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Kritische Theorie als Metaphysik?

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Geschrieben von: Hendrik Wallat
Kategorie: Ideologiekritik
Veröffentlicht: 26. Mai 2025
Zugriffe: 3669

Haag Debatte

Kritische Anmerkungen zu Karl Heinz Haag

Jahrzehntelang wurde das Werk von Karl Heinz Haag, der sich in den Nachkriegsjahren im engsten Kreis um Adorno und Habermas bewegte, nicht rezipiert. „Durchaus vergleichbar mit Habermas reagiert Haags Denken auf Aporien in den theoretischen Fundamenten der klassischen Kritischen Theorie, die er jedoch gänzlich anders als sein ungleich bekannterer Frankfurter Kollege zu beheben versucht.“(Wallat)

In seinem Essay rezensiert Hendrik Wallat den von Peter Kern herausgegebenen Sammelband "Kritische Theorie als Metaphysik: Karl Heinz Haag. Studien und Kommentare", Frankfurt/M. 2025. In einer anschließenden kritischen Auseinandersetzung mit Haag geht es ihm um die Motive von Haags negativer Metaphysik, die in seinem Spätwerk in eine positive Theologie umschlägt. Der Umschlag wird mit einem Rekurs auf Nietzsches Religionskritik kritisiert.

Diese Bezugnahme in diesem spezifischen Kontext ist keine Affirmation des ambivalenten Gesamtwerks von Nietzsche und erst recht keine Affirmation der "Vernunftfeindschaft" Nietzsches. Ebensowenig ist sie eine Affirmation seiner Herrschaftsideologie und seiner spätere Funktionalisierung als Stichwortgeber für Hitlers Weltanschauung.  Um das klarzustellen, verweist  Wallat  ausdrücklich auf seine Nietzsche-Kritik  in seinem Aufsatz "Die letzte Versuchung Nietzsche(s). Die Aporien der tragischen Aufklärung", (in: Zeitschrift für kritische Theorie Heft 28/29 2009, S. 68-93) und betont, er halte seine darin "vorgetragene Kritik an Nietzsche nach wie vor für zwingend und begründet" und weiter: "Meine abermalige Konfrontation Haags mit Nietzsche dient daher weniger der ‚Rehabilitation‘ des hammerschwingenden Philosophen als der Kritik an Haags philosophischem Traditionalismus. (Vgl. hierzu insbesondere Nietzsches Erstes). 


Heinz Gess

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