Willkommen im Kritiknetz
Sozialpolitik Antizionismus Faschismus Ideologiekritik Judentum_und_Emanzipation Antisemitismus Soziologie Literatur Bildungspolitik Rassismus Kritische_Theorie Neue_Rechte Kritik_der_Politischen_Ökonomie Nahostdebatte Rezension Staatskritik Musik Sozialarbeit Islamismus Neo-Faschismus Kultur Völkisches_Denken Rassismus Hochschulpolitik Religionskritik Psychologiekritik

Ticketmentalität

Details
Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Faschismus, Neue Rechte, Völkisches Denken
Veröffentlicht: 29. Dezember 2009
Zugriffe: 14502

Reflexionen über Kommentare aus dem deutschen Mainstream zur Kritik am Berliner
Gebetsraumurteil (Teil 2)

Gliederung;
Ticket: "Islamophobie" 
Ticket: „Lechts und rings“

Im Ticketdenken ist dieselbe Verkehrung, dieselbe Übertragung des Affektes vom Gebrauchswert auf den Tauschwert wirksam wie im Warenfetischismus. Es ist insofern ein später Abkömmling des Warenfetischismus und damit Bestandteil jenes Kitts, der die Warengesellschaft zusammenhält. Im stereotypen Kommentar wie dem von H entspricht das Ticket dem Tauschwert und der fehlende Gedanke dem Gebrauchswert. Der Affekt bezieht sich auf  Ticket, das trügerisch den  Gedanken, das Selbst-Denken und Urteilen ersetzt. Es stiftet den Schein von Unmittelbarkeit, der durch die Beziehungslosigkeit der reproduzierten Stereotypen auf das Objekt zugleich dementiert wird. Das Verdammungsurteil „Rassismus“ oder „Islamophobie, die „über Leichen geht“ wird über das Objekt - das Kritiknetz und seine Autoren - gesprochen, ohne dass der Sprecher bzw. Schreiber von dem Objekt, über das er urteilt, erkennbar auch nur das Mindeste verstanden und sich mit seiner Intention überhaupt je auseinandergesetzt hätte.

Das macht einmal mehr deutlich: Es geht solchen Ticketdenkern, unabhängig davon, auf welchem Ticket sie reisen,  dem „antideutschen“ oder „ pro-deutschen“, nicht um Klärung und Verständigung durch Kritik  und Gegenkritik, sondern darum, das vernichtende Urteil, den ausgrenzenden Bann auszusprechen, und das wiederum geschieht auf die übliche ticketförmige Weise, indem man das Objekt dem feindlichen Ticket zuordnet, auf dem die bösen Menschen reisen: „Rassist“, „Islamhasser“, „Islamphobie“, „der über Leichen geht“, „Verbrecher gegen die Menschheit“ usw.  und sich damit implizite durch diese Zuschreibung  selbst, das Aussprechen des Verdikts über die anderen, die anders sind,  als  „guter Mensch“ von echtem Schrot und Korn inszeniert.Der Gutmensch rechnet darauf, mit dieser Inszenierung bei jenen Volksgenossen Anerkennung zu bekommen


Heinz  Gess

Bitte slesen Sie hier (66.94 KB)  weiter!

Vorheriger Beitrag: Religion der Reinheit Zurück Nächster Beitrag: Der Jargon der Eigentlichkeit als esoterisch-faschistoider Jargon Weiter

Weitere 800 Beiträge seit 2005 finden Sie in den Kategorien
am rechten Webseitenrand.

Suche


Erweiterte Suche

Kritische Theorie der Gesellschaft

  • Kritische Theorie als Paradigma
  • Ideologiekritik
  • Antisemitismus, Antizionismus
  • Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
  • Faschismus, Völkisches Denken, Neue Rechte
  • Soziologie
  • Kultur, Literatur, Musik

Politische Eingriffe

  • Israelkritik, Nahost
  • Religions- und Ideologiekritik
  • Neofaschismus, Rassismus
  • Bildungspolitik
  • Sozialpolitik, -arbeit
  • Kurztexte

Rezensionen

  • Politische und kulturkritische Eingriffe
  • Wissenschaft

Gastbeiträge

  • Beiträge anderer Zeitschriften
  • Beiträge anderer Webseiten

Gesammelte Schriften

  • Zeitschrift für Sozialforschung
  • Walter Benjamin - Gesammelte Schriften
  • Marx-Engels Werke
  • Sigmund Freud - gesammelte Werke

Links

  • Links zu politischen Eingriffen
  • Wissenschaftliche Links
  • Adorno - mon amour! Zur Dialektik der 68er
  • Max Horkheimers Sicht der "traditionellen und kritischen Theorie "
  • Jargon der Eigentlichkeit. Zur Deutschen Ideologie
  • Gegenaufruf gegen den demagogischen Aufruf „Rassisten sind eine Gefahr, nicht Muslime“.
  • Der mit den Wölfen heult. Über die deutsche Kumpanei mit dem Islamismus

Newsletteranmeldung

Login

  • Passwort vergessen?
  • Benutzername vergessen?
  • Registrieren

Diskutieren

Leserinnen und Leser des Kritiknetzes haben die Möglichkeit, alle Artikel in der Facebookseite des Kritiknetzes zu diskutieren.





Home  |  Impressum  |  Datenschutzerklärung  |  Kritik - Eine Einführung  |  Mitarbeit  |  RSS