Hitlergegner Pfarrer Graff von seiner Kirche totgeschwiegen
Pfarrer Dr. jur. Hans Graff war ein wertkonservativer Mann, der zugleich mehrfach in seinem Leben in verschiedensten Funktionen politisches Rückgrat unter Beweis gestellt hat. Er erhielt in Berlin 1934 Berufsverbot, weil er das Hissen einer Hakenkreuzfahne auf dem Schöneberger Rathaus verhinderte. In Minden sollte er im April 1945 wegen judenfreundlicher Kanzelworte von der SS erschossen werden. Nach dem Krieg hatte er es wider den Zeitgeist abgelehnt, die Begnadigung eines Mindener Kriegsverbrechers zu befürworten.
Pfarrer Dr. jur. Hans Graff war ein wertkonservativer Mann, der zugleich mehrfach in seinem Leben in verschiedensten Funktionen politisches Rückgrat unter Beweis gestellt hat. Er erhielt in Berlin 1934 Berufsverbot, weil er das Hissen einer Hakenkreuzfahne auf dem Schöneberger Rathaus verhinderte. In Minden sollte er im April 1945 wegen judenfreundlicher Kanzelworte von der SS erschossen werden. Nach dem Krieg hatte er es wider den Zeitgeist abgelehnt, die Begnadigung eines Mindener Kriegsverbrechers zu befürworten.
Link zum Artikel (PDF): "Zuivilcourage unerwünscht? - Erinnerungspolitik der evangelischen Kirche (in Minden) - Teil 2". Klicken Sie bitte hier.