Zur Rückkehr des repressiven Strafrechts in der Krise der Arbeitsgesellschaft
In seinem Beitrag untersucht Andreas Stückler den konstitutiven Zusammenhang von "Krise der Arbeitsgesellschaft" und zunehmender Verschärfung des Strafrechts. "In dem Maße, wie der Kapitalismus durch permanent steigende Produktivität immer mehr Menschen in ökonomisch Überflüssige verwandelt, steigt systemimmanent die Notwendigkeit, die dadurch bewirkten sozialen Verwerfungen und die zunehmende Verelendung politisch zu verwalten."(Stückler)
"Die immer weiter und immer schneller steigende Produktivität des kapitalistischen Systems erzeugt eine stetig wachsende Schicht ökonomisch ‚überflüssiger‘ Menschen. Vor diesem Hintergrund könnte die repressive Wende des Strafrechts sodann verständlich werden als der Versuch, die durch die Krise der Arbeit bewirkten sozialen Verwerfungen mithilfe des Strafrechts zu verwalten – und dies, in Ermangelung anderer systemimmanenter Optionen, mit zunehmend repressiven Mitteln ."(Stückler)
Heinz Gess
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