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Rote Armee Fiktion

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Geschrieben von: Initiative Sozialistisches Forum
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 15. April 2007
Zugriffe: 12627
Aus Kindern werden Leute, und Silke Maier-Witt hat es auch geschafft. Sie hat sich, wie das Springer-Blatt "Die Welt" lobte, "von der Terroristin zur Friedensaktivistin" gemausert, und sie ist sich treu dabei geblieben. Erst hat sie geholfen, Hanns-Martin Schleyer aus dem Leben zu schaffen, dann hat sie "während ihrer Haftzeit Psychologie studiert", jetzt ist sie, wie ein "Lebenshaus e.V." mitteilt, "seit vielen Jahren im Kosovo als Friedensarbeiterin tätig" : Frieden schaffen ohne Waffen. Denn jedenfalls: "Frieden braucht Facharbeiter". Früher hat sie Beihilfe geleistet, den Antisemitismus von links zu bewaffnen, heute macht sie gerne in "Training for Peace" im Auftrag einer "Akademie für Konflikttransformation". Auch in TV-Quasselbuden zum Thema "Vom Terror zur Friedensarbeit" talkt sie gerne mit.
Auf Christian Klar wartet schon ein Posten als Kulissenschieber bei Claus Peymann, Knut Folkerts, so der "Spiegel", führt längst sein "Organisationstalent" einer "friedlichen Nutzung" zu und auch Brigitte Mohnhaupt ist versorgt: alles in allem gilt für die Veteranen der RAF, so "Die Welt", eine "gute Sozialprognose".

Am Ende steht die Einsicht, die in dieser diese Frage liegt: Wie kann es nur sein, daß ausgerechnet der ausgemachte Nazifaschist und heimliche Urheber des Grundgesetzes, Carl Schmitt, besser wußte als die bewaffneten Intellektuellen, was ein Revolutionär ist, denn: "Der moderne Partisan erwartet vom Feind weder Recht noch Gnade." Woher weiß die präventive Konterrevolution, daß, wenn die Linke von der Vermittlung von Theorie und Praxis schwadroniert, tatsächlich Bündnisangebote unterbreitet werden, daher von Antagonismus keinesfalls die Rede ist? Hatte Rosa Luxemburg recht, als sie meinte, die Pervertierung der Revolution sei fürchterlicher als ihre Niederlage?

Heinz Gess



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