Über Judith Butlers unentwegten Einsatz für die Gleichheit der Verschiedenen
Judith Butler, die als europäisch stämmige Jüdin Stigmatisierungen aus eigenen Erfahrungen kennt, macht deutlich, dass kein Individuum gezwungen ist, sich der diskursiven Kategorisierung, die durch gesellschaftliche Normierung zur negativen Diskriminierung alles Abweichenden führt, unterzuordnen. Ihr geht es in Anlehnung an die Dekonstruktionslehre Derridas darum, Assoziationen persönlicher Merkmale wie Rasse, Religion oder Geschlecht mit bestimmtem Verhalten als „künstlich und diskursiv erzeugt“ zu entlarven und diese traditionellen, schablonenhaften Einteilungen der Menschheit zu parodisieren bzw. bewusst zu unterlaufen.
Heinz Gess
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