Über Chantal Mouffes linken Populismus
Patrice Schlauch stellt im folgenden Text am Beispiel von Chantal Mouffe dar, dass "die politische Form des Antagonismus (Carl Schmitt) unauflöslich mit seinem politisch-ideologischen Inhalt zusammenhängt" und deshalb "eine Adaption der Schmittschen politischen Theorie nicht zu haben ist, ohne sich zugleich auch ihre völkischen Konsequenzen einzuhandeln.
Dass es keine Gesellschaft gäbe, sondern nur politische Antagonisten, ist bereits Ausdruck der Denkform falscher Unmittelbarkeit, die keinen anderen als einen ideologischen Inhalt annehmen kann. Obwohl sich Mouffe in ihren bisherigen Werken nicht antisemitisch geäußert hat, bedient sie mit ihrer Affirmation des Volkes, ihrem Plädoyer für die affektive Mobilisierung der Masse, ihrer Unmittelbarkeit der antagonistischen Feindbestimmung doch bereits das Denkmuster des Antisemitismus."
Ich empfehle, den Text zusammen mit dem Text von Ingo Elbe "Die postmoderne Querfront. Anmerkungen zu Chantal Mouffes Theorie des Politischen" im Kritiknetz (https://www.kritiknetz.de/neuerechte/1438-die-postmoderne-querfront) zu lesen. Beide Text erganzen einander. (Heinz Gess)
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