Der 9. November in der deutschen Geschichte
aus der Reihe: vor hundert Jahren
Der 9. November – ein Datum, das auf revolutionäre Ereignisse (wie die doppelte Ausrufung der Republik durch Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht 1918, wie den Fall der Berliner Mauer 1989 und in der Folge den Sturz des SED-Regimes) verweist. Zugleich aber auch das Datum der Erschießung von Robert Blum am 9. 11. 1848, des Hitlerputsches vom 8./9. 11. 1923 und des Novemberpogroms von 1938. Dabei wurden der Putschversuch von 1923 und die Pogromnacht von 1938 von den Nationalsozialisten in Anspruch genommen als Ereignisse, die für eine Überwindung und Umkehrung der Revolution von 1918 stehen sollten.
Wie sich diese um den 9. November zentrierte Symbolpolitik in der Zeit von 1933 bis 1944 in der Perspektive eines Augenzeugen und Betroffenen niedergeschlagen hat, soll im zweiten Teil des Beitrags anhand von Tagebuchnotizen von Victor Klemperer gezeigt werden.
Norbert Rath
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