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Zur Kritik des Politizismus

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Geschrieben von: Meinhard Creydt
Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
Veröffentlicht: 07. November 2018
Zugriffe: 9683

M. Creydt kritisiert im folgenden Aufsatz die Parole vom wieder zu erlangenden "Primat der Politik". Er erblickt darin eine propagandistische Leerformel, die falsche Hoffnungen weckt und ein falsches Bewusstsein von den Problemen erzeugt, die zu lösen wären, wenn der Übergang in eine nachkapitalistische Gesellschaft, in der die Produzenten ihre Verhältnisse miteinander selbst bestimmen, gelingen soll. Die Prediger des "Primats der Politik" verleugnen diese Probleme. Sie gehen darüber hinweg, als gäbe es sie nicht und machen ihrer Gefolgschaft ein X für ein U vor. "Sie verlassen stillschweigend das Terrain, auf dem diese Probleme situiert sind. Sie verschieben, „versetzen” (MEW 18, 237) oder „transponieren” die Probleme in die politische „Ebene”, und ihnen entgeht die damit verbundene Verfremdung der Probleme.

 

Die Rede vom „Primat der Politik” stellt die Aufbauordnung der gesellschaftlichen Welt auf den Kopf. Keine Gesellschaftsformation kann auf dem „Primat der Politik“ gründen. Dass das politische Bewusstsein erst von den ihm zugrunde liegenden gesellschaftsformationsspezifischen Strukturen der Produktions- und Reproduktionsverhältnisse aus begriffen werden kann, ist für begeisterte Politikinsider und solche, die es werden wollen, ein hinderlicher Gedanke. Politikenthusiasten und diejenigen, die von der Politik leben wollen (...), meiden folgerichtig die Kritik am zur bürgerlichen Gesellschaft passenden Horizont von Politikern wie der Teufel das Weihwasser." (Creydt) Für diejenigen, die sich auf das „Primat der Politik” fixieren, sind die "Analysen und Kritiken vergeblich erarbeitet worden, die über die Verkehrungen und Mystifikationen des politischen Bewusstseins und der Politik in der bürgerlichen Gesellschaft aufklären." (Creydt)

Heinz Gess

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