Walter Benjamins Stellung zur Tradition und der Geschichte seiner Zeit
Der Beitrag erscheint zum Gedenken an Walter Benjamin. In der Nacht zum 27. September 1940 endete in dem kleinen katalanischen Ort Portbou nahe der französischen Grenze die Flucht des jüdischen Philosophen und Literaturkritikers Walter Benjamin vor den Nazis mit seinem Tod.
Walter Benjamin wurde vor 125 Jahren, am 15. 7. 1892 geboren. Der Germanist, Kulturwissenschaftler, Medientheoretiker und Philosoph kann als ein besonders eigenständiger Denker im Umkreis des ›Instituts für Sozialforschung‹ gelten.
Der Freund Bertolt Brechts, Gershom Scholems, Theodor W. Adornos und Hannah Arendts war ein herausragender Kenner etwa von Goethe, Baudelaire, Proust und Kafka, intellektuell beeinflusst sowohl von Marx, Lukács und Trotzki als auch von Nietzsche und Freud, zugleich auch von theologischen Positionen jüdischer Denker. Er verstand es, weit auseinander weisende Positionen produktiv in seine Essays, Abhandlungen und Kommen-tare einzubringen. Seine Überlegungen zu einer Krise der Tradition, seine Kritik an einer Ästhetisierung des Krieges und seine Debatten mit Brecht über den Stalinisierungs-Kurs in der Sowjetunion in den 1930er Jahren stehen im Mittelpunkt des folgenden Beitrags. (Norbert Rath)
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