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Freiheit und Gleichheit als sachlich vermittelte Herrschaft

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 19. Februar 2005
Zugriffe: 11730
Die Menschen machen ihre Geschichte selbst« (Grundrisse, 79), schreibt Marx und setzt dann fort, »aber bis jetzt nicht mit Gesamtwillen, nach einem Gesamtplan«; nicht als Produkt frei vergesellschafteter Menschen, »deren gesellschaftliche Verhältnisse als ihre eigenen, gemeinschaftlichen Beziehungen auch ihrer eigenen gemeinschaftlichen Kontrolle unterworfen sind« (Grundrisse,79), sondern im Rahmen von Gesellschaftsformationen, worin der Produktionsprozess die Menschen, »der Mensch aber noch nicht den Produktionsprozess bemeistert« (23, 95); ihre eigene Gesellschaftlichkeit, ihr eigenes kollektives Zusammenwirken den Menschen entfremdet und auf übergeordnete entfremdete Mächte verlagert ist, die sie beherrschen und zur Reproduktion des Ganzen mitsamt seiner herrschaftlichen Anordnung einspannen; die gesellschaftliche Bewegung ihnen als Resultat »übermächtiger, sie willenlos beherrschender Naturgesetze« erscheint, die »sich ihnen gegenüber als blinde Notwendigkeit geltend machen« (MEW 25, 839), als "naturgeschichtlicher Prozeß", "den Gesetze lenken, die nicht nur vom Willen, dem Bewußtsein und der Absicht der Menschen unabhängig sind, sondern vielmehr umgekehrt deren Wollen, Bewußtsein und Absichten bestimmen." (23, 27)
 

 

Daß es damit Ende nimmt und die Menschen dazu kommen, ihre Geschichte als Produkt »frei vergesellschafteter Menschen« zu machen und »alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist « (Marx MEW 1, 385), ist der Impuls, der die Marxsche »Kritik der politischen Ökonomie« der kapitalistischen Gesellschaft beseelt.
 
Link zum Artikel (PDF): "Freiheit und Gleichheit als sachlich vermittelte Herrschaft". Klicken Sie bitte hier.
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