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Islam is lame. Eine Kritik des konservativen Alltagsislam

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Geschrieben von: Hedonistische Mitte
Kategorie: Religions- und Ideologiekritik
Veröffentlicht: 09. Januar 2006
Zugriffe: 11937

Toll, ganz toll. Dass die Deutschen die Weltmeister sind, wenn es darum geht, bloß nicht als Rassisten zu gelten, Ehrenmorde zu kritisieren, sie zu ächten und das Strafrecht zu ändern, hat nichts, gar nichts mit Rassismus zu tun. Die Leidtragenden dieser besonderen Empfindsamkeit der Gutmenschen gerade dem Islam gegenüber sind wir Frauen.
(Seyran Ates)

Eure Toleranz bringt uns in Gefahr!

(Necla Kelek)

Aussagen wie diese - aufgegeben von Vernunft und Erfahrung - stoßen bekanntlich bei notorischen Kulturrelativisten und Anhängern des Multikulturalismus auf taube Ohren. Kopfüber schmeißen diese sich ins Fahrwasser eines falsch verstandenen Antirassismus und treiben ans Ufer jenes Unortes, den sie eigentlich nie betreten wollten: Rassismus. Lassen wir zu diesem Zusammenhang Hirsi Ali ausführlicher zu Wort kommen - und hören wir zu:
Diejenigen, die sich im Westen schon immer dem Zwang von Glauben und Gewohnheiten widersetzt haben, die weltlichen Liberalen (in manchen Ländern als "links" bezeichnet) haben bei mir und anderen liberalen Muslimen das kritische Denken angestoßen.

Aber die Linken haben im Westen eine merkwürdige Neigung, sich selbst die Schuld zu geben und den Rest der Welt als Opfer zu betrachten, beispielsweise die Muslime. Und Opfer sind bedauernswert und [...] per Definition gute Menschen, die wir an unser Herz drücken müssen. [...] Kritik an der islamischen Welt, den Palästinensern und den islamischen Minderheiten wird als islamfeindlich und fremdenfeindlich gesehen. Diese Kulturrelativisten sehen jedoch nicht, dass sie, indem sie nichtwestliche Kulturen skrupulös von ihrer Kritik ausnehmen, die Träger dieser Kulturen in ihrer Rückständigkeit einzementieren. Dies geschieht mit den besten Absichten, aber wie bekannt ist der Weg zur Hölle mit guten Absichten gepflastert. Es handelt sich um Rassismus in Reinform. Meine Kritik an der islamischen Religion und Kultur wird gelegentlich als "hart", "beleidigend " und "verletzend" erfahren. Aber die Haltung der [...] Kulturrelativisten ist in Wirklichkeit viel härter, beleidigender und verletzender. Eigentlich fühlen sie sich überlegen und betrachten Muslime nicht als ebenbürtige Gesprächspartner, sondern als die "anderen", die geschont werden müssen. Und sie sind der Ansicht, Kritik am Islam müsse vermieden werden, weil sie befürchten, dass Muslime wegen der Kritik böse und dann gewalttätig werden könnten. Sofern die Kulturrelativisten wirklich liberal sind, lassen sie uns Muslime, die dem Aufruf, unseren Bürgersinn zu beweisen, Gehör geschenkt haben, völlig im Stich.
Die selbstbezogene Sorge, von Dummköpfen für "rassistisch" gehalten oder von Rassisten instrumentalisiert werden zu können, das heißt die Pflege des eigenen vermeintlich antirassistischen Erscheinungsbildes, scheint allerdings auch Hauptmotiv theoretischen und politischen Agierens eines politischen Spektrums zu sein, das mit Multikulti und Kulturrelativismus auf den ersten Blick nicht viel zu tun hat. .....


Notiz: Andere Texte zur Islamkrikik, Hirsi Ali und zum Mord an van Gogh finden sich im Kritiknetz unter den Kategorien "Antisemitismus" und "Ideologiekritik"
Link zum Artikel (PDF): "Islam is lame. Eine Kritik des konservativen Alltagsislam". Klicken Sie bitte hier.
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