Über das letzte Buch von dem algerischen intellektuellen Mustapha Chérif: „Begegnung mitJacques Derrida: Der Islam und der Westen“.
Das Buch ist als Bericht über einen offenen und kritischen Dialog zu lesen, den er mit dem Philosophen Jacques Derrida, ein Jahr vor seinem Tod, geführt hat. Ein Dialog, welcher die Fragen der Alterität, der Beziehung zwischen dem Westen und der islamischen Welt sowie der Gewalt, Globalisierung, Souveränität und Demokratie thematisiert, neu (anders) denkt und in Frage stellt.
Das dekonstruiert den fundamentalistischen Islam, der die Religion usurpiert, politisch instrumentalisiert und sie in eine Industrie des Todes verwandelt, Auf der anderen kritisiet es aber auch die Selbstgenügsamkeit eines Westens, der im Namen einer wissenschaftlichen Rationalität die Differenz und die Andersheit des Anderen verweigert. Wie Chérif das erläutert hat: Man will eine reduktionistische Version des Menschlichen durchsetzen, die jede Form der Religiosität als Obskurantismus brandmarkt.
Rachid Boutayeb
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