Von der Kritischen Theorie zur Kritik der Politischen Ökonomie
Gerhard Stapelfeldt entwickelt im folgenden Essay unter dem Titel „Dialektik der ökonomischen Rationalität“ das Programm einer Kritik der ökonomischen Rationalisierung. Sie nimmt die Kritik der Politischen Ökonomie von Karl Marx auf, indem sie sie unter Berücksichtigung von metatheoretisch reflektierten Erkenntnissen der „Kritischen Theorie der Gesellschaft“ (Lukacs, Korsch, Adorno, Horkheimer, Marcuse) als Kritik der Politischen Ökonomie des neoliberalen und des unmittelbar vorangegangenen staatsinterventionistischen Kapitalismus fortsetzt.
Diese Fortsetzung ist nicht als bruchlose Kontinuität möglich, weil die kapitalistische Produktionsweise seit der liberalen Epoche zu Lebzeiten von Karl Marx erhebliche Transformationen durchlaufen hat, an der sich die kritische Theorie der gegenwärtigen Epoche als aufklärende Kritik theoretisch und praktisch zu bewähren hat. Dazu reicht eine „neue Marxlektüre“ im Sinne einer nur philologisch-exegetischen Wiederanknüpfung und gegebenenfalls Neuinterpretation des Marx’schen Werkes nicht aus. Denn begriffen werden muss vor allem die veränderte historisch-gesellschaftliche Lage und die dadurch bedingte Veränderung der objektiven sozialen Lage der „Kritischen Theorie der gegenwärtigen Epoche“ bzw. „Kritik der ökonomischen Rationalisierung“ im Vergleich zur Epoche des klassischen Liberalismus und zwar so, dass der kritische Begriff dieser Veränderung selbst noch Bestandteil der Kritischen Theorie der ökonomischen Rationalisierung ist. Diese Aufgabe geht Stapelfeldt im folgenden Essay an.
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