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Kritik der kulturell hegemonialen Ideologie des Konfliktes um Israel - Boykottiert Durban II

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Geschrieben von: Heinz Gess
Kategorie: Israelkritik, Nahost
Veröffentlicht: 01. August 2008
Zugriffe: 9279
Aus dem Essay:
"Aus diesem Grund und nicht allein nur, weil Volksaufklärungs- und Kulturindustrie in Deutsch-Europa den realen Schein als "Wahrheit der Dinge" propagieren und damit die ihm innewohnende Ideologie verbreiten, ist das falsche Bewusstsein vom "realen Konflikt" im "Nahen Osten" in Deutsch-Europa und der vom Islam beherrschten Welt so sehr zur Normalität geworden, dass mit massiven Diskriminierungen zu rechnen hat, wer das hegemoniale falsche Bewusstsein als falsch kritisiert und damit das Richtige tut. Hierzulande ist es bereits wieder soweit, dass Ideologiekritiker, die an dem Marxschen Paradigma der Kritik auch in der derzeit schwierigen Lage für die politische Bewegung der Emanzipation insbesondere im Nahen Osten, wo sie geradezu aussichtslos erscheint, schon wieder mit dem symbolischen Ausschluss aus Deutschland bestraft werden, indem sie zu "Antideutschen" erklärt werden, die nicht dazugehören, und seit kurzem auch mit dem realen Ausschluss aus der Volkspartei sanktioniert werden.
Dabei geht die linksdeutsche Volkspartei, die vorgibt, für den nationalen demokratischen Sozialismus Politik zu machen, allen anderen Volksparteien voran, wie das emsige Bemühen vieler leitender Funktionäre der Partei zeigt, die emanzipatorische, prozionistische Jugend Shalom aus ihrer Jugendorganisation "Solid" auszuschließen, während die "emanzipatorische Linke" in der Partei kuscht, statt gegen solch reaktionäre Machenschaften mit dem Wahrspruch Rosa Luxemburgs "Die Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden" auf die Barrikaden zu gehen.
Das aber ist nichts wirklich Neues. So sind die "politische Tierwelt in Deutschland und der deutsche Sozialismus" schon seit etwa 170 Jahren beschaffen. Um sich davon zu überzeugen, braucht man nur einmal den Briefwechsel zwischen Ruge und Marx (1843) oder die treffende Bemerkung von Marx über den "deutschen Sozialismus, der sich immer schon für den "wahren" hielt, nachzulesen. In ihr heißt es: "Der deutsche Sozialismus vergaß rechtzeitig, dass die französische Kritik, deren geistloses Echo er war, die moderne Gesellschaft mit den entsprechenden materiellen Lebensbedingungen und der angemessenen politischen Konstitution voraussetzt, lauter Voraussetzungen, um deren Erkämpfung es sich in Deutschland erst handelt." Ihm "war so die erwünschte Gelegenheit gegeben, der politischen Bewegung (der Emanzipation) die sozialistischen Forderungen gegenüberzustellen, die überlieferten Anathemata gegen den Liberalismus, gegen den bürgerlichen Repräsentativstaat, gegen die bürgerliche Konkurrenz, die bürgerliche Pressefreiheit, bürgerliches Recht, bürgerliche Freiheit und Gleichheit zu schleudern. (…) (Er) vertrat ein unmittelbar reaktionäres Interesse, das Interesse der deutschen Pfahlbürgerschaft. (…) Er proklamierte die deutsche Nation als normale Nation und den deutschen Spießbürger als den Normalmenschen. Er gab jeder Niedertracht desselben einen verborgenen, höheren sozialistischen Sinn, worin sie ihr Gegenteil ist." Die Passage ließe sich fortsetzen: "So erklärte er die Niedertracht des Antisemitismusm in der Ära nach Auschwitz zum antifaschistischen Antizionismus und gab diesem den höheren Sinn, der Wegbereiter des nationalen Sozialismus in seinen verschiedenen Varianten - als Umma-Sozialismus im Iran und als wahrer, (christlich eingefärbter) Sozialismus in Lateinamerika zu sein."
Heinz Gess

Vorsicht: für die UN- Menchenrechtskommission verstößt die Karrikatur bei Stimmenthaltung der europäischen Staaten gegen die Menschenrechte.
s. dazu:
Die Abschaffung der allgemeinen, unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechte durch den UN-Menschenrechtsrat.
http://www.kritiknetz.de/?position=artikel&aid=429 und
Die Welt des deutschen Philisters und die Ideale des Unmenschentums. Eine Phillipika gegen die deutsche "Nah-Ost-Politik"



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