Am 08. 09. 2010 erschien in der ZEIT (online) ein Artikel mit der Überschrift „Verrat an der Aufklärung“, den ich leider erst am 26. 09. zu Gesicht bekam. Der Artikel verbreitet mit schlechten Argumenten die Falschdarstellung, dass die politische Islamkritik „Verrat an der Aufklärung“ begehe und fordert dazu auf, sie mit Rücksicht auf die geringe Unter-scheidungsfähigkeit „deutschstämmiger Nachbarn“ zu unterlassen. Strafen für Zuwiderhandlungen werden einstweilen noch nicht angedroht.
Ich weise in meinem Artikel nach,
dass es sich umgekehrt verhält, als die ZEITinsinuiert. „Verrat an der
Aufklärung“ begeht nicht die p o l i t i s c h e Religionskritik, sondern
Verrat begeht die Zeit und das nicht erst seit gestern. Ihre Veröffentlichungspolitik in
dieser Frage ist durchgängig eine Politik des Verrats an der Aufklärung. Sie
befindet sich damit in der schlechten Tradition der deutschen Ideologie, die
ein einziger, mittlerweile 200 Jahre währender Verrat an der Aufklärung
und politischen Demokratie ist.
Zur Politik der Zeit in der „Islamdebatte siehe im Kritiknetz u. a. auch
Heinz Gess Das verletzte religiöse Gefühl und die Religion als Herrschaftsform. - Gedanken zum Streit um die Mohammedkarikaturen in: Kritiknetz: http://bit.ly/d061iE
Heinz Gess, Der mit den Wölfen heult. Über die deutsche Kumpanei mit dem Islamismus, in: Kritiknetz: http://bit.ly/ahBdSF
Heinz Gess, Die Apotheose der kollektiven Differenz und die Liquidierung des Individuums in: Kritiknetz: http://bit.ly/9q0NUa
Heinz Gess, Religion, Verantwortung und Emanzipation, in: Kritiknetz: http://bit.ly/bNGqH2
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