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Fragwürdige Traditionslinien Stauffenberg und der 20. Juli 1944 im deutschen Erinnerungsdiskurs

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Geschrieben von: Nevergoinghome
Kategorie: Faschismus, Neue Rechte, Völkisches Denken
Veröffentlicht: 11. Januar 2009
Zugriffe: 11482
"Allein die Bezeichnung ,Widerstand" für die Männer des 20. Juli erscheint mir vermessen. Es handelt sich wohl doch eher um schwankende Opposition. Die Partisanen in Polen und in der Sowjetunion, in Jugoslawien und Frankreich, die Haltung des Hofes und der Nazigegner in Dänemark, der Aufstand im Warschauer Ghetto, der Aufstand in Sobibor, der Widerstand in Auschwitz, Buchenwald und Mauthausen - das sind nur Beispiele für die europäische Geschichte des Widerstands gegen deutsche Besatzung, gegen den Nationalsozialismus und damit - und dies sei zu betonen - gegen die deutsche Wehrmacht, gegen preußisches Soldatentum und deutsche Militärtradition."
Frank Stern, Wolfsschanze versus Auschwitz. Widerstand als deutsches Alibi?,
in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Jg. 42 (1994)
647.

Inhalt

Einleitung

Eine Frage der Ehre? Motive und Weltbild der Attentäter vom 20. Juli 1944

Es lässt sich längst belegen, dass diejenigen, die den Kopf Hitlers forderten, selbst Anhänger nationalsozialistischer Ideen waren.

Vom Vaterlandsverräter zum nationalen Helden. Der Diskurs um den 20. Juli von
1945 bis heute

Das Gedenken an den 20. Juli leistet einen Beitrag zur Legitimierung deutscher Außenpolitik sowie der Einsätze der Bundeswehr und popularisiert das Opfer für das deutsche Vaterland.

Superheld in Uniform.
Repräsentation des deutschen militärischen Widerstands im Film Valkyrie und die zahlreichen früheren Verfilmungen des 20. Juli bieten Heldenerzählungen über Stauffenberg an, die ihn für - vermeintlich moralisch einwandfreie - militaristische und nationalistische Diskurse anschlussfähig machen.

Entlastung von der Geschichte. Geschichtspolitische Umdeutung, Relativierung
und Revisionismus

Kurzer Überblick über geschichtspolitische Entlastungsdiskurse von der Schlussstrichdebatte über die Totalitarismustheorie bis hin zur Täter-Opfer-Umkehr.

Opfer für das Höhere. Vaterlandsliebe, Nation und Nationalismus
Nationalismus und Patriotismus werden als dem Wesen nach gleiche Haltungen analysiert, als Bereitschaft, das Wohlergehen der Nation auch gegen die eigenen Interessen zum höchsten Ziel zu erklären und für sie Opfer zu erbringen.


Link zum Artikel (PDF): "Fragwürdige Traditionslinien Stauffenberg und der 20. Juli 1944 im deutschen Erinnerungsdiskurs". Klicken Sie bitte hier.
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