Kritiknetz - Zeitschrift für Kritische Theorie der Gesellschaft (ISSN 1866-4105)
Herausgeber: Prof. Dr. Heinz Gess
Beirat: Dr. Eske Bockelmann, Hans-Peter Büttner, Prof. Dr. Helmut Dahmer,
Prof. Dr. Norbert Rath, Dr. Hendrik Wallat
Psychoanalyse und gesellschaftliche Situation in Berlin und Wien vor 1933
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- Geschrieben von Helmut Dahmer
- Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
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Im folgenden Aufsatz skizziert Helmut Dahmer den Zusammenhang der psychoanalytischen Theorie- und Vereinsgeschichte mit der geschichtlichen Realität vor 1933. Sie wird rückblickend als eine Geschichte der Selbstbeschränkung unter gesellschaftlichem und politischem Druck kenntlich.
Maxima Moralia
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- Geschrieben von Hans-Peter Büttner
- Kategorie: Israelkritik, Nahost
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Über deutsche Befindlichkeiten, Offene Briefe und weltoffenen Antisemitismus
Wenn intellektuelle Produzenten der deutschen Kultur den Notstand ausrufen, weil sie die Freiheit der Meinungsäußerung gefährdet sehen, dann kann man sich darauf verlassen: Es geht um Israel. So auch diesmal wieder. Weil der Bundestag ausnahmsweise einmal klare Kante gegen den zunehmenden Judenhass zeigte, fühlt sich das schaffende deutsche Kulturkapital in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt und veröffentlicht ein Plädoyer mit dem Titel „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“. Das Dokument ist eine intellektuelle Bankrotterklärung. Allein schon der Titel ist ein Skandal. Denn was die „Weltoffenheit“ fordert, ist, dass man antisemitische Israel-Boykotteure nicht boykottieren dürfe, weil das Verbot antisemitischer Äußerungen, sofern sie sich auf Israel und nicht auf hier lebende Juden mit deutscher Staatsangehörigkeit beziehen, die Meinungsfreiheit einschränke.
Im Bann des Staatsfetischismus
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- Geschrieben von Alexander Neupert-Doppler
- Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
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Zur Kritischen Theorie des Staates
Im folgenden Text zieht Alexander Neupert-Doppler drei Lehren aus der kritischen Reflexion der Geschichte des Staates.
So wie, laut Marx, „aller Mystizismus der Warenwelt, all der Zauber und Spuk, welcher Arbeitsprodukte auf Grundlage der Warenproduktion umnebelt, verschwindet [...] sofort, sobald wir zu anderen Produktionsformen fluchten“ (MEW 23: 81), so würde erstens auch der Rechts-, Politik- und Staatsfetischismus nur verschwinden, wenn die Revolution „die politische Form ihrer sozialen Emanzipation“ (MEW 17: 543) erfindet. Zurückgehend auf die Kritische Theorie bleiben drei Lehren für eine Kritische Theorie des Staates. 1871 konnte Marx für einen Moment glauben, dies wäre in der Form der Pariser Commune gelungen.
´Das Kapital´, gründlich analysiert und zerlegt – und von Grund auf wiederaufgebaut.
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- Geschrieben von Harald Haslbauer
- Kategorie: Wissenschaft
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Buchbesprechung von Herbert Rünzi, Mit Marx über Marx hinaus. Zur Kritik und Korrektur von Marx´ Theorie der bürgerlichen Gesellschaft, tredition, Hamburg 2019, ISBN 978-3-7482-9370-5
In den letzten Jahren war in den einschlägigen Veröffentlichungen viel davon die Rede, Marx neu zu lesen. Die sperrige Systematik von Marx ist dabei meist nicht nur nicht wirklich geklärt, sondern oft in ihrer vorliegenden Essenz aufgelöst worden. Das Buch „Mit Marx über Marx hinaus“, macht dagegen Ernst mit dem Anspruch, sich Marx anders zu nähern. Herbert Rünzi widmet sich Marx‘ Theorie der bürgerlichen Gesellschaft, die vor allem in seinem Hauptwerk „Das Kapital“ zur Darstellung kommt, in einer Weise, die so genau und eingehend die einzelnen Gedankenschritte von Marx analysiert, dass der Begriff der bürgerlichen Gesellschaft eine bisher nicht gekannte systematische Entfaltung erfährt. Marx´ Werk selbst muss sich dabei eine entschiedene Kritik gefallen lassen – wenn auch eine konstruktive.
