen keineswegs primär, Mitgefühl für die Ausgebeuteten zu entwickeln und den Entschluß zu fassen, deren Lage zu bessern. Revolution machen wollen heißt vielmehr, einen großen Ausbruch zu planen - den Ausbruch aus einem Zeitabschnitt, von dem man meint, daß man darin nicht mehr die Luft zum Atmen fände. ... Man will ans Fenster stürzen, um es aufzureißen, und zwar mit einem Ruck."

Geht es nun um "Revolution" oder erstmal (nur?) um "politische Bewegung", landläufig heißt es: Die Bewegung macht, die Theoretiker denken. Die einen Theoretiker sind bei der Bewegung nicht so beliebt, weil sie diese kritisieren; die anderen sind es schon eher, weil sie dieser zuarbeiten wollen.

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Adornos Messer

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Geschrieben von: Joachim Bruhn
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 12. Mai 2007
Zugriffe: 10837
Über die materialistische Kritik der politischen Ökonomie und die theoretische Praxis der linken Intellektuellen
Die Kritische Theorie, diktierte Max Horkheimer 1937, ist "ein einziges entfaltetes Existentialurteil". Das Marxsche Denken wurde so bestimmt als die materialistische Kritik der Gesellschaft und - im genauen Gegensatz zu Theorie, Wissenschaft oder Philosophie - gesetzt als das geistige Organ des "kategorischen Imperativs", keine Ausbeutung und keine Herrschaft zu dulden. Denn die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen wie die Herrschaft des Menschen über den Menschen bezeichnen den Skandal des Selbstwiderspruchs der Gattung, ihrer Verkehrung in antagonistische Nicht-Identität; ein Tatbestand, für den es nur historische Legitimation, keinesfalls vernünftige Argumentation geben kann.

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Postmodernes New Age und die kritische Theorie der Gesellschaft

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 19. März 2005
Zugriffe: 26120
Ich stelle die These auf, daß die Lehre vom New Age, wie sie seit den achtziger Jahren auch und vor allem in Deutschland boomt, ein gegen die Linke, gegen die individuelle und gesellschaftliche Emanzipation von Herrschaft und gegen die Forderungen der Moderne nach Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität gerichtetes Projekt ist. Sie dient in der Krise dieser Tage, in der erneut ein Rationalisierungsschub die gesellschaftlichen Verhältnisse transformiert, dazu, die Menschen bei der Stange zu halten und sie zu lehren, die negativen Konsequenzen dieses Rationalisierungsschubs in präventivem Einverständnis mit dem großen Ganzen, dessen Dynamik so undurchschaubar ist wie die Wege Gottes unerkennbar sind, demütig hinzunehmen, die aufbegehrenden Impulse durch immerwährendes "positives Denken" zum Kuschen zu bringen und die Herrschaft der "Eliten", die durch mögliche Proteste bedroht würde, zu stabilisieren.

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Der »Neue Mensch« als Ideologie der Entmenschlichung

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 16. März 2005
Zugriffe: 24850
Mit der Wiederentdeckung der Spiritualität im New Age, der Wiederentdeckung der Idee der angeblich heiligen hierarchischen Ordnung des kosmischen Ganzen, dem Wiederaufleben des spirituell begründeten Führerkults und dem Glauben an die Selbsterlösung im hier und jetzt, geht seit Mitte der achtziger Jahre eine Kampagne zur spirituellen Relativierung oder gar Rehabilitierung des Nationalsozialismus einher. Den Startschuß für diese Kampagne hat Bhagwan anno 1985 in einem Spiegelinterview gegeben. Darin läßt er durchblicken, dass er die Idee des ganzheitlichen, in der "verborgenen harmonischen" Ordnung der Natur lebenden Menschen, wie sie von spirituellen Denken propagiert wird, für die Fortsetzung der vom Nationalsozialismus eigentlich gemeinten, »schönen und lichten«, nur seinerzeit leider missbrauchten und falsch realisierten Idee des neuen rassischen Menschen und sich selber für die Erfüllung dieser lichten Idee, also für den besseren Hitler und den Rajneeshismus für den besseren Faschismus hält.

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Mensch und Tier

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Geschrieben von: Max Horkheimer, Theodor W. Adorno
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 14. April 2005
Zugriffe: 15887
Der Intellektuelle, dessen Denken an keine wirkliche historische Macht sich anschließe, keinen der Pole zur Orientierung nehme, auf welche die Industriegesellschaft zuläuft, verliere die Substanz, sein Denken werde bodenlos. Vernünftig sei das Wirkliche. Wer nicht mitmacht, sagen auch die Progressiven, hilft keiner Maus. Alles hänge von der Gesellschaft ab, auch das genaueste Denken müsse sich den mächtigen sozialen Tendenzen verschreiben, ohne die es zur Schrulle werde. Dies Einverständnis verbindet alle Gerechten der Realität; es bekennt sich zur menschlichen Gesellschaft als einem Massenracket in der Natur. Das Wort, das nicht die Ziele einer seiner Branchen verfolgt, regt sie zur maßlosen Wut auf. Es gemahnt daran, dass noch eine Stimme hat, was nur sein soll, damit es gebrochen wird: an Natur, von der die Lügen der völkisch und folkloristisch Orientierten überfließen.

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Die Praxis und das Begreifen der Praxis

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Geschrieben von: Wolfdietrich Schmied-Kowarzik
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 12. Mai 2005
Zugriffe: 11545
Thesen zu den Thesen über Feuerbach von Karl Marx

 

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Über den Missbrauch der kritischen Theorie und ihres Namens im "Institut für kritische Theorie" (Inkrit; W.F. Haug)

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 28. August 2006
Zugriffe: 13917
Im Januar 2006 erhielt ich eine Einladung zu einer Tagung zur Vorbereitung des 7. und 8. Bandes des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus (HKWM). Ich sollte auf der Tagung zum Stichwort "Kritische Theorie" vortragen. Zuvor hatte ich von der Herausgebergruppe eine "semantische Konvention" zugeschickt bekommen, wie der Begriff "Kritische Theorie" zu gebrauchen sei. Das hatte mich sehr befremdet, aber ich habe darauf zunächst nicht geantwortet.
Außerdem waren mir zuvor wiederholt Aufsätze in der Zeitschrift "Das Argument" aufgefallen, die mich sehr irritierten. Diese Erfahrungen führten dazu, dass ich absagte, für das HKWM einen Artikel über "kritische Theorie" zu schreiben und die Zeitschrift "Das Argument" abbestellte. Ich wollte mich an dem Missbrauch der "kritischen Theorie" und ihres Namens nicht beteiligen.
 

Ich veröffentliche meine Ablehnung in der Absicht, Sie über diesen Missbrauch aufzuklären.

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  1. Antinomie der Freiheit. - Zur Dialektik des Liberalismus
  2. Zur Kritik des Identitätsbegriffs
  3. Für eine Kritische Theorie der Medien
  4. Klassenkampf: Kommunismus oder Anstachelung zum Amoklauf?
  5. Herrschaft, die "Sinn schafft" (Nietzsche), oder Emanzipation von Herrschaft?
  6. Freiheit und Gleichheit als sachlich vermittelte Herrschaft

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