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Die Fortschrittsillusion in der Neuropsychologie, die Liquidation des Individuums in der modernen Gesellschaft und der Verfall der universalistischen Moral

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
Veröffentlicht: 11. Dezember 2007
Zugriffe: 13263
Gewiss haben Sie schon von "Erkenntnissen" wie diesen gehört:
"Das "Ich" und der "freie Wille", (..) all dies gibt es nicht in einem objektiven Sinn, wie man naiv meinen könnte, sondern diese Ideen sind Konstrukte des Gehirns.."
Das "Ich" ist ein Selbstmodell des Gehirns, der "freie Wille" eine soziale Attribution..."
"Jeder von uns wird die individuelle Verantwortung für seinen Gehirnzustand übernehmen müssen..."
"In dieser globalen Ganzheit (gemeint ist eine neuronale Repräsentation höchster Ordnung; E.S.) gibt es eine unhintergehbare Ich-Illusion: ein Selbstmodell, das nicht als Modell erkannt wird."
Das Ich ist "eine Konstellation von Gedanken, mit denen wir uns identifizieren, (..) und damit letztlich eine Illusion, die durch Einschränkung der Bewusstheit entsteht"
"Wo es keine Identifikation mehr gibt, bricht die Grenze zwischen Ich und Nicht-Ich zusammen und man erfährt sich selbst als Nichts und Alles. Man ist reine Bewusstheit (Nichts) und das ganze Universum (Alles)." Man ist "das Universum in Fluss und daher in stetigem Wandel" .
 


"Ich setze mich mit solchen Erkenntnissen im folgenden Text auf der Grundlage der Kritischen Theorie auseinander und komme zu dem Ergebnis:
Die Neurowissenschaft und Neurometaphysik spricht bewusstlos aus, wozu der Wert die Menschen macht. Sie ist gewissermaßen das Sprachrohr des Werts, die immanente Religion des Positivismus, wie Mohammed das Sprachrohr Allahs war oder Christus der Logos, der Fleisch geworden ist. Wie dieser letztere eine sich als sich selbst verleugnende Konstruktion des Verstandes war, so ist es auch der sich selbst bewegende Wert. Aber im Unterschied zu jener ist der Wert eine reale, im wirklichen alltäglichen Verkehr sich vollziehende, von den Menschen bewusstlos getätigte, ihr Denken und Handeln beherrschende Abstraktion. Er ist keine Abstraktion vom Diesseits, die aus dem Jenseits ins Diesseits hineinwirkt, sondern eine im Diesseits, eine den diesseitigen Verkehr bestimmende, innerweltliche Abstraktion, der die Menschen sich bis zum Verlust des lebendigen Selbst unterstellen. Die neurologische Pseudometaphysik des Menschen ohne Selbst und Mitwelt ist die Religion dieses innerweltlichen Gottes: die Religion der abstrakten Herrschaft des alles Stoffliche, Individuelle, Besondere, Vielfältige in seinem Durchgang zermalmenden, vernichtenden, entqualifizierenden Nichts. Sie schaut mit den Augen dieses Gottes in die Natur, projiziert die alles gleichsetzende Form des identifizierenden Denkens in sie hinein und sieht infolge dessen nichts anderes als das, was dem Schema der Abstraktion von allem anderen Qualitativ-Verschiedenen entspricht. Das gibt sie dann - besinnungslos und blind für ihre Projektion - als neueste Erkenntnis aus. Ein Irrwitz, aber einer mit System.

.... weiter im Text


Link zum Artikel (PDF): "Die Fortschrittsillusion in der Neuropsychologie, die Liquidation des Individuums in der modernen Gesellschaft und der Verfall der universalistischen Moral". Klicken Sie bitte hier.
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