Zur Kritik des „Radikalen Konstruktivismus“
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- Geschrieben von Meinhard Creydt
- Kategorie: Ideologiekritik
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So verschiedene Geistesgrößen wie Niklas Luhmann und Judith Butler erachten den ‚radikalen Konstruktivismus’ als das non plus ultra. Die Redeweise, etwas sei ein „soziales Konstrukt“, ist gegenwärtig auch außerhalb des akademischen Diskurses verbreitet. Der Artikel skizziert einige Grundmomente des ‚radikalen Konstruktivismus’ und arbeitet seine Probleme heraus. Gezeigt wird, welche Konsequenzen er für das Denken hat und welcher Praxis und Politik dieser Denkansatz Vorschub leistet.
Bitterböses zum 9. November
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- Geschrieben von Heinz Gess
- Kategorie: Israelkritik, Nahost
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Drei Gedichte von Heinrich Heine: Donna Clara, Die Wahlesel, An Edom
Am 9. 11. 2018 hielt der Bundespräsident Walter Steinmeier im Bundestag eine Rede zum Gedenken an die Reichspogromnacht von 1938. Wie immer bei solchen Gelegenheiten stellte er im Tonfall tiefer moralischer Erschütterung die Frage, wie konnte es nur so weit kommen, dass das deutsche Volk den Juden derart Ungeheuerliches antun konnte. Eine Antwort darauf gab er nicht. Warum auch? Die Frage, im Tonfall tiefer Erschütterung ausgesprochen, reichte, um sich geläutert zu wissen. Das eben macht den „Jargon der Eigentlichkeit“ deutscher Ideologen aus, dass einzelne Worte oder Sätze „aufgeladen werden auf Kosten von Urteil und Gedachtem.“ Der Jargon sorgt dafür, dass was sein Sprecher möchte, „in weitem Maße ohne Rücksicht auf den Inhalt der Worte gespürt und akzeptiert wird durch ihren Vortrag. Das vorbegriffliche, mimetische Element der Sprache nimmt er zugunsten ihm erwünschter Wirkungszusammenhänge in Regie.“ Er will glauben machen, „die Existenz des Redenden teile sich zugleich mit der Sache mit“(Adorno).
Allahu Akbar für die negative Dialektik
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- Geschrieben von Hans-Peter Büttner
- Kategorie: Israelkritik, Nahost
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Über die weltanschauliche Verwahrlosung des antizionistischen Denkens am Beispiel der „Kritischen Theorie“ Moshe Zuckermanns
In den letzten Tagen wurde in allen deutschen Medien ein an die Bundeskanzlerin gerichteter öffentlicher Brief veröffentlicht, in dem 60 deutsche und israelische "Israelkritiker", die nach Benz, der den Antisemitismus für eine Geisteshaltung ungebildeter dummer Kerls hält, schon deshalb keine Antisemiten sein können, weil sie ‚gebildet’ sind, sich mit Moshe Zuckermann, Achille Mbembe und anderen fanatischen „Israelkritikern“ gemein machen. Sie greifen den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung Felix Klein vehement an, weil er zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik als Amtsträger den Mut aufbringt darauf hinzuweisen, was die Spatzen schon lange von den Dächern pfeifen, nämlich dass der Antisemitismus hierzulande keineswegs nur von Altnazis und der neuen völkischen Rechten geschürt wird, sondern auch von esoterischer Seite ("New Age Weltanschauung) und (seit 1968) von links-deutscher Seite, die einen völkisch-antiwestlichen Antiimperialismus nach dem Muster der deutschen Ideologie bzw. des “wahren“ oder „deutschen Sozialismus“[1] pflegt. Er gibt vor „antirassistisch“ zu sein.
