Die Aversion der reformistischen Linken gegen den kulturellen Westen, vor allem gegen die "imperialistischen" USA und den alliierten "zionistischen Aggressor" Israel sind bekannt. Dass die einschlägigen Ressentiments selbstverständlich nicht vor der Frankfurter Linken Halt machen, ist ebenso bekannt wie selbstverständlich. Während sich ihr radikaler Flügel in körperlichen Attacken auf "ZionistInnen' ergeht - wie zuletzt auf einer Antifa-Demo in Darmstadt geschehen - und dabei auch nicht vor dem Einsatz brutaler Gewalt zurückschreckt, übt sich die reformistische Variante in friedensseliger Rhetorik, die meist in die Form von Aufrufen, Appellen und Petitionen gegossen wird.
Ein typischer Appell sowie zwei Figuren des perennierenden Aufrufsunwesens - die Linkspartei-Funktionärin Elisabeth Schneider sowie der Protestant und Vorturner der Anti-Nazi-Koordination, Hans-Christoph Stoodt - seien im Folgenden näher charakterisiert, da sie zum einen prägenden Einfluss auf die lokale Linke und ihre öffentliche Erscheinung ausüben, zum anderen idealtypisch für den linken Antisemitismus stehen.
In einer Schlussbetrachtung soll die Struktur des linken Antisemitismus sowie die linke Instrumentalisierung jüdischer Stimmen näher untersucht werden.
Link zum Artikel (PDF): "Zur Struktur des linken Antisemitismus". Klicken Sie bitte hier.
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