Die deutsche „Toleranz“ ist ein Musterexemplar für das, was Marcuse in den sechziger Jahren „repressive Toleranz“ nannte und schon damals für die in Deutschland übliche Form von „Toleranz“ erklärte. Es ist jene Form von „Toleranz“, die sich mit der Herrschaft identifiziert, wo immer sie auftrumpft, und ihr, nicht den von ihr bedrohten Menschen mitfühlend und verständnisinnig Recht gibt. Ich habe die Charakterstruktur, die sich hinter dieser „Toleranz“ verbirgt, an anderer Stelle als „autoritären Masochismus“ bezeichnet. Masochistisch ist die seelische Verfassung solcher Personen, weil sie, wo Herrschaft auftrumpft, gewissermaßen gar nicht anders können, als sich mit durchsichtigen Rationalisierungen, wozu auch die Rationalisierung von der besonderen, zu respektierenden Kultur gehört, mit ihr zu identifizieren und aus dieser Identifikation ihre geliehene Stärke und Sicherheit zu beziehen.
Autoritär und repressiv ist sie, weil sie aus dieser „Sicherheit“ heraus im Namen der Toleranz gegen diejenigen antritt, die sich aus dem Gefängnis der Herrschaft befreien wollen. Diese falsche Form der Toleranz ist in der deutschen Linken und bei den deutschen Grünen, vielleicht sogar mehr noch als unter Christdemokraten verbreitet.
Notiz: Über Ali Hirsi, Heiner Geissler und die sogenannte Antisrassismusforscherin Irmgard Pinn in der Fernsehsendung "Alptraum Islam" von Heinz Gess
Link zum Artikel (PDF): "Heiner Geissler, die Emanzipation der Ayan Hirsi und die". Klicken Sie bitte hier.
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