Ist die Ideologie ewig?
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- Geschrieben von Heiko Bolldorf
- Kategorie: Soziologie
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Eine Kritik von Louis Althussers Subjekt-Kritik
In seinem Artikel vertritt Bolldorf die Auffassung, dass Althusser zwar auf reale Probleme des „humanistischen Marxismus“ hinweist, selbst aber keinen Ausweg bietet, weil seine Subjektkritik durch seine leninistischen Prämissen inkonsequent bleibt. Bolldorf plädiert demgegenüber für die Entwicklung eines kritischen Subjektverständnisses auf der Basis von Einsichten der Kritischen Theorie Adornos und Marcuses. Ein von bestimmten Zügen des Leninismus gereinigter Althusser lässt sich mit der Kritischen Theorie verknüpfen. (Heinz Gess)
Seuchenbekämpfung und Proteste
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- Geschrieben von Helmut Dahmer
- Kategorie: Sozialpolitik und -arbeit
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Helmut Dahmer stellt im ersten Teil des folgenden Essays zunächst dar, wie hilflos die Menschen früherer Zeiten Pandemien als seinerzeit unbeherrschbare Naturkatastrophen ausgesetzt waren und wie sie, um dieser Hilflosigkeit Herr zu werden mit Schuldprojektionen auf andere Unschuldige reagierten. Im zweiten Teil stellt er dann heraus, dass die Hilflosigkeit früherer Tage in der heutigen Zeit infolge des wissenschaftlichen Fortschritts der Naturbeherrschung von einem hohen Maß an Kontrolle über die „unsichtbaren Feinde“ menschlichen Lebens (Bakterien, Viren) und an möglichen Schutzvorkehrungen und Heilmitteln abgelöst worden ist, die es ermöglichen würden, Seuchen zu verhindern. Was die Verhinderung verhindert, ist kaum noch eine übermächtige Natur, sondern „das menschliche Habitat“, in dessen Innern „noch immer die Ungleichheit und Verteilungskämpfe zwischen den Klassen toben.“ „Nicht wenige der vermeintlichen „Natur“-Katastrophen der Gegenwart sind in Wahrheit Sozial-Katastrophen, und deren „naturale“ Camouflage verhindert die Suche nach den Faktoren hinter den (epidemiologischen) Fakten.“
Zwischen Ästhetik und Epistemologie
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- Geschrieben von Claudio Cardinali
- Kategorie: Kultur, Literatur, Musik
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Das Verhältnis von Wirklichkeit und realistischer Literatur bei Lukács und Adorno
Die philosophischen Auseinandersetzungen zwischen Georg Lukács und Theodor W. Adorno wurden zwar hauptsächlich im Bereich der Ästhetik ausgetragen, doch ihre grundsätzlichen Differenzen waren epistemologischer Natur. In diesem Aufsatz wird die Frage angegangen, wie sich für beide Philosophen Literatur und Realität in Beziehung setzen lassen.
Zwillingsbrüder im Geist der Gegenaufklärung
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- Geschrieben von Mathias Beschorner
- Kategorie: Ideologiekritik
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Zur Konvergenz von historistischer und postmoderner Geschichtsauffassung oder warum das Einfühlen in die Geschichte noch nie einen emanzipatorischen Gehalt hatte
Mathias’ Beschorners Abhandlung gliedert sich in drei Teile:
Im ersten Teil stellt er den Entstehungskontext und Wirkungsgeschichte des Historismus (Ranke) sowie das Spannungsverhältnis zur Aufklärung dar. Er arbeitet in diesem Teil die Verschränkung des Historismus mit der Romantik sowie die Konvergenz und Parallelität des Historismus zum zeitgenössischen postmodernen Geschichtsverständnis und den damit verbundenen Kampf gegen jeglichen Universalismus aufklärerischer Provenienz heraus und macht deutlich, warum die deutsche Geschichtswissenschaft schon aufgrund dieser methodischen Ausrichtung eine relativierende Haltung zum Nationalsozialismus einnehmen musste.
