1. Die Juden tauchen im Film "Paradise Now" als Menschen, als Individuen, die ein Angesicht haben, gar nicht auf, sondern nur als schemenhafte Gestalten, nur als "Abstraktionen". Der Mord gilt diesen "Abstraktionen". So sehr werden die Mörder und die Filmemacher von ihren Abstraktionen beherrscht, dass sie gar nicht mehr in der Lage sind, die Juden als Menschen, die mit ihren Abstraktionen nicht identisch sind, wahrzunehmen. So sehr sind die Djihadisten gefangen in ihrer Welt der Abstraktionen, dass sie sich selbst als die Vollstrecker des Wortes und Willens Gottes vorkommen, die mit diesem Willen durch die Auslöschung der Juden als letzten Akt der Reinigung identisch werden. Die reine Identität mit "dem Wort" aber ist nicht lebbar. Die "reine Identität" ist der Tod. Auf sie hin zu leben ist das "Sein zum Tode" (Heidegger).
Aber es ist nicht irgendein Tod, sondern der Tod durch die Vernichtung dessen, was angeblich daran hindert, mit dem Wort ganz und gar identisch zu werden, und das ist seit Johannes: der Jude. Die Erlösung des deutschen Christen (s. Wagner) oder Moslems, der der Johanneischen, hier besser "Medinischen" Version des Islam anhängt, ist der Tod des Juden. Die Erlösung ist zugleich und notwendig auch ihr eigener leiblicher Tod; denn die "reine Identität" ist im Leben nicht zu verwirklichen. Insofern ist der Djihad, wie er heute vorexerziert wird, die Wahrheit des Johanneischen Christentums und des Islam als Herrschaftsreligionen, die sie beide sind. Paradise Now preist diese Wahrheit affirmativ an, und die deutsche Kulturindustrie ist darüber begeistert. Solch ein Meisterstück deutsch-christlicher Ideologie aus dem Morgenland, da muss der deutsche Christ und Wagnerliebhaber doch frohlocken. Man erkennt im anderen das "reine", "eigene Selbst" wieder und ist entzückt. Abermals zeigt sich, dass in Deutschland trotz aller Scheinaufklärung über den Holocaust kaum etwas über die Wurzeln des Judenhasses, insbesondere darüber, was dieser mit Herrschaft und der Religion als Herrschaft legitimierender Ideologie zu tun hat, verstanden worden ist. Die deutsche Ideologie vom Herrenmenschen wirkt in der Kulturindustrie nahezu ungebrochen weiter fort. Das machen die Hymnen für "Paradise Now" aus den Lautsprechern dieser Industrie all überall im Land nur zu deutlich.
Während der Feier der Karfreitagsliturgie werden in der römisch-katholischen Kirche Fürbitten gebetet. Darunter auch zwei Fürbitten für die Juden. Sie lauten: "Lasset uns auch beten für die ungläubigen Juden, dass Gott, unser Herr, den Schleier von ihren Herzen hinwegnehme, auf dass auch sie unseren Herrn Jesus Christus erkennen." Und weiter: "Allmächtiger, ewiger Gott. Du schließt sogar die ungläubigen Juden von Deiner Erbarmung nicht aus. Erhöre unser Bitten, die wir ob der Verblendung jenes Volkes vor Dich bringen, damit sie das Licht Deiner Wahrheit, welches Christus ist, erkennen und ihrer Finsternis entrissen werden."
Hat das etwas miteinander zu tun?
Link zum Artikel (PDF): "Paradise Now:'Bedenkt: nur eines kann eure Erlösung sein: der Untergang.'". Klicken Sie bitte hier.
Während der Feier der Karfreitagsliturgie werden in der römisch-katholischen Kirche Fürbitten gebetet. Darunter auch zwei Fürbitten für die Juden. Sie lauten: "Lasset uns auch beten für die ungläubigen Juden, dass Gott, unser Herr, den Schleier von ihren Herzen hinwegnehme, auf dass auch sie unseren Herrn Jesus Christus erkennen." Und weiter: "Allmächtiger, ewiger Gott. Du schließt sogar die ungläubigen Juden von Deiner Erbarmung nicht aus. Erhöre unser Bitten, die wir ob der Verblendung jenes Volkes vor Dich bringen, damit sie das Licht Deiner Wahrheit, welches Christus ist, erkennen und ihrer Finsternis entrissen werden."
Hat das etwas miteinander zu tun?
Link zum Artikel (PDF): "Paradise Now:'Bedenkt: nur eines kann eure Erlösung sein: der Untergang.'". Klicken Sie bitte hier.