Einige bemerkenswerte Ergebnisse der Studie des kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsens
1. Der stärkste Einfluß der Jugendgewalt, geht von der Zahl der delinquenten Freunde aus, mit denen die Jugendlichen in ihren peer groups verbunden sind. - Eine neue Bestätigiung der alten Theorie der differentiellen Assoziation (Sutherland)
2. "Jugendliche mit Migrationshintergrund" begehen häufiger Gewalttaten als "deutsche Jugendliche"
3. Die Verbesserung von Bildungschancen wirkt sich präventiv aus - vor allem bei "Jugendlichen mit Migrationshintergrund"
4. Der Konsum von Alkohohl und illegalen Drogen stellt einen eigenständigen Risikofaktor für gewalttätiges Verhalten von Jugendllchen dar und ist unter Jugendlichen sehr weit verbreitet. (Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen gibt an, in den letzen vier Wochen eine Rauscherfahrung gehabt zu haben.)
5. Xenophobie, Antisemitismus und Rechtsextremismus prägen das Weltbild einer Minderheit von Jugendlichen - mit zunehmender Tendenz. In einigen Gebieten der BRD fällt der Anteil diese Minderheit alarmierend hoch aus (So sind bpsw. im Osten antisemitische Einstellungen unter Jugendlichen in doppelt so hohem Maße anzutreffen als im Nordwesten Deutschlands)
Heinz Gess
Link zur PDF Version der Arbeit "Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt ": Klicken Sie bitte hier.