Nach der verpassten Gelegenheit
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- Geschrieben von Alexander Neupert-Doppler
- Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
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Zur Kritischen Theorie der Kairószeit
Neupert-Doppler reflektiert in der folgenden Abhandlung auf die philosophischen Begriffe „Kairós“, „Jetzt-Zeit“, „Fortschritt“, „Konstitution“. An den Begriff des „Kairós“ (Tillich, Adorno, Horkheimer) oder der „Jetzt-Zeit“ (Benjamin) orientieren sich sowohl Tillichs kritische Theologie als die kritische Theorie von Adorno, Benjamin, Horkheimer und sie sind beide bis heute gebräuchlich:
Von der Antisemitismuskritik zum Anti-Israelismus
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- Geschrieben von Wolfgang Kraushaar
- Kategorie: Antisemitismus, Antizionismus
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Wolfgang Kraushaar stellt in seinem Aufsatz im Detail dar, wie sich die Einstellung der Neuen Linken zum Antisemitismus veränderte. War in den fünfziger bis in die Mitte der sechziger Jahre die Kritik des Antisemitismus und Antizionismus für alle Fraktionen der Neuen Linken noch ein zentrales Thema, dümpelte es „an deren Ende in weitgehender Bedeutungslosigkeit dahin.“ Viele hatten auch „eine Kehrtwendung um 180 Grad vollzogen, also ein Umschlagen ins glatte Gegenteil.“ (Kraushaar)
Dysfunktionale Funktionalität
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- Geschrieben von Andreas Stückler
- Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
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Andreas Stückler arbeitet im vorliegenden Beitrag mit einem dialektischen Begriff von „gesellschaftlicher Funktion". Er entwickelt das Konzept einer „dysfunktionalen Funktionalität“, das er exemplarisch an zwei aktuellen gesellschaftlichen Krisentendenzen illustriert: einerseits an der sogenannten „Krise der Arbeit“ durch fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung, andererseits an der ökologischen Problematik (Umweltzerstörung, Klimawandel etc.). Dabei wird versucht zu zeigen, dass beide Tendenzen nur dann hinreichend kritisch analysiert werden können, wenn diese analytisch in den Funktionsstrukturen kapitalistischer Gesellschaften kontextualisiert werden.
Nietzsches Metaphysikkritik und die negative Metaphysik
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- Geschrieben von Hendrik Wallat
- Kategorie: Kritische Theorie als Paradigma
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Reflexion auf Voraussetzungen der Gesellschaftskritik
Der Text von Hendrik Wallat reflektiert Voraussetzungen der kritischen Theorie der Gesellschaft. Das geschieht in Form einer subtilen Analyse metaphysikkritischer Argumentationen. In ihrem Zentrum stehen Friedrich Nietzsches vernichtende Metaphysikkritik und Karl Heinz Haags „negative Metaphysik“.
Klimawandel. Heiße Sommer, Trockenheit: Fridays for Future und Die Grünen als neue Volkspartei
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- Geschrieben von Gerhard Stapelfeldt
- Kategorie: Soziologie
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Gerhard Stapelfeldt anerkennt das Verdienst der Bewegung Fridays for Future (FFF) gegen die Klimapolitik der Regierungen. Diese Bewegung ist binnen kurzer Zeit zu einer weltweiten Bewegung geworden, der sich nun auch Menschen aller Generationen anschließen. Parteien stellen das Problem des Klimawandels und einer angemessenen Reaktion an die Spitze ihrer Agenda; die Partei Die Grünen steigt in Deutschland zur neuen Volkspartei auf und lässt bei Wahlen und Meinungsumfragen die Sozialdemokratische Partei Deutschlands weit hinter sich. Offenbar stößt der Widerstand von FFF auf kaum einen politischen und gesellschaftlichen Widerstand.
Dieser Merkwürdigkeit wird im folgenden Text nachgegangen. Kritisiert wird FFF sodann als eine gesellschaftlich konformistische, unpolitische Bewegung, die bewusstlos dem Irrationalismus der neoliberalen Politik-Ökonomie folgt.
