Christlicher Judenhass ist in Deutschland nichts Neues. Er ist auch nach Auschwitz keineswegs verschwunden, sondern hat seine Akzentuierung verschoben. Es wird auch fleißig daran gearbeitet, ihn ideologisch aufzupolieren. Einer, der sich dabei unter vielen anderen hervorgetan hat, ist der bekannte Kirchenkritiker, Theologe und Religionspsychologe Eugen Drewermann. Ich habe nicht die Absicht, dies hier weiter auszuführen, sondern zitiere zum Beleg nur zwei Stellen aus seinen Schriften "Der tödliche Fortschritt" und "Die Spirale der Angst". Dort schreibt Drewermann: "So ist die Naturvergessenheit und die Anthropozentrik der Bibel in ihrer Einseitigkeit besonders krass ersichtlich, und es ist psychologisch keine Frage, dass in der Naturfremdheit des Christentums im Erbe der Bibel (gemeint ist das "alte Testament" - HG)) bereits einer der Hauptgründe auch für die innere Unfähigkeit zum Frieden liegt [...]
Auf solch kriegerische Weise ist das Volk der Bibel unter der Führung seines Gottes jahrhundertelang groß geworden, und es scheint in historischer Sicht, als sei es [...] nicht gelungen, dieses außerordentlich kämpferische Erbe des Alten Testaments nebst seines nationalegoistischen Erbes wirksam abzustreifen. Nicht zuletzt war gerade das Spätjudentum [...] im Kontrast zu seiner politischen Ohnmacht von einer außerordentlichen endzeitlichen Rachebegeisterung und Kriegswütigkeit..." (Spirale der Angst, Freiburg 1991, S. 185, 200) - "Die Wüstenreligion des Alten Testaments, in Gestalt des Christentums zur Botschaft einer Weltkirche erhoben, müsste in der Tat die ganze Welt verwüsten." (Der tödliche Fortschritt, Freiburg 1991, S.194)
Link zum Artikel (PDF): "Pax Christi in der Tradition des christlichen Judenhasses". Klicken Sie bitte hier.
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