Deutsche Kulturpolitiker in Teheran
Eine Delegation des Unterausschusses "auswärtige Kultur- und Bildungspolitik", zu der neben dem Delegationsleiter Peter Gauweiler (CSU) die Abgeordnete Monika Grütters (CDU), der ehemalige Staatsminister im Auswärtigen Amt, Günter Gloser (SPD), die ehemalige Fernsehjournalistin Luc Jochimsen (DIE LINKE) sowie die Vorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Claudia Roth gehörten, hat den Iran vom 16. bis 22. Oktober 2010 auf Einladung des Vorsitzenden des Kulturausschusses des iranischen Parlaments Gholam Ali Haddad Adel, dem Goebbels vergleichbaren islamistischen Propagandisten des iranischen Regimes,besucht.- eben jenes Regimes, das den eliminatorischen Antisemitismus nach der alten Maxime der völkisch-deutschen und nationalsozialistischen Ideologie "Juda verrecke" zur Staaträson des Iran gemacht hat und zu diesem Zweck die Nuklearwaffen entwickelt, die die politische " Prophezeiung" Ahamadinedschads wahr machen soll, dass Israel (aus eigener Schuld, versteht sich) von der Weltkarte ausradiert werden wird.
Gewiss sieht die Politik dieses Regimes nicht vor, dass der nach dem Fall der Atombombe auf Israel übrig bleibende Atommüll in Gorleben gelagert wird, gegen den die Mitglieder dieser denkwürdigen Reisedelegation allesamt vom neu-rechten Gauweiler in den Fußstapfen von Alan de Benois über die von der New-Age Ideologie der schönen Einheit des Gegensatzes von Kapital und Arbeit im volksgemeinschaftlichen, "demokratischen" Ganzen trunken gemachten, hemmungslosen Populistin Claudia Roth und den "demokratischen" Volksgemeinschaftspolitikern aus der Mitte (SPD, CDU) bis zur im ewigen konformistischen Protest für die angeblich bessere Herrschaft festgezurrten neuen Rechten in der Linkspartei (Luc Jochimsen) an diesem Wochenende in Wort oder Tat zum "Wohle des deutschen Volkes“ demonstrieren werden. Einträchtig verfolgen sie das Ziel, die Akkumulationschancen des schaffenden deutschen Kapitals auch durch den (Atom-) Export in den Iran zu erhöhen in dem verleugneten Wissen darum, dass er die Juden in Israel das Leben kosten wird, wenn man so weitermacht, und ebenso einträchtig streiten sie dafür, dass "die Standortbehauptung" hierzulande ökologisch erfolgt und sowohl die Atombombe als auch der Atommüll andernorts unterzubringen sind.
Was geht die Drohung des iranischen Regimes, Israel auszulöschen, die für auswärtige "Kutlur- und Bildungspolitik" zuständigen deutschen Politikerinnen und Politiker auch an, wo sie doch nur für das Wohl der deutschen Einheit der 'ökologisch verantwortbaren Standortverteidigung' politische Verantwortung tragen und nicht für die nicht dazugehörigen Juden, die als zutiefst „Verstockte“ an ihrem Schicksal selber schuld und, mehr noch, als die ‚unverbesserlich, immerfort mit dem deutschen Gutmenschentum, an dem die Welt genesen soll, Nicht-Identischen, „die größte Gefahr für den Weltfrieden“ seien? Was geht "uns deutsche Gutmenschen" die mit unserem Wesen unvereinbare "größte Gefahr für den Weltfrieden" an? Müssen wir nicht sogar dabei helfen, diese Gefahr zu bannen und ist das nicht der tiefere Sinn der iranischen Friedenspolitik? "Völker hört die Signale. Auf zum letzten Gefecht..." Das ist die Melodie, die das Orchester der deutschen Israelkritik, als dessen schreckliche Dirigenten die Grünen Claudia Roth und Jürgen Trittin fungieren, während die Jochimsens und Gauweilers die linken und rechten Neben- und die Glotters und Grütters die Flötentöne der Mitte einspielen, nahezu tagtäglich im Wagnerschen Wiederholungszwang ertönen
lässt.
Heinz Gess
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