Die postmoderne Querfront
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- Geschrieben von Ingo Elbe
- Kategorie: Faschismus, Neue Rechte, Völkisches Denken
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Anmerkungen zu Chantal Mouffes Theorie des Politischen
Chantal Mouffes gemeinsam mit Ernesto Laclau erarbeitete ‚postmarxistische‘ Theorie gibt dem stets nach ‚Paradigmenwechseln‘ und Neologismen hungernden akademischen Betrieb eine neue ‚Beschreibung‘ der gesellschaftlichen Wirklichkeit; sie gibt der politischen Verunsicherung angesichts des vermeintlichen Scheiterns bürgerlicher wie kommunistischer Emanzipations- und Fortschrittsideen sowie des Untergangs ihrer Träger (des rationalen Individuums bzw. der proletarischen ‚Klasse für sich‘) einen ‚kontingenztheoretischen‘ Ausdruck und bietet zugleich das Versprechen neuer politischer Handlungsfähigkeit, indem sie die Ohnmacht, Kontingenz und die ‚Intransparenz des Sozialen‘ und das Fehlen des einen politisch gestaltenden Subjekts als Möglichkeit neuer ‚hegemonialer Projekte‘ und sozialer Bündnisse begreift. Dieses Versprechen politischer Handlungsfähigkeit ist besonders für eine Linke attraktiv. Als Heilmittel empfiehlt sie eine ‚antiessentialistische‘ linkspopulistische Strategie, die gegen ‚die neoliberalen Eliten‘ und die völkische Rechte zugleich gerichtet sein soll.
Antisemitismus im Deckmantel eines moralisch integren Narrativs
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- Geschrieben von Heinz Gess
- Kategorie: Israelkritik, Nahost
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Amnesty International, Seit' an Seit' mit BDS und UNO
Vor wenigen Tagen erschien von Amnesty International (AI) die Publikation «Destination: Occupation. Digital tourism and Israel’s illegal settlements in the Occupied Palestinian Territories» («Reiseziel: Besatzung. Digitaler Tourismus und Israels illegale Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten). In der Broschüre greift Amnesty International (AI) vier grosse Online-Buchungsplattformen dafür an, den Tourismus in Ostjerusalem und israelischen Siedlungen im Westjordanland zu begünstigen. Die Organisation wirft ihnen nicht weniger als Beihilfe zu Kriegsverbrechen vor. Damit nicht genug: Faktisch stellt sie historische jüdische Verbindungen in Abrede. Damit bedient die "Menschenrechtsorganisation" die antisemitische Organisation BDS, die sich im antisemitischen Krieg der arabischen Palästinenser gegen den Staat Israel, mit dem angeblichen „Urvolk“ der palästinensischen Araber identifizieren und zum Boykott, Desinvestment und Sanktionen gegen Israel auffordern. AI hakt sich „fest ein und marschiert Seite an Seite mit BDS“, wie der Publizist Georg Hafner kürzlich schrieb. „Statt sich der anschwellenden Judenfeindlichkeit mit einer eigenen Kampagne entgegenzustemmen, füttert man sie.“
Pseudomenos: Mit der Wahrheit lügen
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- Geschrieben von Heinz Gess
- Kategorie: Neofaschismus, Rassismus
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Autoritärer Islam, islamischer Antisemitismus und deutsches Kulturkapital
Eine Kritik an der marktkonformen Demokratie und ihren Befürwortern.
Zum Verhältnis zwischen Struktur und Handlung im Kapitalismus
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- Geschrieben von Meinhard Creydt
- Kategorie: Kritik der Politischen Ökonomie, Staatskritik
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Zur Kritik an gängigen Missverständnissen am Beispiel von Alex Demirovic
Das Verhältnis von Struktur und Handlung im Kapitalismus bildet ein schwieriges und bislang in der Diskussion häufig unbewältigtes Problem. In Abschnitt 2 und 3 des Textes stellt M. Creydt „konstruktive“ Überlegungen vor, in Abschnitt 4-6 kritisiert er die Auffassungen von Alex Demirovic zum Thema und vergegenwärtigt deren pseudopolitische Konsequenzen.