Willkommen im Kritiknetz
Sozialpolitik Antizionismus Faschismus Ideologiekritik Judentum_und_Emanzipation Antisemitismus Soziologie Literatur Bildungspolitik Rassismus Kritische_Theorie Neue_Rechte Kritik_der_Politischen_Ökonomie Nahostdebatte Rezension Staatskritik Musik Sozialarbeit Islamismus Neo-Faschismus Kultur Völkisches_Denken Rassismus Hochschulpolitik Religionskritik Psychologiekritik

Vom ,kritischen' zum kriecherischen Dialog

Details
Geschrieben von: Matthias Küntzel
Kategorie: Beiträge anderer Webseiten
Veröffentlicht: 06. November 2010
Zugriffe: 8574

Deutsche Kulturpolitiker in Teheran

 

Eine Delegation des Unterausschusses "auswärtige Kultur- und Bildungspolitik", zu der neben dem Delegationsleiter Peter Gauweiler (CSU) die Abgeordnete Monika Grütters (CDU), der ehemalige Staatsminister im Auswärtigen Amt, Günter Gloser (SPD), die  ehemalige Fernsehjournalistin Luc Jochimsen (DIE LINKE) sowie die Vorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Claudia Roth gehörten, hat den Iran vom 16. bis 22. Oktober 2010 auf Einladung  des Vorsitzenden des Kulturausschusses des iranischen Parlaments  Gholam Ali Haddad Adel, dem Goebbels vergleichbaren islamistischen Propagandisten des iranischen Regimes,besucht.- eben jenes Regimes,  das den eliminatorischen Antisemitismus nach der alten Maxime der völkisch-deutschen und nationalsozialistischen Ideologie "Juda verrecke" zur Staaträson des Iran gemacht hat und zu diesem Zweck die Nuklearwaffen entwickelt, die die politische " Prophezeiung" Ahamadinedschads wahr machen soll, dass Israel (aus eigener Schuld, versteht sich) von der Weltkarte ausradiert werden wird.

Gewiss sieht die Politik dieses Regimes nicht vor, dass der nach dem Fall der Atombombe auf Israel  übrig bleibende Atommüll in Gorleben gelagert wird, gegen den die Mitglieder dieser denkwürdigen Reisedelegation allesamt vom neu-rechten Gauweiler in den Fußstapfen von Alan de Benois über die  von der New-Age Ideologie der schönen Einheit des Gegensatzes von Kapital und Arbeit im volksgemeinschaftlichen, "demokratischen" Ganzen   trunken gemachten, hemmungslosen Populistin Claudia Roth und  den "demokratischen" Volksgemeinschaftspolitikern aus der Mitte (SPD, CDU) bis zur im ewigen konformistischen Protest für die angeblich bessere Herrschaft festgezurrten neuen Rechten in der Linkspartei (Luc Jochimsen) an diesem  Wochenende in Wort oder Tat zum "Wohle des deutschen Volkes“ demonstrieren werden. Einträchtig verfolgen sie das Ziel, die Akkumulationschancen des schaffenden deutschen Kapitals auch durch den (Atom-) Export in den Iran zu erhöhen in dem verleugneten Wissen darum, dass er   die Juden  in Israel das Leben kosten wird, wenn man so weitermacht, und ebenso einträchtig streiten sie dafür, dass "die Standortbehauptung" hierzulande ökologisch erfolgt und sowohl die Atombombe als auch der Atommüll andernorts unterzubringen sind.

 Was geht die Drohung des iranischen Regimes, Israel auszulöschen, die für auswärtige  "Kutlur- und Bildungspolitik" zuständigen deutschen Politikerinnen und  Politiker auch  an, wo sie doch nur für das Wohl der deutschen Einheit der 'ökologisch verantwortbaren Standortverteidigung' politische Verantwortung tragen und nicht für die nicht dazugehörigen Juden, die als zutiefst „Verstockte“ an ihrem Schicksal selber schuld und,  mehr noch, als die ‚unverbesserlich, immerfort mit dem deutschen Gutmenschentum, an dem die Welt genesen soll, Nicht-Identischen, „die größte Gefahr für den Weltfrieden“ seien? Was geht "uns deutsche Gutmenschen" die mit unserem Wesen unvereinbare "größte Gefahr für den Weltfrieden" an?  Müssen wir nicht sogar dabei helfen, diese Gefahr zu bannen  und ist das nicht der tiefere Sinn der iranischen Friedenspolitik?  "Völker hört die Signale. Auf zum letzten Gefecht..." Das ist die Melodie, die das Orchester der deutschen Israelkritik, als dessen schreckliche Dirigenten die Grünen Claudia Roth und Jürgen Trittin fungieren, während die Jochimsens und Gauweilers die linken und rechten Neben- und die Glotters und Grütters die Flötentöne der Mitte einspielen, nahezu tagtäglich im Wagnerschen Wiederholungszwang ertönen
lässt.

"Wer derart willentlich den Sanktionsdruck, den die internationale Gemeinschaft auf das Regime auszuüben sucht, dämpft, ist mitverantwortlich, wenn für die Zukunft nur zwei Möglichkeiten verbleiben: die iranische Bombe oder Bomben auf Iran." (Küntzel)


Heinz Gess

Wenn Sie den aufschlussreichen Gastbeitrag von M. Küntzel weiterlesen wollen, klicken Sie bitte

h i e r (58.15 KB)


Vorheriger Beitrag: Wackere Bürgergesellschaft Zurück Nächster Beitrag: Die Juden sind schuld Weiter

Weitere 800 Beiträge seit 2005 finden Sie in den Kategorien
am rechten Webseitenrand.

Suche


Erweiterte Suche

Kritische Theorie der Gesellschaft

  • Kritische Theorie als Paradigma
  • Ideologiekritik
  • Antisemitismus, Antizionismus
  • Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
  • Faschismus, Völkisches Denken, Neue Rechte
  • Soziologie
  • Kultur, Literatur, Musik

Politische Eingriffe

  • Israelkritik, Nahost
  • Religions- und Ideologiekritik
  • Neofaschismus, Rassismus
  • Bildungspolitik
  • Sozialpolitik, -arbeit
  • Kurztexte

Rezensionen

  • Politische und kulturkritische Eingriffe
  • Wissenschaft

Gastbeiträge

  • Beiträge anderer Zeitschriften
  • Beiträge anderer Webseiten

Gesammelte Schriften

  • Zeitschrift für Sozialforschung
  • Walter Benjamin - Gesammelte Schriften
  • Marx-Engels Werke
  • Sigmund Freud - gesammelte Werke

Links

  • Links zu politischen Eingriffen
  • Wissenschaftliche Links

Newsletteranmeldung

Login

  • Passwort vergessen?
  • Benutzername vergessen?
  • Registrieren

Diskutieren

Leserinnen und Leser des Kritiknetzes haben die Möglichkeit, alle Artikel in der Facebookseite des Kritiknetzes zu diskutieren.





Home  |  Impressum  |  Datenschutzerklärung  |  Kritik - Eine Einführung  |  Mitarbeit  |  RSS