Der im Oktober 2025 von Donald Trump vermittelte Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas wurde von großen Teilen der Weltöffentlichkeit als „historischer Friedensdurchbruch“ gefeiert. Doch die euphorische Rhetorik verdeckt, dass dieser Waffenstillstand Israels strategische Position nachhaltig schwächt. Er beendete die militärisch günstigste Phase des Kampfes gegen die Hamas, stoppte den fast erreichten Sieg der israelischen Armee und verschob das Kräfteverhältnis zugunsten jener Akteure, die Israels Existenz als jüdischen Staat bis heute in Frage stellen. Der vermeintliche „Trump-Frieden“ ist in Wahrheit ein Danaergeschenk – ein Geschenk, das den Empfänger politisch schwächt: Er stabilisiert nicht den Frieden, sondern konserviert die Gewalt in einer neuen Form und erhöht die Gefährdung Israels
Die durch ihn gestärkte Palästinensische Autonomiebehörde, getragen von der PLO, steht weder für Demokratie noch für friedliche Koexistenz, sondern für einen linksnationalistischen Antizionismus, der sich nur den Anschein des Fortschritts gibt. Was als Friedensvertrag gefeiert wurde, bereitet womöglich den nächsten Krieg – oder Israels Zerstörung – vor.
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