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Gebt Ahmadinedschad den Friedensnobelpreis

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Geschrieben von: Nasrin Amirsedghi
Kategorie: Israelkritik, Nahost
Veröffentlicht: 08. März 2006
Zugriffe: 15458
Ein "netter" Bekannter fragte mich neulich, ob ich mich als Iranerin nicht für Ahmadinedschad schäme. Prompt habe ich ihm geantwortet:
Erstens bin ich Perserin und nicht Iranerin. Obwohl alle hier mich gerne als Iranerin und, noch schlimmer, als aufgeklärte Muslimin saftig knutschen möchten...
Und dabei können sie sich überhaupt nicht vorstellen, daß ich von Natur aus eine gottlose und untreue Liebhaberin bin. Zweitens schäme ich mich nicht für ihn, sondern für die Europäer.Nach einigen qualvollen Nächten und Nachdenken über diese bombastisch nette Frage habe ich mich auch gefragt, warum die Deutschen so naiv sind und mir immer wieder so komische Fragen stellen. Zum Beispiel: Wie lässt sich der Verkehr auf den Teheraner Straßen mit Kamelen vereinbaren? Wie ist es möglich, als Frau auch Filmwissenschaft studiert zu haben? Sie trinken doch sicher nur Tee und essen kein Schweinefleisch? Sie feiern ja keine Weihnachten; weil der Iran ein islamisches Land ist und kein christliches, und trotzdem wünschen Sie mir frohe Weihnachen? Sprechen Sie iranisch oder persisch? Sie kennen ja nicht die deutsche Hausordnung?

Amüsiert musste ich feststellen, daß die "netten" Deutschen Unwissende sind.Um ihnen aus der Dunkelheit herauszuhelfen, dachte ich, daß es meine pädagogische Pflicht ist, ihnen einigen Unterricht zu erteilen und eine Kopie dieses Aufsatzes an all diejenigen zu schicken, die in den zwanzig Jahren meines deutschen Lebens immer wieder nett zu mir sein wollten.


Notiz: s. Heinz Gess, Das deutsch-iranische Verhältnis. Ein Albtraum (im Kritiknetz)
Link: http://bit.ly/cKZ0bG


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