Rezensionsessay zu Paul Stephan, Links-Nietzscheanismus[1]
Nietzsche und die Linke – ein Thema für sich, ein heißes Eisen. Erscheinen auf der einen Seite auch heute noch Bücher mit einem Titel wie Friedrich Nietzsche: Der Wegbereiter des Faschismus, so hat auf der anderen Seite jüngst Paul Stephan ein flammendes Plädoyer für eine linke Nietzscheaneignung, ja für einen Links–Nietzscheanismus gehalten. Wohl gemerkt setzt er nicht einen Binde-, sondern einen Gedankenstrich; er weiß, welche Widersprüche und Spannungen ein solches Konstrukt aushalten muss (vgl. 16-27). Freilich bleibt es die Frage, ob dieses Bewusstsein ausreicht, oder ob nicht doch, wie der eigene Verdacht lautet, ein „Oxymoron“ (16) konstruiert wurde. (Wallat)
[1] Rezensionsessay zu Stephan, Paul: Links-Nietzscheanismus. Eine Einführung. Band 1: Nietzsche selbst, Stuttgart: Schmetterling Verlag 2020.
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