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"Bombenholocaust" - Politik und Bildung nach Auschwitz

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Israelkritik, Nahost
Veröffentlicht: 13. April 2005
Zugriffe: 11984
Anlass für den folgenden kleinen Artikel ist eine Nachricht, die in der "Freien Presse" (Chemnitz) veröffentlicht wurde und die mir über das Internetnetz "honestly concerned" zugänglich gemacht wurde. In der Nachricht heißt es: "Die Akzeptanz für den NPD-Begriff «Bomben-Holocaust» ist größer als erwartet. 27 Prozent der Deutschen unter 30 Jahren halten den Begriff im Zusammenhang mit den anglo-amerikanischen Luftangriffen auf Dresden für nicht anstößig. Bei den über 60-Jährigen sind es 15 Prozent, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag der «Welt am Sonntag». Das Meinungsforschungsinstitut hatte gefragt: «Der Begriff Holocaust bezeichnet den systematisch durchgeführten Massenmord an sechs Millionen Juden durch die Nazis. Halten Sie den Begriff Bomben-Holocaust im Zusammenhang mit dem Luftangriff der amerikanischen und britischen Luftwaffen auf Dresden, bei dem mehrere Zehntausend Menschen ums Leben gekommen sind, für anstößig oder nicht?» Mit dem Wort «Bomben-Holocaust» hatte die sächsische NPD die Luftangriffe auf Dresden während des Zweiten Weltkrieges bezeichnet.
Der NPD, die damit landesweit Empörung hervorgerufen hatte, war vorgeworfen worden, sie setze mit der Wortschöpfung den Luftkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung mit dem NS-Völkermord an den europäischen Juden gleich. Wie die dimap-Umfrage weiter ergab, halten 28 Prozent der CDU-Wähler und 31 Prozent der PDS-Wähler den NPD-Begriff «Bomben-Holocaust» für nicht anstößig. Bei der SPD und den Grünen sind dies 17 beziehungsweise ein Prozent. Als bemerkenswert wurde es angesehen, dass mit 15 Prozent die Akzeptanz des Begriffs unter der ostdeutschen Bevölkerung geringer ist als unter der westdeutschen Bevölkerung, von der immerhin 19 Prozent das Wort «Bomben-Holocaust» als nicht anstößig bewerten."
Heinz Gess

Link zum Artikel (PDF): "Bombenholocaust - Politik und Bildung nach Auschwitz". Klicken Sie bitte hier.
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