Wolfgang G. Schwanitz schreibt: "Die weltweit terroristische Austragung von Konflikten seit dem Millenium hat gleichwohl die Geschichte von Beziehungen zwischen Mitteleuropa und Mittelost in ein neues Licht gefügt. Dies erhelle ich hier anhand aktualisierter Beiträge über zwei Bücher zum Thema. Erstmals gebe ich Dokumente bei, die wenig Zweifel an der Verstrickung des Jerusalemer Großmuftis Amin al-Husaini in den Holocaust lassen: er wurde zur zentralen Figur der deutsch-arabischen Beziehungen.
"Blind für die Geschichte" nannte der Brite Robert Fisk die Araber - das Urteil von 25 Jahren journalistischer Arbeit in Nahost. Fisks Verdikt überprüfen zu wollen, war ein Ausgangspunkt für ihr Buch, schreiben die Herausgeber vom Berliner Zentrum Moderner Orient. Der andere war die These, dem Mythos der profaschistischen Araber liege vor allem die historische Zusammenarbeit arabischer Politiker mit Hitler und Mussolini zugrunde. Dabei gelten die arabischen Angriffe auf Israel als Fortsetzung des Holocaust, als natürliche Folge der Zusammenarbeit des Jerusalemer Muftis Amin al-Husaini mit den Nazis....."
Link zum Artikel (PDF): "Amin al-Husaini und das Dritte Reich - Neues vom und zum Jerusalemer Großmufti". Klicken Sie bitte hier.