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Rainer Karlsch: Hitlers Bombe

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Geschrieben von: G. Schwanitz
Kategorie: Wissenschaft
Veröffentlicht: 29. Februar 2008
Zugriffe: 12671
Die geheime Geschichte der deutschen Kernwaffenversuche ( München 2005) Rezension.
Rainer Karlschs Entdeckung, dass die Nazis kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges auf Rügen und in Thüringen Kernwaffen getestet und schon viel früher das Wissen für den Bau einer nuklearen Bombe gehabt haben, sorgt für Unruhe. Die Unuhe ist berechtigt. Denn sehr viel spricht dafür, dass die Entdeckung von Rainer Karlsch zutreffend ist und die Nazis 1945 unmittelbar vor der Produktion ihrer Geheimwaffe, der atomaren Bombe standen - mit un- ausdenkbarenFolgen für die Welt. Denn die V2--Rakete als Trägerrakete für dier Bombe war bereits entwickelt und versuchsweise mit Erfolg auf England abgeschossen worden.
 


G.Schwanitz schreibt dazu: "Kurz nach dem zweiten Ohrdrufer Kerntest vom 12. März 1945 hieß es: Zwei Explosionen gab es dort. Innerhalb eines halben Kilometers wurde alles zerstört. Von Gefangenen im Zentrum war keine Spur mehr. Die Bombe, wohl mit Uran 235, sei eine 130-Zentimeter-Kugel. Mächtige Detonationswelle. Hohe Temperaturen, stark radioaktiver Effekt. Nazis könnten "unsere Offensive" bremsen. Man weihte Stalin ein. Als ihm Harry S. Truman später in Potsdam vom US-Nukleartest erzählte, so Karlsch, wusste es der Kremlchef durch Spione besser als der Amerikaner selbst. Aber warum deutsche Kerntests, wenn sie den Krieg nicht entscheiden konnten? Als letzte Hoffnung und Trumpf von Diebners Leuten für die Zeit danach. Sie besaßen damit ein kostbares Wissen, das im Ausland sehr gefragt war. Und die Mehrheit von ihnen setzte bekanntlich ihren Weg in der Forschung fort, in Amerika, Frankreich und in der Sowjetunion. Kurt Diebner und die Beteiligten schwiegen wohl wegen der Toten und der damals aufkommenden Tribunale. Karlsch weist auch auf offene Fragen und noch verschlossene Akten hin. Durch ihn erfahren wir: Deutsche hatten doch das Wissen zum Bau einer Atombombe. Als sich der Krieg gegen sie wandte, fanden die Nazis ihren Weg dahin. Sie führten drei Nukleartests durch. Den Weltkrieg konnten sie damit aber nicht mehr beeinflussen. Vor allem lief ihnen die Zeit weg. Zum Glück."
Wenn Karlsch seine Forschungsergebnisse erhärten kann, darunter mit Bodenanalysen aus Ohrdruf durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig, und durch eine genauere Beschreibung des funktionellen Aufbaus der Atombombe und ihres alternativen Wirkungsprinzips, dann ist ihm nicht mehr und nicht weniger als ein paradigmatischer Sichtwechsel in der Geschichte gelungen. Bis dahin bleibt abzuwarten, was er noch nachlegen kann und was der durch ihn erneut angeschobene Diskurs zeitigt.
Dann wir es vieles neu zu bedenken geben?

Auch das:
Den Nazis lief damals die Zeit weg. "Zum Glück". Aber wird es dieses Glück ein zweites Mal geben? Ich denke dabei an das antisemitische, islamistische Terrorregime im Iran, das unverdrossen weiter an der Bombe baut und Israel mit Vernichtung droht, während Europa und allen voran der größere Teil der deutschen Linken - die "deutschen Sozilaisten" in der "Linken", bei den "Grünen"und der CDU/CSU - unverdrossen die schlechte Wirkichkeit verleugnen und aus Schwäche und, um dem europäischen Kapital bis zum Ende der Welt nur ja keine Akkumultionschance in der Konkurrenz zum amerikanischen entgehen zu lassen, den konformistischen "Dialog" mit Hitlerdinedjad führen. Die Langstreckenraketen, um die Drohung mit der in Arbeit befindlichen "Geheimwaffe" verwirklcihen zu können, hat der Iran bereits. Was, wenn er nun auch die Bombe hat?
Die Antwort auf die Frage, wie Europa und vor allem die "deutschen Sozialisten" und "schaffenden Kapitalisten" darauf reagieren werden, ist leicht zu geben. Noch sehr viel lauter als zuvor werden sie schreien: "Israel ist schuld. Kreuzigt es. Es ist die Gefahr für den Weltfrieden schlechthin. Es muss sich (friedlich) auflösen. Wenn es das nicht selbst einsieht, müssen wir den vernichtungsantisemitischen Dependancen Hisbollah und Hamas als Volksbefreiungsbewegungen sozialistischer Völker noch sehr viel mehr Unterstützung zukommen lassen." Dann werden sie den konformistischen "Dialog" - die Waffenlieferungen und anderes mehr - zur Rettung der Welt vor Israel, den Juden, und den 'rassisitischen USA' noch viel intensiver führen.
So kann es kommen, wenn alles so weitergeht wie bisher. Und dann? Wird die Bombe fallen - auf Israel und den Iran - mit welchen Folgen? Schon einmal ernsthaft daran gedacht?
Wird es noch einmal das Wunder geben, dass Hitlerdinedjad die Zeit davon läuft und er sein Endziel um wenige Monate verfehlt?
Heinz Gess


Link zum Artikel (PDF): "Rainer Karlsch: Hitlers Bombe". Klicken Sie bitte hier.

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