Über die Wiedergeburt des differentialistischen Kulturrassismus in Putins Russland und seine Auswirkungen für die Ukraine
Im folgenden Text reflektiere ich auf die politische Legitimation des imperialen Herrschaftsanspruchs Putins, die rechts gerichtete, kulturalistisch argumentierende Ideologie vom angeblich gemeinsamen eurasischen Ursprung und Wertesystem einer authentischen eurasischen Zivilisation mit ihren verschiedenen nationalen Variationen. Ferner reflektiere ich auf die Rolle, die Deutschland in der Vergangenheit und in der Gegenwart in dem Konflikt der russischen Bedrohung der Ukraine gespielt hat und spielt.
Dabei stütze ich mich vor allem auf Schriften des namhaften Politikwissenschaftlers und Ukraine- und Russlandexperten Andreas Umland und auf das Buch „Endstation. Über die Wiedergeburt der Nation“ von Wolfgang Pohrt.
Postscriptum vom 01. 03. 2022
Nach der Veröffentlichung des Textes und dem darin von mir prognostizierten Angriff des Putinregimes auf die Ukraine, hat die derzeitige Regierung der Bundesrepublik Deutschland, deren Politik der letzten Dekaden ich eine Mitschuld durch beharrliches Ignorieren aller Anzeichen des drohenden Unheils gebe, auf Grund ungeheuren Drucks aller Verbündeten in der EU und Nato, der es unmöglich machte, aus Geschäftsinteresse den Kopf noch länger in den Sand zu stecken, ohne vollends jede Glaubwürdigkeit zu verlieren, eine dramatische Wende in der deutschen Politik vollzogen. Ich hoffe sehr, dass das der Anfang einer neuen Politik ist, deren Leitbild nicht mehr die „marktkonforme Demokratie“ (Merkel) und die sogenannte Friedensdividende, sondern der demokratiekonforme Markt und der wirkliche Frieden in Freiheit ohne Dividende ist.
Heinz Gess
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